Um den Lohn gebracht worden

Der Tag danach: Ein strittiger Ausgleichstreffer in letzter Sekunde, ein Kapitän in Höchstform und das nächste Spiel direkt schon vor der Brust – alles Wichtige zum 2:2 der FohlenElf beim VfB Stuttgart.

Die Geschichte des Spiels

Nach dem Abpfiff redeten alle nur über die Szene der Partie. In der vierten Minute der Nachspielzeit klammerte Ramy Bensebaini seinen Gegenspieler Sasa Kalajdzic. Der VfB-Angreifer fiel nach hinten, weil er über den Fuß seines Mitspielers Waldemar Anton gestolpert war. Schiedsrichter Felix Brych ließ zunächst weiterspielen, wurde dann aber in die Review-Area gebeten und revidierte dort seine Meinung. Den fälligen Strafstoß verwandelte Silas Wamangituka zum späten Ausgleich. „Bensebaini geht mit der Umklammerung ein hohes Risiko. Aber letztendlich gibt es auch noch einen Kontakt vom eigenen Spieler am Fuß. Und ich glaube, dass der wohl mitentscheidend war. Dieser Kontakt ist mir verborgen geblieben“, räumte Brych hinterher ein. Sehr ärgerlich für die Fohlen, die damit in letzter Sekunde um den Lohn ihrer Arbeit gebracht wurden.

In einem ausgeglichenen ersten Durchgang hatte Lars Stindl sein Team per Elfmeter in Front gebracht, zuvor war Stefan Lainer im Strafraum von Borna Sosa regelwidrig zu Fall gebracht worden. Der VfB drehte nach dem Wechsel auf und kam in der 58. Minute durch Nicolas Gonzalez zum Ausgleich. Borussia antwortete mit dem erneuten Führungstreffer von Denis Zakaria jedoch umgehend. In der Schlussphase erhöhten die Stuttgarter den Druck, doch die Borussen hielten mit großem Kampfgeist dagegen – bis es zur eingangs erwähnten Elfmetersituation kam. „Es ist sehr schade für die Jungs, die viel investiert und mit großer Leidenschaft verteidigt haben“, sagte Rose. Borussias Chefcoach ärgerte sich sehr über den nachträglich verhängten Strafstoß. „Der VAR soll sich einschalten, wenn eine klare Fehlentscheidung vorliegt. Wenn man sich die Szene nun aus mehreren Blickwinkeln anschaut, fragt man sich, warum sich Köln überhaupt gemeldet hat“, sagte Rose. „Kalajdzic wurde vom eigenen Mann getroffen und ist dann in Bensebaini, der sich sicher auch cleverer anstellen kann, reingefallen. Deswegen ist diese Entscheidung für mich nur schwierig nachvollziehbar.“

Das Medienecho

Kicker: „Obwohl der VfB Stuttgart im eigenen Stadion weiterhin eine Sache vermissen ließ, durften sich die Schwaben über einen ganz späten Elfmeterpfiff inklusive Punktgewinn freuen. Enttäuschung herrschte nach dem kassierten 2:2 natürlich bei den Gladbachern.“

Rheinische Post: „Borussia hat in letzter Sekunde den Sieg verspielt. Ramy Bensebaini hatte den Elfmeter mit einem unnötigen Halten verursacht und somit dem Gegner das 2:2 ermöglicht. Lars Stindl und Denis Zakaria hatten Gladbach zuvor zweimal in Führung geschossen.“

GladbachLive: „Borussia verpasst es, den Aufholjagd-Sieg gegen Bayern München zu vergolden! Die Fohlen verspielten am Samstagabend im Bundesliga-Topspiel beim starken Aufsteiger VfB Stuttgart den Sieg, mussten sich mit einem 2:2 begnügen.“

Der Spieler des Spiels

Lars Stindl:Unter der Woche war Lars Stindl von der DFL zum „Bundesliga-Spieler des Monats“ gekürt worden. Borussias Kapitän war im Dezember gleich an fünf Toren der Fohlen direkt beteiligt gewesen. Im Januar knüpft er nun nahtlos an diese Leistungen an. Beim 3:2-Sieg gegen den FC Bayern am zurückliegenden Wochenende bereitete er bereits zwei Treffer mustergültig vor. Gestern war Stindl selbst per Strafstoß erfolgreich und leitete das zwischenzeitliche 2:1 durch Zakaria mit einem tollen Steilpass ein. So war es auch keine große Überraschung, dass er die Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp mit 48 Prozent aller Stimmen klar für sich entschied. In dieser Bundesliga-Saison hat der 32-Jährige damit bereits 14 Scorerpunkte (9 Tore, 5 Vorlagen) auf seinem Konto. „Lars ist momentan richtig fit und bringt konstant seine Leistung. Er macht viele Tore, bereitet ebenso viele Treffer vor und arbeitet extrem viel für die Mannschaft. Damit ist er zurecht unser Kapitän“, lobte Rose.

Die Tabellensituation

Durch den späten Ausgleich verpasste die FohlenElf zwar den Sprung auf den sechsten Platz und steht mit 25 Punkten weiter auf Rang sieben. Mit dem Punkt aus Stuttgart bleibt Borussia in jeden Fall aber auf Tuchfühlung zu den Europapokalplätzen. Der VfL Wolfsburg (6./26), Union Berlin (5./28), Borussia Dortmund (4./29) und Bayer Leverkusen (3./29) liegen allesamt in Reichweite. Seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf den VfB (10./22 Punkte) wahrte der VfL, im Laufe des Tages könnten der SC Freiburg (8./23) und Eintracht Frankfurt (9./23) jedoch noch an ihm vorbeiziehen.

Der Ausblick

Den Fohlen bleibt keine Zeit, sich für längere Zeit mit dem ärgerlichen Unentschieden zu beschäftigen. Bereits am Dienstagabend (18:30 Uhr) gastiert der SV Werder Bremen im BORUSSIA-PARK. „Wir können die Sache ohnehin nicht mehr ändern, deswegen gilt es jetzt, nach vorne zu schauen und sich auf die kommende Partie zu konzentrieren“, sagte Rose, der gegen die Hanseaten zum letzten Mal auf den rotgesperrten Marcus Thuram verzichten muss.

Jubel um Lars Stindl, der einen Elfmeter verwandelte und das 2:1 klasse vorbereitete.
In dieser Szene erzielt Denis Zakaria das zwischenzeitliche 2:1.
In der Nachspielzeit wurde Felix Brych in die Video Area gebeten und entschied auf Elfmeter für Stuttgart.

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