Der Gegner: 1. FSV Mainz 05

Zum Auftakt des 11. Bundesliga-Spieltags gastiert Borussia am Freitagabend (20:30 Uhr) in der MEWA Arena beim 1. FSV Mainz 05 (Foto: DFL/Getty Images/Alexander Scheuber). Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Der FSV macht in dieser Saison dort weiter, wo er in der vergangenen Spielzeit aufgehört hat. Mit 16 Punkten aus zehn Spielen liegen die Mainzer aktuell auf dem Europa-League-Platz 5 und stellen gemeinsam mit dem FC Bayern und RB Leipzig (jeweils 10 Gegentore) hinter dem SC Freiburg (7) die zweitbeste Abwehr der Liga. Nach einem starken Saisonstart mit drei Siegen und einem Unentschieden aus fünf Spielen folgte ein kleiner Durchhänger – in Leverkusen, gegen Union Berlin und beim BVB setzte es drei Niederlagen. Zuletzt zeigten sich die Nullfünfer aber wieder in besserer Form. Der FC Augsburg wurde ebenso besiegt (4:1) wie Arminia Bielefeld im DFB-Pokal (3:2 n.V.) und in der Liga (2:1). Trainer Bo Svensson will trotz der guten Platzierung aber nicht zu euphorisch werden: „Wir haben jetzt zehn Spiele absolviert. Das letzte Mal, als wir auf Platz fünf waren, habe ich die gleichen Fragen bekommen – und dann haben wir drei Spiele in Folge verloren. Wir blicken auf unsere Leistungen, die waren jetzt drei Spiele gut, und wir sind gut beraten, weiter den Fokus darauf zu richten.“

Trainer: Bo Svensson ist das Gesicht des Mainzer Aufschwungs. Seit der Däne die Mannschaft Anfang Januar 2021 übernommen hat, geht es für den FSV stetig aufwärts. Nach nur einem Sieg in der Hinrunde gewannen die Nullfünfer neun der 17 Rückrundenspiele und dank nur einer Niederlage aus den letzten zehn Saisonspielen führte Svensson den Klub noch zum Klassenerhalt – noch nie hatte das eine Mannschaft nach sieben Hinrundenpunkten geschafft. In der Jahrestabelle 2021 liegt der FSV mit 49 Punkten auf Rang sieben. Die Mainzer treten seit Svenssons Übernahme deutlich kompakter auf und zeichnen sich durch großen Kampfgeist aus. Als Spieler war der 41-Jährige auch für Borussia aktiv, von Januar 2006 bis Sommer 2007 kam der Innenverteidiger 33-mal für die Fohlen zum Einsatz (2 Tore). Zuvor spielte er bei seinem Heimatklub FC Kopenhagen. Bei den Mainzern stand er zwischen 2007 und 2014 unter Vertrag und bestritt 122 Pflichtspiele (1 Tor) für sie. Nach dem Ende seiner Profikarriere arbeitete Svensson in Mainz zunächst als Co-Trainer unter Martin Schmidt und anschließend bis 2019 als Nachwuchscoach. Danach wechselte er nach Österreich, wo er den FC Liefering und die Youth-League-Mannschaft von RB Salzburg trainierte.

System und Aufstellung: Svensson bevorzugt ein System mit Dreierkette und zwei Stürmern, zuletzt ließ er dreimal ein 3-1-4-2 spielen. Robin Zentner ist im Tor die klare Nummer 1. In der Dreierkette fielen zuletzt immer wieder wichtige Stützen aus. Jeremiah St. Juste ist mit einer Schulterverletzung noch länger raus, aber Kapitän Moussa Niakathé sollte zurückkehren, nachdem er in Bielefeld aufgrund von Belastungssteuerung ausgesetzt hatte. An seiner Seite dürften Alexander Hack und Stefan Bell spielen, David Nemeth wäre die erste Alternative. Als alleiniger Sechser ist Dominik Kohr quasi gesetzt, zentral offensiv spielte sich zuletzt das Duo aus Jean-Paul Boëtius und Jae-Sung Lee fest. Auch Anton Stach defensiv sowie Leandro Barreiro und Kevin Stöger weiter vorne können im Mittelfeld eingesetzt werden. Auf den Flügeln ist links mit Aaron Martín und rechts mit Silvan Widmer zu rechnen. Anderson Lucoqui und Daniel Brosinski wären dort die Alternativen. Die Doppelspitze bilden Karim Onisiwo und Jonathan Burkardt, die gemeinsam zehn der wettbewerbsübergreifend 19 Mainzer Saisontore erzielten. Marcus Ingvartsen und Ádám Szalai kommen in der Regel als Joker von der Bank.

Im Fokus: Jonathan Burkardt: Der 21-Jährige übernahm nach dem Abgang von Robin Quasion den Platz an der Seite von Karim Onisiwo und weiß in dieser Spielzeit erstmals richtig in der Bundesliga zu überzeugen. Burkardt ist mit fünf Saisontoren Top-Torschütze der Nullfünfer, hinzu kommen drei Treffer im DFB-Pokal. Der Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft besticht durch seine Spielfreude und Laufbereitschaft, in dieser Spielzeit kommt noch zudem Zielstrebigkeit und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor dazu. Im Zusammenspiel mit Sturmpartner Onisiwo und Spielmacher Boëtius ist es Bo Svensson gelungen, Burkardts Stärken perfekt in Szene zu setzen. Mit fünf Toren und zwei Vorlagen in den zurückliegenden vier Pflichtspielen sorgte der 21-Jährige zuletzt dafür, die kurze Schwächephase der Mainzer zu beenden, gegen Bielefeld erzielte er den 2:1-Siegtreffer. Auch Bundestrainer Hansi Flick ist die Entwicklung des gebürtigen Darmstädters aufgefallen und beobachtete ihn zuletzt gegen Augsburg im Stadion. „Ich versuche, auf dem Platz meine Leistungen zu bringen und was kommt, kommt", sagte der Stürmer dazu und legte den Fokus auf seine Leistungen im Verein. „Ich habe wieder ein Tor geschossen, als Mannschaft haben wir drei Spiele in einer Woche gewonnen: Darauf können wir sehr stolz sein.“

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