Der Gegner: RB Leipzig

Am Samstagabend (18:30 Uhr) gastiert die FohlenElf am 23. Bundesliga-Spieltag bei RB Leipzig. Wir stellen Borussias kommenden Gegner ausführlich vor.

Formkurve: In der Bundesliga sind die Leipziger nach 22 Spieltagen zu einem ernsthaften Titelkandidaten avanciert. Lediglich zwei Zähler beträgt ihr Rückstand auf Tabellenführer Bayern München. Das Polster auf den ersten Nicht-Champions-League-Platz ist dagegen schon satte zehn Zähler groß. Insgesamt mussten die Sachsen erst drei Saison-Niederlagen hinnehmen, die erste davon im Hinspiel bei den Fohlen (0:1). Zudem unterlagen sie Borussia Dortmund (1:2) sowie beim FSV Mainz 05 (2:3). Seit dieser letzten Niederlage bei den Rheinhessen läuft es bei RB national rund: Mit vier Siegen in Folge – 1:0 gegen Leverkusen, 3:0 beim FC Schalke, 2:1 gegen Augsburg und zuletzt 3:0 bei Hertha BSC – haben sie ihren zweiten Platz gefestigt und zudem ihre Ambitionen auf den Meistertitel unterstrichen. Gerne möchte Trainer Julian Nagelsmann dieses Rennen so lange wie möglich offen gestalten: „Das ist sehr interessant für den neutralen Zuschauer und sehr aufreibend für beteiligte Leute wie mich. Wenn du an Bayern dranbleiben willst, darfst du dir aber keine Fehler und Niederlagen leisten.“

Trainer: Julian Nagelsmann:„Er ist jetzt schon ein herausragender Trainer, und er wird in Zukunft, wenn wir anderen, die alle deutlich älter sind, uns auf andere Dinge konzentrieren, das Ding noch richtig mitbestimmen“, schwärmt Jürgen Klopp von Nagelsmann. Der 33-Jährige übernahm im Sommer 2019 das Amt des Cheftrainers bei RB und führte die Sachsen sofort als Dritter in die Königsklasse. In dieser Saison tanzt er mit seinem Team noch auf allen drei Hochzeiten. Nagelmann setzt aus einer sicheren Defensive heraus auf überfallartige Angriffe. „Man sollte nicht destruktiv sein, sondern selbst versuchen, die Zuschauer und den Trainer zu begeistern. Die Jungs sollen Spaß daran haben, was sie auf dem Spielfeld machen“, sagt der gebürtige Landsberger. Seine eigene Profikarriere währte nicht lange: Aufgrund eines Meniskus- und Knorpelschadens musste Nagelsmann 2007 seine Laufbahn beenden. Über den FC Augsburg und 1860 München, wo er jeweils Trainertätigkeiten im Nachwuchsbereich ausübte, landete er bei der TSG Hoffenheim. Auch hier war er erst Jugendtrainer, bevor er 2016 zum Profi-Coach befördert und mit 28 Jahren jüngster Bundesliga-Cheftrainer der Geschichte wurde. Zunächst bewahrte er den Klub vor dem Abstieg, schloss die darauffolgende Saison mit der TSG auf dem vierten Platz ab und qualifizierte sich mit den Kraichgauern damit erstmals für die Champions-League-Playoffs.

System und Aufstellung: RB kann mit Ausnahme der Langzeitverletzten Konrad Laimer und Dominik Szoboszlai personell aus dem Vollen schöpfen. Dayot Upamecano, Emil Forsberg und Kevin Kampl, die zuletzt angeschlagen fehlten, sind wieder im Mannschaftstraining, auch Benjamin Henrichs und Justin Kluivert machen große Fortschritte. Nagelsmann wird sein Team voraussichtlich in einem 3-4-2-1-System aufs Feld schicken. Peter Gulacsi ist im Kasten gesetzt. Spielt RB mit einer Dreierkette sind Lukas Klostermann, Dayot Upamecano und Willi Orban erste Wahl. Ibrahima Konaté könnte ebenfalls in die Abwehrzentrale rücken. Auf den Außenpositionen ist mit Nordi Mukiele und Angelino (Foto: DFL/Getty/Baron) zu rechnen. Marcel Halstenberg und Benjamin Henrichs sind die Alternativen. Im defensiven Mittelfeld hat Nagelsmann die Wahl zwischen Marcel Sabitzer, Kevin Kampl und Tyler Adams. Für das offensive Mittelfeld hat Nagelsmann zahlreiche Optionen: Justin Kluivert, Emil Forsberg, Christopher Nkunku, Dani Olmo, Lazar Samardzic und Hee-Chan Hwang. Im Angriff startet entweder Yussuf Poulsen oder Alexander Sörloth.

Im Fokus:Angelino: Von der Rotation, die Trainer Nagelsmann immer wieder vornimmt, ist ein Spieler nur ganz selten betroffen: Angelino. Der Flügelspieler darf fast immer ran. Nur ein einziges der 32 Pflichtspiele in der laufenden Saison verpasste der spanische Dauerbrenner, in fast alle anderen spielte er komplett durch. Da liegt vor allem daran, dass Angelino konstant seine Leistungen abliefert. Auf der linken Seite gibt es kaum ein Vorbeikommen an ihm, zudem schaltet er sich immer wieder gefährlich in die Offensive ein: Acht Tore und elf Vorlagen – beeindruckende Zahlen für einen normalerweise eher defensiv orientierten Außenbahnspieler. „Angelino will immer spielen und immer gewinnen, er hat immer ein hohes Energielevel“, sagt Trainer Nagelsmann, „er ist extrem wichtig für uns. Er ist schon große Entwicklungsschritte gemacht, er kann aber auch noch welche gehen.“ Anfang des vergangenen Jahres hatte RB den 24-Jährigen von Manchester City ausgeliehen. Im kommenden Sommer wird er endgültig zu den Sachsen gehören, die kürzlich die Kaufoption in Höhe von etwa 18 Millionen Euro zogen.

 

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