Fleißig verteidigt, gut umgeschaltet

Der Tag danach: Eine sehr gute Mannschaftsleistung, ein starkes Comeback von Jonas Hofmann und bereits das 21. Standard-Tor erzielt – alles Wichtige zum 4:0-Sieg der FohlenElf gegen Eintracht Frankfurt.

Die Geschichte des Spiels

Die Fohlen hielten die Zügel von Beginn an fest in der Hand und belohnten sich dafür bereits in der zehnten Minute mit der Führung durch Matthias Ginter. In einem intensiven und temporeichen Spiel kam die Eintracht danach besser in Tritt und schnupperte unter anderem beim Lattentreffer von Stefan Ilsanker am Ausgleich. Doch alles in allem ließen die Borussen die zweitgefährlichste Offensive der Bundesliga kaum zur Entfaltung kommen. "Wir haben es durch sehr gutes Verteidigen geschafft, die Eintracht nur selten zu ihrem grundsätzlichen Spiel kommen zu lassen“, sagte Cheftrainer Marco Rose. Vorne blieb seine Mannschaft vor allem nach dem Wechsel am Drücker und sorgte mit einem Doppelschlag von Jonas Hofmann (60.) und Ramy Bensebaini (67.) für die vorzeitige Entscheidung. In der Schlussphase kam die Eintracht noch einmal zu zwei Chancen, doch der gut aufgelegte Tobias Sippel hielt seinen Kasten sauber. Kurz vor dem Abpfiff sorgte Hannes Wolf mit dem 4:0 für den Schlusspunkt einer von den Fohlen souverän geführten Partie. „Es war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft, die fleißig verteidigt und in vielen Situationen gut umgeschaltet hat. Das war ein wichtiger Faktor, um das Spiel am Ende verdient für uns zu entscheiden“, sagte Rose.

Das Medienecho

Kicker: Gladbach unterstrich seine Europa-League-Ambitionen mit einem 4:0-Sieg gegen Frankfurt und nutzte dabei die Abwehrschwächen der Eintracht gnadenlos aus.

GladbachLive: Furiose Fohlen schießen Adi Hütter und Eintracht Frankfurt ab! Gladbach versetzte den Hessen mit einem 4:0-Erfolg einen Rückschlag im Rennen um die Champions League, darf zugleich selbst über drei wichtige Punkte im Kampf ums internationale Geschäft jubeln. 

Sportschau: Gegen seinen zukünftigen Verein Borussia Mönchengladbach hat Frankfurts Trainer Adi Hütter eine herbe Niederlage einstecken müssen. Die Borussen siegten in der Bundesliga klar und verdient.

Der Spieler des Spiels

Jonas Hofmann:Recht deutlich setzte sich Jonas Hofmann bei der Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp durch. Mehr als 51 Prozent der Stimmen entfielen auf den Mittelfeldspieler, der damit den zum zweiten Mal frisch gebackenen "Papa", Tobias Sippel, (28 Prozent) auf Platz zwei verwies. Hofmann gab gestern nach überstandener Covid-19-Infektion sein Comeback – und das hatte es in sich. Das 1:0 bereitete er mit einer Ecke direkt vor, das 2:0 erzielte er mit einem Schuss aus spitzem Winkel selbst und das 3:0 leitete Hofmann mit einer weiteren Ecke ein. „Jonas war nach seiner Erkrankung an den ersten drei Toren beteiligt und hat wie die gesamte Mannschaft ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Rose. Kurz vor Schluss musste Hofmann nach einem Schuss von Amin Younes aus kurzer Distanz an dessen Kopf benommen ausgewechselt werden. Borussias medizinische Abteilung gab aber am Sonntag ebenso Entwarnung wie Hofmann selbst: „Mir geht’s so weit wieder ganz gut“, sagte der 28-Jährige.

Die Zahl des Spiels

200: Jubiläum für Nico Elvedi: Der Schweizer absolvierte gegen Frankfurt sein 200. Pflichtspiel für die Fohlen. Insgesamt erzielte Elvedi, der im Sommer 2015 vom FC Zürich nach Mönchengladbach gewechselt war, bis dato zehn Treffer für sie. In der Bundesliga lief er bislang 165-mal (8 Tore) für Borussia auf. Zudem kam er in 22 Europapokalspielen (1 Tor) und 13 DFB-Pokalspielen (1 Tor) zum Einsatz. "Ich bin stolz, dass ich schon so viele Spiele für Borussia machen durfte und hoffe natürlich, dass noch viele weitere hinzukommen werden", so Elvedi. In seiner Jubiläumspartie zeigte der 24-Jährige eine bärenstarke Leistung. Hinten verteidigte er sehr aufmerksam, vorne bereitete er das zwischenzeitliche 3:0 von Bensebaini mit einem Lattenkopfball direkt vor.

Die Randnotiz des Spiels

In Sachen Standards ist die FohlenElf Liga-Spitze. Die beiden gestrigen Ecken-Treffer, beide getreten von Jonas Hofmann, waren bereits die Bundesliga-Saisontore 20 und 21 nach ruhenden Bällen. „Grundsätzlich waren Standards auch in dieser Partie wieder ein Schlüssel für uns. Wir sind darin in dieser Saison sehr gut. Das freut mich sehr, weil damit insbesondere auch die Arbeit von Alex Zickler belohnt wird“, sagte Rose.

Die Tabellensituation

Mit dem 4:0-Auswärtssieg hat die FohlenElf ihre Ambitionen auf die Teilnahme am internationalen Geschäft untermauert. Die seit vier Spielen ungeschlagenen Borussen schoben sich mit nunmehr 43 Punkten auf Platz sieben vor. Direkt vor ihnen liegen Borussia Dortmund (6./46), das am Nachmittag Werder Bremen empfängt, und Bayer Leverkusen (5./49). Im Nacken sitzen dem VfL das punktgleiche Union Berlin (8./43) sowie der SC Freiburg (9/.40) und der VfB Stuttgart (10./39). „Letzte Saison haben wir einen sehr guten Endspurt hingelegt. Das gestrige Ergebnis und die Erfahrung aus dem Vorjahr sollte uns Mut geben“, sagt Rose und fügte an: „Wir haben nur noch fünf Spiele. Das bedeutet: Wir müssen dranbleiben und weiter punkten, um noch in die Bereiche hineinzurutschen, wo wir hinwollen.“

Der Ausblick

Auf die Fohlen wartet die letzte Englische Woche der Saison. Am kommenden Sonntag (18:00 Uhr) empfangen sie Arminia Bielefeld im BORUSSIA-PARK, zuvor gastieren sie am Mittwochabend (20:30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim. „Für uns geht es jetzt darum, den Schwung mitzunehmen, gut zu regenerieren und in Hoffenheim nachzulegen“, sagte Rose. Christoph Kramer steht dort nach abgelaufener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Auf Yann Sommer (Rotsperre) und Lars Stindl (Muskelfaserriss) müssen die Borussen hingegen weiterhin verzichten.

Jonas Hofmann leitete zwei Treffer per Ecke ein, ein weiteres Tor erzielt er selbst.
Ramy Bensebaini freut sich mit Valentino Lazaro über sein Tor zum 3:0.
Hannes Wolf (l.) sorgte in der Nachspielzeit für den 4:0-Endstand.

18.04.2021

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