In einer nicht einfachen Situation sich voll reingehauen

Der Tag danach: In das Spiel reingearbeitet, ein Jubilar auf ungewohnter Position und das Champions-League-Duell bei Real Madrid vor der Brust – alles Wichtige zum 2:2 (1:1) der FohlenElf beim SC Freiburg.

Die Geschichte des Spiels

Die Anfangsphase der Partie an der Dreisam spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Die Fohlen kontrollierten zwar das Duell mit viel Ballbesitz (60 Prozent), sahen sich aber einer entschlossenen und leidenschaftlichen Spielweise der Freiburger ausgesetzt. „Wir sind nur schwierig in die Partie hereingekommen“, sagte Borussias Cheftrainer Marco Rose. So waren es auch die Gastgeber, die nach einer Viertelstunde das erste Ausrufezeichen setzen: Lucas Höler scheiterte am Pfosten und setzte den Nachschuss übers Tor. Die Fohlen zeigten daraufhin aber eine klasse Reaktion und gingen mit ihrer ersten guten Offensivaktion in Führung: Am Ende einer schnellen Kombination über Matthias Ginter, Alassane Plea und Lars Stindl durchs Mittelfeld war Breel Embolo zur Stelle und traf per Flachschuss. „Wir wissen, wie schwierig es in Freiburg ist und ich finde, dass die Jungs sich in einer aufgrund der Vielzahl an Spielen nicht einfachen Situation voll reingehauen haben. Sie haben sich in diese Partie reingearbeitet“, sagte Rose. Doch die Hausherren schlugen keine zehn Minuten später zurück. Ex-Borusse Vincenzo Grifo brachte einen Eckball herein, den sich Baptiste Santamaria mit dem Rücken zum Tor zum Fallrückzieher auflegte. Den Abschluss lenkte Philipp Lienhart per Kopf entscheidend zum 1:1 ab. Nach der Pause waren noch keine vier Minuten gespielt, als sich Nicolas Höfler in den Strafraum stocherte und Stefan Lainer ihn am Fuß erwischte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Grifo. „Die Standardsituationen hätten wir besser verteidigen können“, so Rose. Doch diesmal schlugen die Borussen umgehend zurück. Über Stindl, Hannes Wolf und Florian Neuhaus landete der Ball bei Plea – der daraufhin aus 20 Metern überragend in den Winkel traf. In der Folge verflachte das Duell – bis zur Schlussphase. „Hinten heraus wurde es dann etwas wild, weil beide die drei Punkte wollten. Beide Mannschaften hatten nochmal Großchancen und hätten das Spiel jeweils für sich entscheiden können“, sagte Rose. „Insgesamt haben wir zu viele Chancen zugelassen. Am Ende nehmen wir den einen Punkt daher mit. Die Körpersprache der Mannschaft hat mir gut gefallen. Die Energie wollen wir für das kommende Spiel am Mittwoch in Madrid mitnehmen.“

Das Medienecho

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Vier Tage, bevor die Borussia beim spanischen Spitzenteam den Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse perfekt machen will, blieb es dabei: Die Gladbacher können in der Fußball-Bundesliga in Freiburg nicht gewinnen und warten weiter auf den ersten Sieg im Schwarzwald-Stadion seit März 2002.“

Rheinische Post: „Borussia Mönchengladbach bleibt auch ein 19. Jahr in Folge ohne Bundesliga-Sieg beim SC Freiburg. Diesmal führten die Fohlen sogar und erzielten zwei Tore. Es reichte dennoch nur zu einem 2:2.“

GladbachLive: „Es bleibt dabei: Borussia kann im Breisgau nicht gewinnen! Gladbach kam am Samstag beim SC Freiburg nicht über ein 2:2 hinaus. Aber: Beide Mannschaften lieferten sich einen munteren und unterhaltsamen Schlagabtausch ab.“

Der Spieler des Spiels

Bei der Wahl zum „Spieler des Spiels“ in der FohlenApp – präsentiert von Cichon Personalmanagement – lag Yann Sommer in der Gunst der VfL-Fans ganz vorne. Auf Borussias Torhüter entfielen knapp 52 Prozent aller abgegebenen Stimmen, der zweitplatzierte Alassane Plea vereinte rund 24 Prozent der Stimmen auf sich. Für die Fohlen-Anhänger dürfte bei der Abstimmung vor allem Sommers starke Leistung in der Schlussphase der Partie eine große Rolle gespielt haben. Durch klasse Paraden und dank hervorragender Reflexe hielt der 31-Jährige am Ende das Unentschieden fest. Doch auch schon in der ersten Halbzeit hatte Sommer insbesondere gegen Ermedin Demirović stark gehalten.

Die Randnotiz des Spiels

In der 79. Minute kam Patrick Herrmann für Alassane Plea in die Partie. Der 29-Jährige kam damit in Freiburg zu seinem 344. Pflichtspiel für die Fohlen – und zog in der Statistik der Rekordspieler von Borussia mit dem im vergangenen Jahr verstorbenen Hans-Jörg Criens gleich. Nur noch acht Spieler haben bislang mehr Pflichtspiele für den VfL absolviert: Günter Netzer (349), Christian Hochstätter (391), Hans-Günter Bruns (402), Jupp Heynckes (407), Wolfgang Kleff (421), Herbert Wimmer (460), Uwe Kamps (518) und Berti Vogts (528).  

Die Zahlen zum Spiel

200: Auch Christoph Kramer hat an der Dreisam eine besondere Marke geknackt: Der 29-Jährige kam zu seinem 200. Pflichtspiel für Borussia. In diesem stand Kramer erneut in der Startelf – allerdings auf einer für ihn ungewohnten Position. Statt wie gewohnt im defensiven Mittelfeld agierte er an der Seite von Matthias Ginter in der Innenverteidigung. „Das ist sicher nicht meine 1a-Position. Aber momentan fehlen uns hinten viele und ich habe auch vorher schon mal auf dieser Position gespielt. Deswegen war es in Ordnung“, sagte Kramer.

Die Tabellensituation

Den Sprung auf einen Europapokal-Platz haben die Fohlen zwar verpasst, den Anschluss an diese Ränge haben sie aber gehalten. Nach zehn Spieltagen haben die Borussen nun 16 Punkte auf dem Konto, damit belegen sie aktuell den siebten Platz. Vor dem VfL rangiert das punktgleiche Union Berlin (6. Platz), der VfL Wolfsburg (18 Punkte/5. Platz) und Bayer 04 Leverkusen (19/4.), das am heutigen Sonntagabend (18:00 Uhr) beim FC Schalke 04 gastiert. Hinter den Fohlen lauert Eintracht Frankfurt mit 13 Punkten auf dem achten Tabellenplatz.

Der Ausblick

Für die Fohlen stand am heutigen Sonntagvormittag das Auslaufen beziehungsweise Spielersatztraining auf dem Programm. Am morgigen Montag gilt es für sie am freien Tag zu regenerieren, denn schon am Dienstag macht sich der Borussia-Tross nach dem Abschlusstraining im BORUSSIA-PARK (nicht öffentlich) auf den Weg nach Madrid, wo sie am Mittwochabend (21:00 Uhr) am sechsten Spieltag der Gruppenphase der UEFA Champions League bei Real gastieren. „Wir werden auch in Madrid unsere Chance suchen“, betont Rose. „Jeder kennt die Qualität von Real, trotzdem haben wir dort ein Ziel – und das heißt Weiterkommen.“

Die Fohlen holten in Freiburg einen Punkt.
Denis Zakaria im Zweikampf um den Ball.
Alassane Plea markierte den 2:2-Endstand.

06.12.2020

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