Der Gegner: Werder Bremen

Im letzten Spiel der aktuellen Bundesliga-Saison gastiert Borussia am Samstag (15:30 Uhr) beim SV Werder Bremen. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf ausführlich vor.

Formkurve: Mit 31 Punkten steckt der SV Werder (Foto: DFL/Getty/Hardt) einen Spieltag vor Schluss tief im Tabellenkeller. Von der Rettung über die Relegation bis hin zum direkten Abstieg ist für die Hanseaten noch alles möglich. Aktuell nehmen die Bremer Platz 16 ein, der Rückstand auf Arminia Bielefeld (15./32 Punkte) beträgt einen Zähler. Ebenso groß ist der Vorsprung auf den direkt hinter ihnen platzierten 1. FC Köln (17./30 Punkte). Dass die Bremer noch in diese brenzlige Situation kommen würden, hätten vor wenigen Wochen wohl nur die wenigsten vermutet. Nach dem 2:0-Sieg Mitte März in Bielefeld hatten sie bereits ein recht komfortables Polster auf die Abstiegszone. Doch dann folgten sieben Niederlagen hintereinander. Den freien Fall konnte Werder im jüngsten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (0:0) zwar stoppen, doch am zurückliegenden Wochenende folgte mit dem 0:2 beim FC Augsburg eine weitere Niederlage.

Trainer: Nach neun sieglosen Partien in Serie zogen die SVW-Verantwortlichen am vergangenen Sontag die Reißleine und entließen Trainer Florian Kohfeldt, der die Mannschaft im Herbst 2017 übernommen hatte. Als „Feuerwehrmann“ holten die Bremer Thomas Schaaf, der bereits von 1999 bis 2013 Chefcoach in Bremen war und 2004 mit dem Klub das Double gewann. Als Geschäftsführer Frank Baumann ihn am zurückliegenden Samstagabend anrief, habe er nur kurz überlegt, sagte Schaaf, der als Technischer Direktor ohnehin für Werder tätig ist. "Weil ich mit dem Verein so verbunden bin und so eine Historie habe. Es ist eine Herzensangelegenheit", sagte der 60-Jährige auf die Frage nach seinen Beweggründen, das Amt für ein Spiel zu übernehmen. Es gehe nach neun Spielen ohne Sieg jetzt vor allem darum, „noch einmal einen neuen Rahmen zu schaffen, Selbstvertrauen und Überzeugung reinzubringen.“ Gedanken, dass sein gutes Image im Falle des ersten Werder-Abstiegs seit 41 Jahren angekratzt sein könnte, macht sich Schaaf nicht: "Das ist nicht wichtig. Es ist viel entscheidender, das Gefühl zu haben, vielleicht noch etwas leisten und helfen zu können.“

System und Aufstellung: Mit Ausnahme der gesperrten Eren Dinkci und Christian Groß hat der SVW am Samstag alle Mann an Bord. Aller Voraussicht nach wird Schaaf auf ein 4-3-1-2-System setzen. Im Kasten ist Jiri Pavlenka die klare Nummer eins. Die Außenpositionen der Viererkette werden wohl Theodor Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson besetzen. In der Innenverteidigung kämpfen Marco Friedl, Niklas Moisander und der zuletzt angeschlagene Milos Veljkovic um den Platz neben Ömer Toprak. Das Dreiermittelfeld werden voraussichtlich Kevin Möhwald, Maximilian Eggestein und Leonardo Bittencourt bilden. Philipp Bargfrede und Jean Manuel Mbom sind weitere Anwärter. Auf der „Zehn“ ist mit Josh Sargent zu rechnen, die Doppelspitze dürfte sich aus Davie Selke und Milot Rashica zusammensetzen. In Yuya Osako, Romano Schmid, Tahith Chong und Niclas Füllkrug hat Schaaf aber noch weitere Offensivoptionen.

Im Fokus: Milot Rashica:Der 24-Jährige ist einer der Spieler, die den Unterschied machen können. Pfeilschnell, trickreich und torgefährlich – all diese Attribute zeichnen Rashica aus, der am Samstag voraussichtlich sein 100. Pflichtspiel für den SV Werder bestreiten wird. In seinen bisherigen 99 Auftritten traf er 26-mal und steuerte zudem 19 Vorlagen bei. Kein anderer Bremer Spieler hat im gleichen Zeitraum mehr Scorerpunkte gesammelt. In dieser Saison lief es lange Zeit aber auch bei Rashica nicht rund. In der Hinrunde warfen den Kosovaren Verletzungsprobleme zurück, so dass er nur auf eine einzige Vorlage kam. In der Rückrunde findet der Flügelstürmer allmählich zu alter Stärke zurück. Zwei Tore und vier Assists stehen für Rashica hier bislang für ihn zubuche.

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