Stindl: „Alles dem Erfolg unterordnen“

Im Interview spricht Kapitän Lars Stindl über die Reaktion der Mannschaft auf die Entscheidung von Marco Rose, den Verein im Sommer zu verlassen, Borussias Ausgangslage in der Bundesliga und die bevorstehenden Partien gegen Mainz 05 und Manchester City.

Lars, zu Beginn der Woche hat Marco Rose verkündet, dass er die Fohlen im Sommer nach zwei Jahren verlassen und zum BVB wechseln wird. Wie hat die Mannschaft diese Entscheidung aufgenommen?

Stindl: Die Mannschaft war natürlich ein Stück weit enttäuscht, hat die Entscheidung aber sehr professionell aufgenommen. Es war ein sehr vernünftiger Austausch mit Max Eberl und Marco Rose. Der Trainer hat den Prozess seiner Entscheidungsfindung dargelegt und die Gründe dafür erläutert, danach den Blick aber sofort wieder auf das Wesentliche und die Dinge, die noch anstehen, gerichtet. Innerhalb der Mannschaft war eine Akzeptanz für seine Entscheidung da, weil so etwas heutzutage zum Fußball eben dazugehört. Im gleichen Atemzug haben wir alle gemeinsam betont, dass wir die Möglichkeiten, die wir in dieser Saison noch haben, gemeinsam mit dem Trainer und seinem Team bestmöglich ausschöpfen möchten.

Ihr seht eure Ziele durch diese Entscheidung dementsprechend auch nicht in Gefahr?

Stindl: Überhaupt nicht. Natürlich bekommen wir mit, dass von außen Unruhe hereinkommt. Das ist nach so einer Entscheidung auch vollkommen normal. Insgesamt gehen wir als Verein und Mannschaft aber sehr gut damit um. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich daran in den kommenden Wochen und Monaten auch nichts ändern wird. Der Trainer ist ehrgeizig genug, um hier das Maximale erreichen zu wollen. Unabhängig von ihm sind wir Spieler ebenso ehrgeizig. Wir sehen, was für Möglichkeiten wir in dieser Saison noch haben. Allein deswegen gilt es, alles dem Erfolg unterzuordnen und danach zu streben, den maximalen Erfolg zu haben.

In der Bundesliga habt ihr von den zurückliegenden acht Spielen nur eins verloren. In den letzten drei Partien konntet ihr jedoch keinen Sieg einfahren. Wie schätzt du eure Ausgangslage ein?

Stindl: Wir sind hervorragend aus der Winterpause gekommen. Allerdings hatten wir aufgrund der letzten Spiele im vergangenen Jahr auch etwas gutzumachen, was uns in den ersten Spielen auch gut gelungen ist. Mit den beiden jüngsten Unentschieden und der sehr ärgerlichen Derby-Niederlage treten wir momentan etwas auf der Stelle. Daher wollen wir unbedingt wieder dreifach punkten, um die Schritte, die andere Mannschaften uns momentan voraus sind, wieder aufzuholen. Unser Ziel ist es, bis zum Ende der Saison auf jeden Fall noch an dem einen oder anderen Team vorbeizuziehen. Aber wir gehen das Ganze Schritt für Schritt an und richten den Fokus nun zunächst auf das kommende Spiel am Samstag gegen Mainz.

Die „05er“ sind zuletzt wiedererstarkt und haben aus den vergangenen vier Partien acht Punkt geholt. Wie schwer schätzt du eure nächste Aufgabe ein?

Stindl: Es gab in Mainz definitiv einen Aufschwung unter Bo Svensson. Er hat die Mannschaft in einer sehr schwierigen Situation übernommen und es recht schnell geschafft, eine bessere Struktur und neue Energie auf den Platz zu bringen. Gerade zuletzt in Leverkusen haben die Mainzer ein richtig gutes Spiel gemacht und haben verdient einen Punkt mitgenommen. Sie investieren sehr viel und schalten sehr gut nach vorne um – das macht sie momentan sehr gefährlich. Nichtsdestotrotz ist unser Ziel am Samstag natürlich, wieder einen „Dreier“ zu holen.

Direkt danach wartet in der UEFA Champions League das Achtelfinale gegen Manchester City. Verbietet sich aktuell noch der Blick darauf?

Stindl: Wir beschäftigen uns aktuell ausschließlich mit Mainz, aber der Blick auf das Duell mit Manchester verbietet sich trotzdem nicht, denn das ist ein Highlight, das wir uns in der Vorsaison beziehungsweise in der Hinrunde erarbeitet haben. Darauf freuen wir uns, auch wenn es bedeutet, dass wir gegen die momentan wahrscheinlich beste Mannschaft der Welt antreten müssen. Aber dass es in diesem Wettbewerb nicht leicht wird, war uns vorher bewusst. Wir haben in der Gruppenphase gezeigt, dass wir mit den Großen mithalten können und werden auch gegen City unsere Chance suchen. Manchester ist der klare Favorit, doch wir werden alles dafür tun, um am Mittwoch im Hinspiel ein gutes Ergebnis zu erzielen, das uns alle Möglichkeiten für das Rückspiel lässt.

Kapitän Lars Stindl: "Wir haben die Entscheidung professionell aufgenommen."
Stindl: "Wir streben danach, den maximalen Erfolg zu haben."

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