Hofmann: „Müssen die wichtigen Dinge auch auf dem Platz umsetzen“

Am Tag nach der 2:3-Niederlage beim VfB Stuttgart haben wir mit Jonas Hofmann über das gestrige Spiel gesprochen.

Jonas, wie fällt deine Analyse der gestrigen Niederlage in Stuttgart aus?

Hofmann: Kurz zusammengefasst: Wir waren zu passiv. Unseren Plan haben wir bis zur 38. Minute eigentlich gut umgesetzt: Wir wollten nach den vielen Gegentoren der vergangenen Wochen tiefer und sicherer stehen und in der Offensive Nadelstiche setzen. Letzteres ist uns mit unseren schön herausgespielten Toren zum 0:1 und 0:2 gut gelungen, und das hat auch für Unruhe im Stadion gesorgt. Das war genau unser Plan.

Dann, in dieser 38. Minute, hat Stuttgart das 1:2 erzielt…

Hofmann: Genau. Dann sind wir viel zu passiv geworden, hatten zu wenig Ballbesitz und sind kaum noch hinten rausgekommen. Das Anlaufen des Stuttgarter Aufbauspiels hat nicht funktioniert, und hinten haben wir uns zu tief reindrücken lassen. Wir hatten also in der zweiten Hälfte kaum mehr Zugriff aufs Spiel und sind zu viel dem Ball hinterhergelaufen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass der Gegner daraus Kapital schlägt.

Was ist jetzt konkret zu tun?

Hofmann: Grundsätzlich bin ich ein Freund von detaillierter Analyse, und wir haben auch viel über das geredet, was auf dem Platz passiert ist und die Fehler benannt – was auch wichtig ist. Ich finde, dass Yann Sommer es gestern gut formuliert hat: Wir müssen besser das Gefühl erkennen, wann das Risiko da ist, ein Gegentor zu fangen und entsprechend handeln. Aber: Wir haben jetzt wirklich viel geredet, und jetzt müssen wir die wichtigen Dinge auch auf dem Platz umsetzen. Also muss der Blick nach vorn gehen. Wir wissen, was wir falsch gemacht haben und wissen auch, was jetzt zu tun ist.

Ihr seid als Mannschaft nach dem Spiel vor die Gästekurve gegangen und habt euch den Frust der Fans angehört…

Hofmann: Das war natürlich nicht schön, weil wir lieber mit den Fans Siege feiern. Aber es gehört sich natürlich auch nach so einer Niederlage, dass man in die Kurve hin geht und sich dafür bedankt, dass so viele den Weg auf sich genommen haben. Das ist eine Frage des Respekts. Die Kritik der Fans ist ja auch verständlich. Wir waren schließlich auch frustriert und enttäuscht. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.

Die Fans benötigt ihr ja auch kommenden Samstag, im Heimspiel gegen Hertha BSC…

Hofmann: Wir wissen, dass unsere Fans auch in schwierigeren Zeiten hinter uns stehen. Das ist ein unheimlich gutes Gefühl, wenn man, wie zuletzt nach unserer hohen Niederlage in Dortmund, im nächsten Heimspiel zum Warmmachen ins Stadion kommt und unterstützt wird. Da sind wir sehr dankbar.

Was erwartest du gegen die Berliner für ein Spiel?

Hofmann: Das ist ein sehr brisantes Duell. Hertha steht in der Tabelle noch schlechter da als wir und hat gestern auch eine bittere Niederlage einstecken müssen. Beide Mannschaften strotzen sicherlich nicht vor Selbstvertrauen, müssen aber eine Reaktion zeigen. Wir wollen einen klaren Kopf bewahren und die Dinge von Anfang an zu unseren Gunsten lenken. Es geht um ganz wichtige drei Punkte – und wir wollen alles dafür tun, dass diese drei Punkte hier in Gladbach bleiben.

Jonas Hofmann
Jonas Hofmann

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