Der Gegner: Inter Mailand

Am Mittwochabend (21:00 Uhr) gastiert Borussia zum Auftakt in der UEFA Champions League bei Inter Mailand. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf ausführlich vor.

Formkurve: Vier Spiele hat Inter Mailand in der aktuellen Saison der Serie A bestritten – mit sieben Zählern belegt der amtierende Vizemeister derzeit Rang sechs. An den ersten beiden Spieltagen hatte Inter dank zweier Torfestivals Siege gegen die AC Florenz (4:3) und Benevento Calcio (5:2) gefeiert. Dem 1:1 bei Lazio Rom folgte am zurückliegenden Wochenende die erste Niederlage – ausgerechnet im prestigeträchtigen Stadtderby unterlagen die Blau-Schwarzen dem AC Mailand mit 1:2. Insbesondere die hohe Zahl der Gegentreffer ist ein wenig überraschend. „Acht Gegentore in vier Spielen sind zu viel, sie sind aber auch ein wenig unserer offensiven Ausrichtung mit zwei Außen, die eigentlich Flügelstürmer sind, geschuldet. Dennoch ist Stabilität in der Abwehr fundamental. Das Gleichgewicht muss beibehalten werden“, fordert Trainer Antonio Conte.

Trainer: Im Alter von 23 Jahren wechselte Antonio Conte aus Lecce zu Juventus Turin. Dank seines enormen Ehrgeizes und harter Disziplin stieg er zum Kapitän auf und blieb 13 Jahre bis zu seinem Karriereende 2004 bei der „Alten Dame“, mit der er fünfmal italienischer Meister wurde. Mit dem gleichen Ehrgeiz schlug Conte seine Trainerlaufbahn ein. Bari und Siena führte er in die Serie A, ehe er 2011 zu Juventus zurückkehrte. Nach drei Meistertiteln in Folge wurde sein Vertrag 2014 einvernehmlich aufgelöst. Conte wurde italienischer Nationaltrainer, führte die „Squadra Azzurra“ 2016 ins EM-Viertelfinale. Der Trainer ging zum FC Chelsea, bei dem er zwei Jahre tätig war und einen Meistertitel errang.  Zur Saison 19/20 übernahm Conte Inter Mailand und wurde auf Anhieb Vizemeister. Der 51-Jährige gilt als akribischer Arbeiter, der jeden Gegner in seine Einzelteile seziert, um dessen Schwachstellen aufzuspüren. "Das sind Antonios Stärken: die beinahe besessen detaillierte Vorbereitung auf den kommenden Gegner, taktisches Wissen und die Fähigkeit, alle Spieler hinter sich zu bringen", sagt sein früherer Teamkollege und Ex-Nationalspieler Jürgen Kohler.

System und Aufstellung: Die vor dem Stadtderby angespannte personelle Situation bei Inter ist wesentlich besser geworden. Alessandro Bastoni und Radja Nainggolan stehen nach negativen Corona-Tests wieder zur Verfügung. Auch Ashley Young könnte zurückkehren, falls seine letzten Tests negativ ausfallen. In den bisherigen vier Spielen setzte Conte immer auf ein 3-4-1-2-System. Im Kasten ist der erfahrene Samir Handanovic (36) die klare Nummer eins. Die Dreierkette setzte sich zuletzt aus Danilo D'Ambrosio, Aleksandar Kolarov und Stefan de Vrij zusammen. Bassoni, Andrea Ranocchia, Milan Skriniar und Lorenzo Moretti stehen als Ersatz bereit. Achraf Hakimi und Ivan Perisic bildeten jüngst die recht offensive Flügelzange, Young könnte für einen von beiden neu in die Startelf rücken. Im zentralen Mittelfelf liefen zuletzt Arturo Vidal, Marcelo Brozovic und Nicolo Barella auf. Jedoch ist auch hier mit einer Rotation zu rechnen, Roberto Gagliardini und Nainggolan für die Doppel-Sechs sowie Christian Eriksen und der in der Liga gesperrte Stefano Sensi drängen sich für die zentrale Position hinter den beiden Spitzen auf. Im Angriff ist Romelu Lukaku gesetzt, neben ihm wird entweder Alexis Sanchez oder Lautaro Martinez beginnen.

Im Fokus: Romelu Lukaku (Foto: imago images/Gribaudi) Trotz 54 Torbeteiligungen in 96 Pflichtspielen verkaufte Manchester United den Belgier im vergangenen Sommer für 65 Millionen Euro an Inter. In England spotteten sie über seine Gewichtsprobleme, davon ist in Mailand nichts zu sehen. Dort erwies sich Lukaku als Riesenverstärkung. In seiner Premieren-Saison traf er in 54 Pflichtspielen 34-mal für seine neue Mannschaft, 23-mal davon in der Serie A. Sieben Tore erzielte er in der Europa League, woraufhin er zum besten Spieler des Wettbewerbs gewählt wurde. "Romelu macht derzeit Außergewöhnliches", lobt Trainer Conte seinen Schützling. "Ich freue mich für ihn, weil er das verdient, aber er muss sich beim Team bedanken, das ihm die Freiheiten gibt, die er vorher nie hatte." Auch in der neuen Spielzeit zeigt sich der 27-Jährige bislang wieder äußerst treffsicher, viermal war er in den ersten vier Ligaspielen erfolgreich. Im Trikot der belgischen Nationalmannschaft schoss Lukaku in 86 Spielen 53 Tore.

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