Eine sehr große Enttäuschung

Der Tag danach: Zu viele falsche Entscheidungen getroffen, nicht zum Spiel gefunden und das Bundesligaspiel gegen Union Berlin vor der Brust – alles Wichtige zum Pokal-Aus der FohlenElf bei Hannover 96 (0:3).

Die Geschichte des Spiels

Die Fohlen wurden eiskalt erwischt. Hannover nutzte in der vierten Minute seinen ersten Angriff durch Maximilian Beier zur frühen Führung. Danach waren die Borussen um den Ausgleich bemüht, konnten sich aber nur eine klare Ausgleichschance, die Florian Neuhaus vergab, erspielen. In der 36. Minute traf Beier im Strafraum Marvin Friedrich aus kurzer Distanz am leicht abgespreizten Arm. Schiedsrichter Florian Badstübner entschied nach Ansicht der Videobilder auf Handelfmeter, den Sebastian Kerk zum 2:0 verwandelte (36.). „Leider ist uns im ersten Durchgang wenig eingefallen, weil Hannover es gut gemacht hat. Wir haben zu viele falsche Entscheidungen getroffen, viele wichtige Zweikämpfe verloren und oft zu langsam gespielt“, monierte Hütter.

Für die zweite Hälfte hatte sich seine Mannschaft noch einmal viel vorgenommen, doch die Hoffnungen auf eine mögliche Aufholjagd wurden in der 51. Minute mit dem 3:0 für Hannover – wiederum war Beier für die Hausherren erfolgreich – im Keim erstickt. Zwar hätten der eingewechselte Zakaria sowie Neuhaus, die beide in aussichtsreicher Position an 96-Keeper Ron-Robert Zieler scheiterten, und Friedrich, der am Tor vorbeiköpfte, noch einmal verkürzen können, doch auch die Gastgeber verzeichneten in der Schlussphase noch mehrere gute Gelegenheiten. Am Ende stand die bittere 0:3-Niederlage für die Fohlen und damit das Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals fest. „Wir sind überhaupt nicht zu unserem Spiel gekommen. Die Enttäuschung darüber, wie wir hier aufgetreten sind, ist sehr groß“, so Hütter.

Das Medienecho

FAZ: „Was ist mit der Borussia los? Nach der 5:0-Gala gegen die Bayern fallen die Gladbacher im DFB-Pokal in Hannover auseinander und scheiden aus. Der Zweitligaklub hat wenig Mühe mit desolaten Borussen.“

Rheinische Post: „Borussia hat sich im Achtelfinale des DFB-Pokals kräftig blamiert. Beim Zweitligisten Hannover 96 lagen die Borussen bereits zur Halbzeit mit 0:2 hinten. Auch im weiteren Spielverlauf hatte das Team von Adi Hütter erschreckend wenig entgegenzusetzen.“

Westdeutsche Zeitung: „Borussia hat im DFB-Pokal einen ganz schwachen Auftritt hingelegt. Der Bayern-Bezwinger ist beim Zweitligisten Hannover 96 auf verlorenem Posten. Die Niedersachsen feiern ihren ersten Viertelfinal-Einzug seit 15 Jahren.“

Das Personal

In Marcus Thuram und Alassane Plea hatte Hütter zwei neue Offensivkräfte von Beginn an gebracht. „Wir sind davon ausgegangen, dass wir mehr Ballbesitz haben und uns mehr in der gegnerischen Hälfte aufhalten“, erklärte Borussias Chefcoach. Thuram habe mit seinen Eins-gegen-Eins Dribblings für Überzahl sorgen, Alassane Plea und Lars Stindl entsprechend in der Box für Torgefahr sorgen sollen. „Leider ist dieser Plan nicht so aufgegangen, wie wir uns das vorgestellt hatten“, räumte Hütter ein. Zur Pause versuchte der Österreicher mit den Einwechslungen von Denis Zakaria und Breel Embolo noch einmal für frischen Wind zu sorgen, doch auch diese Maßnahmen brachten nicht den gewünschten Erfolg.

Der Ausblick

Das gestrige Pokal-Aus hat die ohnehin schon komplizierte Situation der Fohlen sicherlich noch einmal einen Tick schwieriger gemacht. „Die Lage, in der wir stecken, ist nicht zufriedenstellend. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen und Klartext sprechen und dann bin ich überzeugt davon, dass wir in der Bundesliga wieder die entsprechenden Ergebnisse holen werden“, versuchte Trainer Hütter seinen Blick nach vorne zu richten. Bereits am Samstag (15:30 Uhr) steht im BORUSIA-PARK gegen Union Berlin das nächste wichtige Match für sein Team auf dem Plan. „Wir müssen am Wochenende die richtigen elf Spieler aufstellen, die die Situation annehmen und dagegen steuern“, sagte Hütter. Eine kleine Chance besteht, dass Jonas Hofmann nach seiner rund einmonatigen Zwangspause gegen die „Eisernen“ in den Kader zurückkehrt. „Möglicherweise ist er ein Hoffnungsträger“, so Hütter.

Sebastian Kerk verwandelte einen Handelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0.
Alassane Plea war neu in die Startelf gerückt.
Nach dem Spiel zeigte sich Florian Neuhaus sehr enttäuscht.
„Wir müssen uns an die eigene Nase fassen und Klartext sprechen“, so Trainer Adi Hütter.

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