Herzlichen Glückwunsch, Günter Netzer!

„Rebell am Ball“ oder „König vom Bökelberg“ waren in seiner aktiven Zeit wohl die gängigsten Bezeichnungen für den Mann, dessen blonde Mähne sein Markenzeichen war und ist. Die goldenen 70er Borussias sind eng mit seinem Namen verbunden. Doch nicht nur auf dem Platz sorgte der geniale Spielmacher in dieser Zeit für Schlagzeilen. Als Ferrari-Fahrer, Inhaber der Mönchengladbacher Diskothek „Lovers' Lane“ und Gründer des FohlenEcho baute sich Günter Netzer früher das Image eines Popstars auf. Abzusehen war das lange Zeit nicht, denn Netzer kommt aus einfachen Verhältnissen. Das Gymnasium verließ er vorzeitig und schloss die Handelsschule ab. Der Fußball begleitete ihn schon früh. Im Alter von acht Jahren spielte Netzer für den 1. FC Mönchengladbach, bevor er 1963 zu Borussia wechselte. Vater Christian unterschrieb den ersten Profivertrag. Dieser brachte seinem Filius damals die Maximalsumme von 4800 Mark im Jahr ein. In der Saison 1965/66 wurde er Bundesligaprofi, im selben Jahr wurde er erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Zu Beginn der 70er-Jahre feierte er zweimal den deutschen Meistertitel mit der FohlenElf. Netzer war nicht nur Kapitän dieses Teams, er war auch der Denker und Lenker, der mit seinen raumgreifenden Schritten und tollen Pässen eine neue Fußballkultur entwickelte. „Meine Art Fußball zu spielen, war mit großem Risiko behaftet. Es war eine Kunst, die man nicht macht, wenn man klug ist. Trainer Hennes Weisweiler hat mich aber aufgefordert, dieses Spiel zu spielen und zu mir gesagt: 'Wenn deine ersten 30 Pässe nicht ankommen, versuche es mit dem 31.'" Legendärer Siegtreffer Weisweiler und Netzer feierten große Erfolge miteinander. Die beiden Sturköpfe waren aber nicht immer einer Meinung. Im DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Köln im Düsseldorfer Rheinstadion am 23. Juni 1973 ließ Weisweiler den Spielgestalter auf der Bank schmoren, ehe sich Netzer mit den Worten „Ich spiel dann jetzt” in der Verlängerung selbst einwechselte und nur Sekunden später mit einem fulminanten Schuss in den Winkel den legendären 2:1-Siegtreffer erzielte. Netzer, der im Anschluss als erster Spieler zweimal in Folge Fußballer des Jahres wurde, hatte Borussia damit zu seinem Abschied einen Titel beschert, denn nach insgesamt 230 Ligaspielen und 82 Toren für den VfL wechselte er zu Real Madrid. Mit den Königlichen gewann er 1975 und 1976 die spanische Meisterschaft sowie 1974 und 1975 den nationalen Pokal, ehe er 1976 zu den Grasshoppers Zürich in die Schweiz wechselte, wo er nur ein Jahr später seine sportliche Karriere beendete. Trotz seiner überragenden Fähigkeiten kam Netzer in der deutschen Nationalelf „nur“ in 37 Länderspielen zum Einsatz. Sein wohl Bestes bestritt Netzer 1972 beim 3:1-Sieg in England. Es war das EM-Viertelfinale, es war der erste Sieg Deutschlands auf dem „heiligen Rasen“, und Netzer verwandelte einen Elfmeter, am Ende wurde er mit der DFB-Elf Europameister. Oftmals kam Netzer jedoch nicht an seinem großen Rivalen Wolfgang Overath vorbei. Bei der WM 1974 war Netzer zwar Teil des Weltmeisterteams, durfte aber nur 22 Minuten spielen – beim 0:1 gegen die DDR. „Man beleidigt mich, wenn man mich als Weltmeister bezeichnet“, sagt Netzer. „In der Nationalelf gelang mir einfach weniger. Overath hat sich wesentlich besser anpassen können. Ich brauchte meine gewohnte Umgebung und Mitspieler.“ HINWEIS: Unter dem Titel “Günter Netzer - Aus der Tiefe des Raumes” wird in der FohlenWelt noch biszum 15. März 2020 die Karriere und das Leben des wohl schillerndsten Spielers der Klubgeschichte von Borussia beleuchtet. Dabei stehen neben den sportlichen Leistungen des Regisseurs der FohlenElf auch die vielen Facetten seines Schaffens außerhalb des Fußballplatzes im Fokus.

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