Hütter: „Bin glücklich, wieder zurück zu sein“

Adi Hütter ist nach zweiwöchiger Corona-Zwangspause zurück bei Borussia. Am Vormittag stellte sich der Cheftrainer in einem Pressegespräch den Fragen der Journalisten. Wir haben die wichtigsten Aussagen des 52-Jährigen zusammengefasst.

Borussias Cheftrainer Adi Hütter über...

…seine „Auszeit“ als Trainer: Leider habe ich mich in der Woche vor dem Hertha-Spiel mit Corona angesteckt und es hat mich etwas intensiver erwischt. Denn dazu habe ich noch eine Kehlkopfentzündung bekommen. Ich bin noch nicht wieder bei 100 Prozent, aber ich bin glücklich, wieder zurück zu sein. Ich muss aber auch ein großes, dickes Lob an mein Trainerteam aussprechen, speziell an Christian Peintinger. In den zurückliegenden Wochen hat man gesehen, dass es nur gemeinsam als Team geht. Auch der Mannschaft muss ich ein Lob aussprechen, wie sie die Spiele gegen Hertha und in Bochum angegangen ist. So war es für mich deutlich einfacher, zuhause von der Couch aus die Spiele zu verfolgen. Auch wenn es insgesamt unangenehm und fremd war, nicht dabei zu sein.

…den Austausch mit Christian Peintinger während seiner Abwesenheit: Ich habe 100-prozentiges Vertrauen in Christian. Wir verfolgen zu 98 Prozent dieselbe Philosophie vom Fußball. Er hat es super gemacht. Bei den Spielen habe ich ihn bewusst alleine gelassen und mich nur einmal kurz mit unserem Videoanalysten Philipp Schützendorf ausgetauscht. Aber nicht um irgendjemandem zu sagen, was er machen soll, sondern nur um mitzuteilen, was mir aufgefallen ist.

…die Art und Weise, wie er die Spiele verfolgt hat: Ich habe das Spiel gegen die Hertha sehr ruhig und entspannt verfolgt. Ich hätte ja ohnehin fast keinen Einfluss nehmen können. Und Christian sollte das Spiel so coachen können, wie er möchte. Das Spiel hat mir speziell in der ersten Halbzeit sehr gut gefallen. Es war so, wie wir, wie die Mannschaft es sich vorstellt. Dennoch ist es sehr ungewöhnlich, die eigene Mannschaft im Fernseher zur verfolgen.

…sein sportliches Fazit der Spiele: Wir sind gegen Hertha gut angelaufen, hatten ein hohes Gegenpressing, haben wenig zugelassen und sehr kompakt verteidigt. In der zweiten Halbzeit waren wir teilweise zu passiv, der Gegner ist dadurch zu Torchancen gekommen. In Bochum haben wir es auch sehr gut gemacht. Das Allerwichtigste war, dass wir dort das Spiel angenommen haben. Dort muss man den Kampf annehmen. In der zweiten Halbzeit hat man dann auch unsere spielerische Überlegenheit gesehen. Natürlich haben wir aber auch einen guten Yann Sommer in den richtigen Momenten gebraucht.

…das kommende Heimspiel gegen Mainz: In der Situation, in der wir stecken, ist plötzlich jedes Spiel sehr schwierig und unangenehm. Hinter uns liegen aber zwei gute Partien, die sicher auch etwas mit uns gemacht haben. Nichtsdestotrotz gehört Mainz zu den Mannschaften, die sehr unangenehm zu bespielen sind. Sie werfen sich mit viel Leidenschaft in jeden Zweikampf rein. Wir müssen den Kampf annehmen. Wir spielen zuhause und haben die Möglichkeit, uns mit einem Sieg von ganz hinten wegzuarbeiten. Wie jedes Spiel versuchen wir auch dieses, bestmöglich zu bestreiten.

…Kritik an der eigenen Person: Was über mich und meine Person geschrieben wird, muss ich respektieren und akzeptieren. Ich muss aber auch nicht alles lesen. Was ich überhaupt nicht mag, sind Unwahrheiten, die geschrieben werden. Berechtigte Kritik nehme ich an und sie gehört dazu, auch wenn sie mal unangenehm ist.

…den bisherigen Saisonverlauf: Die Saison verläuft alles andere als zufriedenstellend – das muss man klar so sagen. Natürlich hatten wir es uns alle anders vorgestellt und hätten es uns anders gewünscht. Das hat gewisse Gründe – unter anderem Verletzungen, gerade bei Spielern, die zuvor in guter Form waren. Trotz allem haben wir es bis dato aber auch nicht geschafft, die Mannschaft so in Spielform zu bringen, um über einen längeren Zeitraum positive Ergebnisse einzufahren. Die Basis dafür ist, zu null zu spielen. Das ist uns zu selten gelungen. Daran gilt es, weiterzuarbeiten. Ich bin ein Fan von hohem Anlaufen, hohem Attackieren, weil ich glaube, dass es der Mannschaft guttut. Das ganz tiefe Verteidigen ist nicht unbedingt unsere Stärke.

…die Lichtblicke in der laufenden Saison: Wir haben es geschafft, in Joe Scally, Manu Koné, Luca Netz und Jordan Beyer viele junge Spieler in den Profi-Kader zu integrieren. Scally hat in der Sommervorbereitung richtig Feuer gemacht und sich so seine Einsätze verdient. Koné hat sich etabliert und steht inzwischen bei 23 Pflichtspielen in dieser Saison. Netz macht es zurzeit richtig gut. Er ist sehr unbekümmert und es macht einfach Spaß, ihm bei seiner Entwicklung zuzusehen – genauso wie bei Beyer, der in dieser Saison den nächsten Schritt gemacht hat.

…Florian Neuhaus, Alassane Plea und Marcus Thuram: Florian Neuhaus hat sich der Kritik zuletzt gestellt und sie angenommen. Das war für mich auch das Entscheidende. Er hat sich in diesem Jahr auf jeden Fall verbessert. Marcus Thuram war in einer schwächeren Phase und ist inzwischen wieder in Fahrt gekommen. Alassane Plea zeigt seinen Torhunger derzeit Woche für Woche. Sie machen es alle richtig gut momentan.

…Jonas Hofmann: Als er sich verletzt hat, war Jonas in einer richtig guten Phase. Er hat eine tolle Entwicklung genommen und seine Werte unterstreichen das. Die Verletzung (Muskelfaserriss, Anm. d. Red.) sowie nun die Corona-Erkrankung kamen demnach zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Wir hoffen, dass er schnell wieder fit wird und der Mannschaft helfen kann.

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