Sich nicht aus dem Konzept bringen lassen

Der Tag danach: Erfolgreich ins neue Jahr gestartet, ein Tor des Willens und ein Comeback nach fast zweimonatiger Zwangspause – alles Wichtige zum 1:0-Sieg der FohlenElf bei Arminia Bielefeld.

Die Geschichte des Spiels

Die Partie verlief von der ersten Minute an in nur eine Richtung: Borussia belagerte förmlich das Tor der Arminia. Trotz drückender Überlegenheit und einem klaren Chancenplus konnte sie zunächst aber nicht in Führung gehen. „Wir hatten viel Tiefe und gute Ballgewinne in unserem Spiel und dadurch sehr viele Torgelegenheiten“, sagte Trainer Marco Rose. „Natürlich hätten wir schon vor der Pause zwei, drei oder vier Tore schießen können, aber das gelingt uns derzeit leider nicht. Aber es wird auch wieder eine Phase kommen, in der die Bälle wieder leichter den Weg ins Tor finden.“ Nach dem Wechsel ließ sich Borussia nicht aus dem Konzept bringen und weiter am Drücker und ging in der 58. Minute durch Breel Embolo endlich auch in Front. In der Folge verpassten die Fohlen bei weiteren Chancen, vorzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. „Mit einem zweiten Tor hätten wir für mehr Ruhe sorgen können, doch die Jungs haben bis zum Ende sehr aufmerksam verteidigt“, sagte Rose. So blieb die Arminia zwar bis zum Ende im Spiel, wirklich in Gefahr brachten sie den ersten Fohlen-Erfolg des neuen Jahres aber nicht mehr. „Es war ein absolut verdienter Sieg für uns. Wir haben sehr dominant gespielt und haben als Mannschaft sehr gut funktioniert“, bilanzierte Rose.

Das Medienecho

Kicker: „Lange musste Borussia aufgrund von mangelnder Effizienz zittern, doch am Ende stand ein hochverdienter 1:0-Sieg bei Arminia Bielefeld. Der Champions-League-Achtelfinalist beendete somit zum Jahresauftakt die Durststrecke und ist zurück in der Erfolgsspur.“

Rheinische Post: „Borussia war total überlegen in Bielefeld, vergab aber reihenweise gute Chancen. Dann traf Breel Embolo und brachte mit seinem dritten Saisontor den Sieg bei Arminia auf den Weg.“

FAZ: „Alleine bis zum Seitenwechsel 13 Schüsse und 10:0 Ecken – doch beinahe hätte Borussia Mönchengladbach selbst bei Arminia Bielefeld den Sieg verpasst. Einmal behält Embolo dann aber doch die Nerven.“

Der Spieler des Spiels

Breel Embolo:Bereits in der sechsten Minute hätte Embolo die Weichen zum Sieg stellen können. Der Schweizer scheiterte jedoch am Innenpfosten. Im weiteren Verlauf stand der Angreifer immer wieder im Blickpunkt, konnte zunächst weitere Gelegenheit nicht nutzen. Doch er ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und schlug in der 58. Minute eiskalt zu. Nach einem langen Ball von Jonas Hofmann setzte sich der Schweizer energisch gegen Pieper durch und behielt im Eins-gegen-eins-Duell mit Arminia-Keeper Ortega die Oberhand. „In der Halbzeit habe ich appelliert, dass wir dranbleiben müssen. Das hat Breel hervorragend umgesetzt und sich das Tor mit einer großen Willensleistung erarbeitet“, lobte Rose. Am Ende war es der goldene Treffer, der Borussia den Sieg bescherte und Embolo darüber hinaus die Auszeichnung zum Spieler des Spiels einbrachte. In der FohlenApp votierten 42 Prozent aller User für den Angreifer, der damit Jonas Hofmann (30 Prozent) auf Platz zwei verwies.

Die Zahl des Spiels

349: Ganz kurzfristig war Patrick Herrmann in die Startelf gerückt. Eigentlich sollte Valentino Lazaro auf der rechten Seite der offensiven Dreierreihe spielen. Der Österreicher klagte nach dem Aufwärmen aber über Leistenprobleme, weshalb Herrmann kurz vor dem Anpfiff erfuhr, dass er von Beginn an spielen wird. Für den 29-Jährigen war es der 349. Pflichtspieleinsatz für die Fohlen, damit rückte er in der ewigen Borussia-Historie auf Rang acht vor. Diesen Platz teilt er sich gemeinsam Fohlen-Legende Günter Netzer. Im Ranking der Borussen mit den meisten Bundesligaspielen liegt Herrmann mit jetzt 286 Einsätzen ebenfalls auf Rang acht. Überholen könnte er in dieser Saison noch den auf Platz sieben liegenden Hans-Jörg Criens (290).

Die Tabellensituation

Nach zuletzt vier Spielen ohne dreifachen Punktgewinn war der gestrige Sieg für die Fohlen wichtig, um in Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen zu bleiben. In der Tabelle kletterten sie mit nun 21 Zählern hoch auf Platz sieben. Dahinter folgen aktuell Eintracht Frankfurt (8./20), der SC Freiburg (9./20), der FC Augsburg (10./19) und der VfB Stuttgart (11./18). Unmittelbar vor den Fohlen liegen Borussia Dortmund (6./22) und der VfL Wolfsburg (5./24.), die am Nachmittag (15:30 Uhr) im direkten Duell aufeinandertreffen.

Das Personal

In der 85. Minute kam Ramy Bensebaini für Oscar Wendt in die Partie und gab damit nach fast zweimonatiger Zwangspause sein Comeback. Der Algerier hatte sich Mitte November bei einer Länderspielreise mit dem Corona-Virus infiziert. Die Krankheit hatte ihn über Wochen außer Gefecht gesetzt. Nun hat sich der Linksverteidiger mit einem Kurzeinsatz zurückgemeldet. „Ramy war körperlich richtig in einem Loch. Jeder Trainingstag und jede Einsatzminute hilft ihm jetzt. Wie schnell er wieder auf 60, 70 oder gar 90 Minuten kommt, müssen wir abwarten“, sagte Rose. Auch Alassane Plea hat seine Zerrung überwunden und konnte gestern wieder spielen. Valentino Lazaro hingegen musste – wie oben erwähnt – kurzfristig passen. „Er hat beim Warmmachen muskuläre Probleme bekommen. Es ist nichts Schlimmeres, aber wir wollten auch nichts riskieren und haben ihn deshalb draußen gelassen“, erklärt Rose.

Der Ausblick

Im ersten Heimspiel des neuen Jahres wartet der Klassiker auf die Fohlen. Am Freitag (20.30 Uhr) gastiert der FC Bayern München im BORUSSIA-PARK. „Jetzt kommt in der Bundesliga die nächste große Aufgabe aus uns zu. Bayern München ist wahrscheinlich die momentan beste Mannschaft der Welt. Es wird ein absolutes Highlight-Spiel“, blickte Florian Neuhaus im Pressegespräch auf das Duell mit dem Rekordmeister voraus.  Am morgigen Montag können die Borussen einen freien Tag genießen, bevor dann am Dienstag die Vorbereitung auf das Spiel gegen die Bayern startet.

Für Patrick Herrmann war es der 349. Pflichtspieleinsatz für die Fohlen.
Breel Embolo erarbeitete sich den Siegtreffer mit einer absoluten Willensleistung.
Ramy Bensebaini gab nach fast zweimonatiger Zwangspause sein Comeback.

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