Der Gegner: Union Berlin

Im ersten Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison empfängt die FohlenElf am Samstag (15:30 Uhr) Union Berlin. Wir stellen den kommenden Gegner an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: In der zurückliegenden Saison kam der damalige Liga-Neuling zu keiner Phase in ernsthafte Abstiegsgefahr. Für die „Eisernen“ aber überhaupt kein Grund, etwas an der Zielsetzung für die aktuelle Runde zu ändern. „Für uns war das erste Jahr schwierig, das zweite Jahr wird schwierig, und wenn wir das dritte erreichen, wird auch das schwierig“, sagt Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert. Das Saisonziel der Berliner lautet daher unmissverständlich: „Platz 15, Klassenerhalt.“ Den ersten kleinen Rückschlag auf dem Weg dahin musste Union zum Auftakt hinnehmen, denn das Heimspiel gegen den FC Augsburg ging mit 1:3 verloren. „Augsburg war sehr effektiv. Wir haben es nicht konsequent zu Ende verteidigt. Wir wollten im zweiten Durchgang Druck aufbauen und haben uns mit dem Ausgleich mehr als belohnt. Bei den erneuten Gegentoren fehlte jedoch die nötige Konsequenz“, monierte Trainer Urs Fischer.

Trainer:Urs Fischer: Seit mehr als 35 Jahren ist Urs Fischer mittlerweile im Fußball tätig. Von 1984 bis 2003 war er Spieler, hält mit 545 Einsätzen die Bestmarke in der höchsten Schweizer Spielklasse. 2010 wurde der Nachwuchsverantwortliche beim FC Zürich zum Cheftrainer befördert. Nach zwei Jahren zog er weiter zum FC Thun und weitere drei Jahre später zum FC Basel, den er zweimal zum nationalen Meistertitel und einmal zum Pokalsieg führte. Trotzdem wurde er nach seinem Wechsel 2018 nach Berlin mit Skepsis empfangen. Zu Unrecht – wie sich schnell herausstellte. Er führte den Hauptstadtklub zum Aufstieg und in der vergangenen Saison souverän zum Klassenverbleib. Fischers Stärke ist die große Ruhe und Gelassenheit, die er auch in schwierigen Situationen ausstrahlt. In der Regel vertraut der 54-Jährige auf das kampfbetonte Spiel mit langen Bällen und einer stabilen Hintermannschaft, kleine taktische Umstellungen sorgten aber immer wieder bei den Gegnern für Überraschung.

System und Aufstellung: In der Regel setzt Fischer auf ein 4-2-3-1- oder 4-3-3-Sytem. Im Tor gesetzt ist Neuzugang Andreas Luthe. Während er vom FC Augsburg nach Berlin wechselte, ging Unions bisherige Nummer Eins, Rafal Gikiewicz, den umgekehrten Weg. In der Innenverteidigung findet sich mit Robin Knoche, der ablösefrei aus Wolfsburg kam, ein weiterer Neuzugang. Neben ihm dürfte Marvin Friedrich spielen, Nico Schlotterbeck und Florian Hübner sind die ersten Alternativen. Die defensiven Außenpositionen werden voraussichtlich Kapitän Christopher Trimmel sowie Ex-Borusse Christopher Lenz besetzen. Julian Ryerson (rechts) und Niko Gießelmann (links) müssen wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen. Im zentralen Mittelfeld fehlt der erfahrene Christian Genter (Wadenverletzung), so dass mit Robert Andrich, Grischa Prömel und Sebastian Griesbeck zu rechnen ist. Auf den offensiven Außenbahnen haben derzeit Sheraldo Becker und Marius Bülter die Nase vorne, Cedric Teuchert und Joshua Mees drängen aber in die Mannschaft. Um den Platz im Sturmzentrum streiten Marcus Ingvartsen und Neuzugang Max Kruse. Da Anthony Ujah und Neuzugang Keita Endo noch verletzt ausfallen, hat Union in dieser Woche noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Taiwo Awoniyi (FC Liverpool, zuletzt an Mainz 05 ausgeliehen) verpflichtet. Er könnte am Samstag sein Debüt geben.

Im Fokus: Max Kruse: Bei Borussia erinnert man sich gerne an Max Kruse zurück. Zwischen 2013 und 2015 war der Angreifer in 66 Bundesligaspielen mit 23 Treffern für die Fohlen erfolgreich. Zudem steuerte er fast genauso viele Assists bei, sodass er großen Anteil daran hatte, dass sich Borussia im Sommer 2015 erstmals für die Gruppenphase der UEFA Champions League qualifizierte. Sowohl zuvor beim SC Freiburg als auch auf seinen danach folgenden Stationen Wolfsburg, Bremen und Fenerbahçe Istanbul bestätigte Kruse ebenfalls seine Klasse. Nun möchte der 32-Jährige in der Hauptstadt für Furore sorgen. Dass Kruse ein meinungsstarker Typ ist, der auch schon mal Schlagzeilen abseits des Rasens produziert, darin sehen die Berliner keine Probleme „Mag sein, dass Max polarisiert. Für mich ist aber entscheidend, was er für die Mannschaft macht“, sagt Urs Fischer. Kruse sei ein Spieler, der vorneweg gehe und Verantwortung übernehme, so der Trainer der „Eisernen“.

 

Foto: imago images / Bernd König

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