Kramer: „Sind der Musik hinterhergelaufen“

Nach dem bitteren 1:2 im Derby gegen den 1. FC Köln stellte sich Christoph Kramer den Fragen der Medienvertreter. Der Mittelfeldspieler sprach dabei über den Spielverlauf, die Rotation und die Bedeutung der Niederlage.

…den Spielverlauf: Die ganze Zeit über hatten wir im Kopf, dass wir im Derby zuhause gegen den FC Köln unbedingt dreifach punkten müssen, dass wir etwas für die Tabelle tun müssen – was ja auch stimmt. Für den Kopf ist das aber nicht gut. In beiden Halbzeiten sind wir einem frühen, ärgerlichen und vermeidbaren Rückstand hinterhergelaufen. Wir haben Gegentore bekommen, die man so nicht bekommen darf. Darüber müssen wir nicht reden. In diesen Situationen waren wir nicht richtig da. Wir müssen aber immer da sein, das ist ganz wichtig. Danach sind wir hektisch und teilweise unsauber geworden. Das Positionsspiel war dann auch nicht so gut. Wir haben unser Spiel nicht durchgedrückt bekommen und die Zwischenräume nicht mehr gefunden. Unser Plan war sicher nicht, gegen zehn Kölner im Sechzehner Flanken reinzuschlagen. Köln stand dann aber sehr sehr tief und hat es vernünftig verteidigt. Dann sieht es schon mal so aus, wie es aussah mit vielen Flanken und viel Brechstange, was eigentlich gar nicht unser Spiel ist.

…die Rotation: In der Vergangenheit, in den bisher eineinhalb Jahren unter Marco Rose, haben wir immer viel rotiert. Das hat uns immer gutgetan. Dass wir gestern verloren haben, war aber keine Frage der Wechsel. Die Rotation war sicher nicht der Grund für die Niederlage.

…die Rückschlüsse aus dem Spiel: Wenn wir etwas aus diesem Spiel lernen, dann, dass wir jeden Gegner so angehen müssen als wäre es die Champions League. Denn im Vorbeigehen oder auch nur mit einem Tick weniger holt man nichts. Ich möchte aber keinem vorwerfen, dass er diese Einstellung hatte. Vom Spielverlauf ist es für uns diesmal einfach maximal schlecht gelaufen, indem wir zweimal früh anrennen mussten. In beiden Halbzeiten hatte Köln einen psychologischen Vorteil, die Spieler haben sich dann gegenseitig gepusht. Wir waren gefrustet und sind der Musik dann etwas hinterhergelaufen. Es ist auch ganz normal, dass der Gegner in der zweiten Halbzeit lange auf Zeit spielt. Es war insgesamt ein gebrauchter Tag, wir haben das Derby verloren und die drei Punkte hätten uns sehr gutgetan. In der Saison ist es noch lange zu spielen.

…die Bedeutung einer Derby-Niederlage: Das Derby ist kein Spiel wie jedes andere. Das Derby hängen wir hoch, wir haben es aber diesmal leider verloren. Und das tut uns allen sehr weh. Natürlich ist es nicht schön, die Kölner bei uns im Stadion feiern und mit der Eckfahne jubeln zu sehen. Aber so ist Fußball manchmal. Im Hinspiel haben wir in Köln mit der Eckfahne gejubelt.

 …die Gerüchte um Trainer Marco Rose: In jeder Saison gibt es Spieler, die im Sommer eine ungewisse Zukunft vor sich haben. Jetzt ist es mal der Trainer. Das ist ‚Business as usual‘. In der Mannschaft ist das gar kein Thema. Uns stehen ganz spannende Aufgaben bevor. Da beschäftigen wir uns nicht damit, was im Sommer mit Spielern, Trainern oder dem Sportdirektor ist. Das ist alles Zukunftsmusik und interessiert uns im Hier und Jetzt nicht.

Christoph Kramer wurde gegen Köln in der 48. Minute eingewechselt.
Christoph Kramer im Interview.

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