Ein großes Spiel gemacht

Der Tag danach: Einen Überraschungscoup erneut nur knapp verpasst, eine Mischung aus Enttäuschung und Stolz und eine enge Tabellenkonstellation – alles Wichtige zum 2:2 gegen Real Madrid.

Die Geschichte des Spiels

Enttäuscht sackten die Borussen nach dem Abpfiff auf dem Boden zusammen. Über 87 Minuten hatten sie gegen den spanischen Rekordmeister ein nahezu perfektes Spiel abgeliefert. In der dritten Minute der Nachspielzeit ließ Casemiro ihre Träume vom Überraschungscoup aber jäh platzen. „Trotz aller Enttäuschung und bei allem Frust muss man sagen, dass wir gegen Real Madrid ein großes Spiel gemacht haben“, ordnete Sportdirektor Max Eberl die Leistung der FohlenElf ein. In der Anfangsphase waren die Borussen gegen ballsicherere Madrilenen vor allem in der Defensive gefordert. „Die ersten 25 Minuten waren nicht einfach für uns, aber dann haben wir uns immer mehr befreit und Real genau da weh getan, wo wir ihnen weh tun wollten“, sagte Cheftrainer Marco Rose. Gleich den ersten gefährlichen Angriff nutzte sein Team in der 33. Minute zur Führung. Nach überragendem Zuspiel von Alassane Plea traf Marcus Thuram zum 1:0. Nach der Pause erhöhte Real die Schlagzahl, doch auch diese Phase überstanden die Fohlen schadlos. Nun legten sie auch selbst immer häufiger den Vorwärtsgang ein. Thuram erhöhte in der 58. Minute auf 2:0. Kurz darauf verpassten Plea und Lars Stindl die Vorentscheidung. „Donezk hat es letzte Woche in Madrid geschafft, das dritte Tor zu erzielen. Wir haben es leider verpasst, den Sack zuzumachen“, sagte Rose. Real brachte in Luca Modric und Eden Hazard zwei frische Weltklassespieler. Trotzdem schien es, dass die leidenschaftlich und kompakt verteidigenden Borussen nichts mehr zulassen würden. In der absoluten Schlussphase der Partie sorgte jedoch Karim Benzema (87.) doch noch für den Anschlusstreffer. Nun drängten die „Königlichen“ auf den Ausgleich, der Casemiro eine Minute vor Ende der angezeigten Nachspielzeit gelang. „Wenn man so spät noch zwei Gegentore bekommt und den Sieg dadurch hergibt, ist das maximal bitter“, sagte Rose. „Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Insgesamt war das ein sehr guter und geschlossener Auftritt von ihr, auf den sie sehr stolz sein kann.“

Das Medienecho  

Kicker: „Borussia ist haarscharf an der faustdicken Überraschung vorbei geschrammt und musste sich nach einer 2:0-Führung aufgrund zweier später Gegentreffer noch mit einem Remis begnügen. Dabei hatten die Fohlen bis zur 87. Minute kompakt und gut verteidigt und vorne eiskalt zugestochen.“

Rheinische Post: „Marcus Thuram sah lange aus wie der Mann des Abends in Mönchengladbach. Nach einem Doppelpack des Franzosen drehte Real Madrid in der Schlussphase aber noch mal auf und verhinderte einen Heimsieg der Gladbacher.“

Süddeutsche Zeitung: „Borussia Mönchengladbach führt lange 2:0, steht kurz vor einem historischen Triumph gegen Real Madrid - und vergibt wie in der Vorwoche den Sieg gegen eine Top-Mannschaft in der Schlussphase.“

Der Spieler des Spiels

Marcus Thuram: Die Wahl zum „Spieler des Spiels“ in der FohlenApp war eine klare Sache. Mit 75 Prozent aller Stimmen entschied Marcus Thuram sie für sich. In seinem zweiten Champions-League-Spiel seiner Kariere hatte der Angreifer gleich einen Doppelpack geschnürt. Nach einer guten halben Stunde ließ er mit einer Direktabnahme Real-Keeper Thibaut Courtois keine Abwehrchance. Mitte des zweiten Durchgangs staubte er dann aus kurzer Distanz ab, nachdem Plea noch mit einer Volleyabnahme am belgischen Schlussmann gescheitert war. Wirklich freuen konnte sich der Doppel-Torschütze nach dem Spiel aber nicht. „Wir haben leider zwei späte Gegentreffer bekommen. Ich hoffe, dass wir daraus lernen und es im nächsten Spiel besser machen“, sagte Thuram. Alle Aussagen des Franzosen könnt ihr hier nachlesen.

Die Tabellensituation

Nach zwei Spieltagen der UEFA Champions League führt Schachtar Donezk die Tabelle der Gruppe B überraschend mit vier Zählern an. Der ukrainische Meister ließ dem 3:2-Sieg in Madrid gestern ein 0:0 gegen Inter Mailand folgen. Auf Platz zwei liegt derzeit Borussia mit zwei Punkten – punktgleich dahinter folgt Inter auf Rang drei. Real Madrid ist mit einem Zähler momentan Vierter. „Es ist alles eng beieinander. Wir hätten jetzt auch schon sechs oder vier Punkte haben können, darüber darf man gar nicht nachdenken“, sagte Rose. Obwohl sein Team sowohl in Mailand als auch gegen Madrid jeweils den späten Ausgleich hinnehmen musste, gewann er beiden Partien auch viel Positives ab: „Wir haben vorher gesagt, dass wir in der Champions League nicht nur dabei sein, sondern auch Leistung bringen und positive Ergebnisse erzielen wollen. Das haben wir in beiden Spielen geschafft, das sollte uns Energie für die nächsten Begegnungen geben.“

Der Ausblick

In der UEFA Champions League wird der erste Block der Gruppenspiele in der kommenden Woche abgeschlossen. Borussia gastiert dann am Dienstagabend (18:55 Uhr) bei Tabellenführer Schachtar Donezk. „Diese Aufgabe wird sicherlich nicht leichter als die beiden zuvor. Donezk hat eine Klasse-Mannschaft, die über große internationale Erfahrung verfügt“, sagte Rose. Bevor sich die Fohlen aber wieder der Königsklasse widmen können, wartet in der Bundesliga ebenfalls ein ganz dicker Brocken auf sie. Am Samstagabend (18:30 Uhr) empfangen sie im Top-Spiel des sechsten Spieltags den ungeschlagenen Spitzenreiter RB Leipzig im BORUSSIA-PARK.

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