Leidenschaft, Emotion und Begeisterung

Der Tag danach: Eine mutige Vorstellung, ein willensstarker Torschütze und ein gelungenes Bundesligadebüt – alles Wichtige zu 1:0-Sieg der FohlenElf gegen Borussia Dortmund

Geschichte des Spiels

Von Beginn an entwickelte sich vor 25.000 Zuschauern im ausverkauften BORUSSIA-PARK eine intensive und kampfbetonte Partie. Die Fohlen präsentierten sich aggressiv in den Zweikämpfen und ließen den BVB damit kaum zur Entfaltung kommen. „Wir waren sofort gut drin und unangenehm für den Gegner, weil wir den Mut und die Überzeugung hatten, die Partie unbedingt gewinnen zu wollen“, so Trainer Adi Hütter. Da aber auch die Gäste robust verteidigten, blieben Torraumszenen erst einmal aus. Zum ersten Mal richtig gefährlich wurde es in der 37. Minute – und die Fohlen nutzten gleich die erste Chance durch Denis Zakaria zur Führung. Nur drei Minuten danach winkte Mo Dahoud nach einem Foul an Joe Scally ab, woraufhin der Ex-Borusse von Schiedsrichter Deniz Aytekin mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. In Überzahl kontrollierten die Fohlen das Geschehen. Mehrere Male bot sich ihnen die Gelegenheit, für die Entscheidung zu sorgen. Da diese jedoch ausblieb, mussten sie bis zum Schlusspfiff zittern. „Wir hätten früher das zweite Tor schießen und damit den Sack frühzeitig zumachen müssen. So ist der BVB immer gefährlich geblieben“, sagte Hütter. Ein Kopfball von Thorgan Hazard, der in der Nachspielzeit über das Tor flog, blieb aber die einzige Ausgleichschance der Gäste, die es mit einem Mann weniger nicht mehr schafften, die gutstehende VfL-Defensive ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. „Mir hat gefallen, wie wir das Spiel von der ersten Minute an angegangen sind. Ich habe viel Leidenschaft, Emotion und Begeisterung gesehen. All das auf die Zuschauer überspringen zu lassen, ist uns gut gelungen. Am Ende hat die Mannschaft das Spiel gemeinsam mit den Fans gewonnen“, sagte Hütter.

Medienecho

Kicker: „Marco Roses Rückkehr nach Gladbach war nicht von Erfolg gekrönt. In einem umkämpften Spiel verlor der BVB nicht nur 0:1, sondern auch noch Dahoud mit einem frühen Platzverweis.“

Rheinische Post: „Borussia Mönchengladbach hat gegen Borussia Dortmund und Ex-Trainer Marco Rose den Befreiungsschlag geschafft. Die Gladbacher gewannen in Überzahl mit 1:0.“

GladbachLive: „Gladbach stoppt den Negativ-Lauf in der Fußball-Bundesliga und feiert im Borussen-Gipfel einen 1:0-Sieg gegen Dortmund. (…). Was war das für Nerven-Krimi vor 25.000 Fans im Borussia-Park.“

Spieler des Spiels

Denis Zakaria:Die Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp war eine klare Sache. Torschütze Denis Zakaria vereinte 55 Prozent der Stimmen auf sich und lag damit deutlich vor Debütant Manu Koné (21 Prozent). Die Fans honorierten damit die starke Leistung des Schweizers, der zum einen im Zentrum für defensive Stabilität sorgte und zum anderen das Angriffsspiel mit ankurbelte. Es war auch kein Zufall, dass ausgerechnet Zakaria das goldene Tor vorbehalten war. Ein Klärungsversuch der Dortmunder landete bei ihm. Nach einem Doppelpass mit Matthias Ginter kam der Ball über Umwege noch einmal zum Schweizer zurück, der plötzlich frei vor BVB-Keeper Kobel auftauchte und diesen mit einem wuchtigen Schuss ins Eck überwand. „Die Mannschaft hat viel Aggressivität und Intensität gezeigt und hat genau mit diesem Willen auch das Tor erzielt. Denis Zakaria hat nicht nur in dieser Szene gezeigt, wie wichtig er für uns ist“, sagte Sportdirektor Max Eberl.

Randnotiz des Spiels

Im Sommer war Manu Koné vom FC Toulouse nach Mönchengladbach gewechselt. Der Start bei seinem neuen Klub missglückte. Nach nur wenigen Tagen zog sich der 20 Jahre alte Franzose eine Innenbandverletzung im Knie zu und fiel rund zwei Monate aus. Gestern durfte Koné nun zum ersten Mal für Borussia und generell in der Bundesliga ran – und deutete sofort sein großes Potenzial an. Er haute sich unerschrocken in die Zweikämpfe und setzte mit klugen Pässen seine Mitspieler immer wieder gut in Szene, ehe er nach 82 Minuten entkräftet ausgewechselt wurde. „Manu hat sich im Training aufgedrängt. Mit ihm wollte ich noch einmal ein anderes Element in die Mannschaft bringen“, sagte Hütter. „Zusammen mit Denis Zakaria und Jonas Hofmann hat er ein sehr gutes Trio im zentralen Mittelfeld gebildet.“

Personelle Lage

Seine Wadenprobleme hatte Ramy Bensebaini gerade auskuriert, da erwischte es ihn erneut. „Er hat sich leider unter der Woche im Training wieder am Fuß verletzt und war deshalb nicht einsatzfähig. Wir müssen abwarten, was die nächsten Tage bringen“, sagte Hütter. Aufgrund des Ausfalls des Algeriers entschloss sich der VfL-Cheftrainer dazu, hinten erneut mit einer Dreierkette zu agieren. Dabei kam erstmals in dieser Saison Tony Jantschke zum Zug, der Jordan Beyer auf die Bank verdrängte. „Wir haben uns dazu entschieden, Tony zu bringen“, sagte Hütter und erklärte, warum: „Zum einen trainiert er seit Wochen exzellent. Zum anderen sollte er mit seiner Erfahrung Luca Netz auf seiner Seite ein wenig coachen, was ihm hervorragend gelungen ist.“ Ebenso zum ersten Mal nach seiner Verletzungspause in der Startelf stand Breel Embolo, der extrem fleißig war und die mit Abstand meisten Zweikämpfe (32) aller Spieler bestritt. „Breel hat es sehr gut gemacht und vorne viele Bälle behauptet“, lobte Hütter.

Tabellensituation und Ausblick

Dank ihres zweiten Heimsiegs in Folge hat die FohlenElf in der Tabelle einen Sprung gemacht. Mit sieben Zählern liegt sie jetzt punktgleich mit RB Leipzig auf Rang elf. „Es war in der aktuellen Phase ein enorm wichtiger Sieg, der uns sehr guttut“, sagte Hütter, dessen Mannschaft in den ersten sechs Spielen gegen drei Teams aus der aktuellen Top vier der Tabelle antreten musste (FC Bayern München, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund). Am kommenden Samstag (15:30 Uhr) wartet mit dem Gastspiel beim aktuell drittplatzierten VfL Wolfsburg die nächste große sportliche Herausforderung. Die Vorbereitung auf diese Partie beginnt am Dienstagvormittag um 10:30 Uhr mit einer öffentlichen Einheit im BORUSSIA-PARK.  

Breel Embolo stand zum ersten Mal seit Anfang Mai wieder in der Startelf.
So jubelte Denis Zakaria mit Jonas Hofmann über das goldene Tor.
Daumen nach oben: Manu Koné gab ein gelungenes Bundesliga-Debüt.

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