Der Gegner: VfL Wolfsburg

Am Sonntag (18:00 Uhr) gastiert Borussia am 21. Bundesliga-Spieltag beim VfL Wolfsburg. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf ausführlich vor.

Formkurve: Der VL Wolfsburg ist in dieser Bundesliga-Saison zu einem ernsthaften Champions-League-Anwärter avanciert. Mit 38 Punkten stehen die Niedersachsen nach fast zwei Dritteln der aktuellen Spielzeit auf Platz drei. Elf Partien blieben die Wölfe zunächst unbesiegt (5 Siege, 6 Unentschieden). Es folgte eine kurze Phase von fünf Spielen mit einer schwächeren Ausbeute, in diesen Zeitraum fielen auch die beiden bislang einzigen Niederlagen: 1:2 beim FC Bayern München sowie 0:2 bei Borussia Dortmund. Doch seit vier Begegnungen sind die Wolfsburger wieder voll in der Erfolgsspur, landeten mit einem 2:0 in Mainz, einem 1:0 in Leverkusen, einem 3:0 gegen Freiburg und einem 2:0 in Freiburg vier Zu-Null-Siege in Folge. Auch im DFB-Pokal nahmen sie die nächste Hürde und zogen durch ein 1:0 gegen Schalke ins Viertelfinale ein. Die Freude über das Erreichte ist in der Autostadt groß. Wichtig sei aber jetzt, das Ganze richtig einzuordnen, warnt Trainer Oliver Glasner. „Es ist super, wie stabil wir auftreten, aber wichtig ist, dass wir uns jetzt nicht einlullen lassen und von dem Schulterklopfen denken, wir machen ein bisschen weniger, dann geht es in die andere Richtung“, mahnt der Österreicher.

Trainer: Oliver Glasner folgte im Sommer 2019 auf Bruno Labbadia als Cheftrainer der Wölfe. Der 46-Jährige hatte sich in seiner österreichischen Heimat einen Ruf als Coach mit klarer und offensiv ausgerichteter Spielidee erarbeitet, der junge Spieler weiterentwickeln kann. Als Spieler war der frühere Innenverteidiger für den SV Ried und den Linzer ASK aktiv. Nach Stationen als Co-Trainer bei RB Salzburg und einem einjährigen Gastspiel als Trainer beim SV Ried wechselte Glasner 2015 als Cheftrainer und Sportdirektor in Personalunion zum LASK in die zweite Liga. Die Linzer führte er 2017 zurück in die Erstklassigkeit, im ersten Jahr dort gleich auf den vierten Platz und in der vergangenen Saison sogar auf Rang zwei. Der VfL Wolfsburg ist nun seine erste Station im Ausland. Die Handschrift des Trainers ist klar zu erkennen: hohe Ballgewinne, sofortiges Nachsetzen nach Ballverlust und ein zielstrebiges Spiel nach vorne – all das sind Grundpfeiler der Spielidee von Glasner.

System und Aufstellung: Glasner, der derzeit alle Mann an Bord hat, setzt meist auf ein 4-3-3- oder ein 4-2-3-1-System. Nach den erfolgreichen Spielen der letzten Wochen hat der Wölfe-Coach kaum Grund, seine eingespielte Startformation zu verändern. Im Tor ist Koen Casteels die klare Nummer eins. Als Außenverteidiger sind aktuell Kevin Mbabu und Paulo Otavio gesetzt. Innen gilt das gleiche für Maxence Lacroix und John Anthony Brooks. Marin Pongracic, Tim Siersleben und Jeffrey Bruma (innen) sowie Jérôme Roussillon (außen) stehen als Ersatz bereit. Das zentrale Mittelfeld werden vermutlich Xaver Schlager und Maximilian Arnold besetzen. Kapitän Josuha Guilavogui muss sich derzeit mit der Rolle des Jokers begnügen. Die offensive Dreierreihe mit Ridle Baku, Yannick Gerhardt und Renato Steffen harmonierte zuletzt gut. In Maximilian Philipp, Josip Brekalo, Joao Victor und Admir Mehmedi gibt es aber zahlreiche Alternativen. Im Angriff ist Torjäger Wout Weghorst (Foto: DFL/Getty/Hardt) gesetzt, in Daniel Ginczek und Bartosz Bialek warten zwei weitere gefährliche Spieler auf ihren Einsatz.

Im Fokus: Wout Weghorst: Der Niederländer ist der vielleicht beste Strafraumstürmer der Bundesliga, denn den Großteil seiner vielen Treffer erzielt Weghorst innerhalb des Sechzehners. In der aktuellen Saison traf der 1,97-Meter-Hüne in 26 Pflichtspielen bereits 19 Mal. Insgesamt erzielte er für die Wölfe in 105 Pflichtspielen bereits 57 Treffer. Anders als die meisten Akteure seiner Generation hat der 28-Jährige nie ein Nachwuchsleistungszentrum besucht. In seinem Heimatland fiel der schlaksige Stürmer den Talentjägern der Jugendakademien nicht auf. "In Holland achten Scouts in erster Linie auf technisch herausragende Spieler", sagt Weghorst, "Das war ich nie." Den Traum vom Profifußball gab der Stürmer dennoch nie auf. Schon als Jugendlicher lebte er so, als wäre er professioneller Sportler. Über die 2. niederländische Liga landete Weghorst 2014 in Almelo und später in Alkmaar. Für heutige Zeiten war er bei seinem Erstligadebüt mit 22 Jahren schon alt. 2018 folgte das erste Länderspiel für die „Elftal“, bisher trug er das Oranje-Trikot viermal.

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