Der Gegner: SC Freiburg

Borussia ist am Samstag (15:30 Uhr) in der Bundesliga beim SC Freiburg gefordert. Wir haben den kommenden Gegner der FohlenElf genauer unter die Lupe genommen.

Formkurve: Dank eines 3:1-Erfolgs beim Hamburger SV hat sich der SC Freiburg am vergangenen Dienstag erstmals in seiner Vereinshistorie den Traum vom Einzug in ein DFB-Pokalfinale erfüllt. „Dafür lohnt es sich, Profi zu werden“, hob Stürmer Nils Petersen hervor und ergänzte: „Mit Freiburg ins Pokalfinale zu kommen, ist etwas ganz Besonderes.“ In der Bundesliga-Tabelle rangieren die Breisgauer derzeit mit 51 Punkten auf dem fünften Platz. Damit will sich der Sportclub aber nicht zufriedengeben. „Ich habe durchgerechnet: Gewinnen wir ab jetzt fünfmal, sind wir Pokalsieger und Champions-League-Teilnehmer. Das ist das Ziel. Ich glaube, das kriegen wir hin“, bekräftigte etwa Verteidiger Nico Schlotterbeck. Der Sieg in Hamburg war für das Team von der Dreisam der dritte Pflichtspielerfolg in Serie – zuvor gab es ein 2:1 bei Eintracht Frankfurt sowie ein 3:0 gegen den VfL Bochum.

Trainer: Christian Streich ist in Freiburg eine absolute Institution. Der 56-Jährige ist der am längsten amtierende Bundesligatrainer und zudem der erfolgreichste Coach in der Historie der Breisgauer – 106 Siege verbuchte der Sportclub mit Streich als Trainer. Seit Dezember 2011 ist er für die Profimannschaft verantwortlich. Zuvor hatte Streich 16 Jahre lang in der Nachwuchsabteilung des Vereins gearbeitet und war ein halbes Jahr als Co-Trainer der Profis aktiv. Seit seinem Amtsantritt hat Streich zahlreiche Spieler aus der Jugend zu Profis gemacht, unter anderem die heutigen SC-Profis Yannik Keitel, Nicolas Höfler, Kevin Schade und Kapitän Christian Günter. Er gilt als kommunikativer, meinungsstarker, ehrgeiziger und emotionaler Trainer-Typ, der fest in der Region verwurzelt ist. Auch über den Tellerrand des Profifußballs schaut Streich des Öfteren hinaus und bezieht regelmäßig zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung.

System und Aufstellung: Streich präferiert in der Regel ein 4-4-2-System, hat in der Vergangenheit sowie im Rahmen der laufenden Saison aber auch schon mehrfach bewiesen, dass sein Team durchaus taktisch variabel agieren kann und damit Erfolg hat. So bewährte sich zuletzt mitunter die Dreierkette als probates Mittel gegen eher tiefstehende Gegner. Gegen die FohlenElf wird Streich jedoch aller Voraussicht nach wieder auf eine Viererkette zurückgreifen und taktisch in einem 4-2-3-1-System agieren. Mark Flekken (Foto: DFL/Getty/Reinaldo Coddou H.) ist zwischen den Pfosten gesetzt, Philipp Lienhart und Nico Schlotterbeck bilden das Abwehrzentrum. Auf der linken Außenbahn verteidigt Kapitän Christian Günter, auf der rechten Seite rotierte der Coach jüngst zwischen Lukas Kübler und Jonathan Schmid. Auf der Doppelsechs gehören Maximilian Eggestein und Nicolas Höfler zum Stammpersonal. Woo-yeong Jeong könnte am Samstag den Vorzug auf der Zehn erhalten, die offensiven Flügel werden wahrscheinlich von Roland Sallai und Vincenco Grifo besetzt, der derzeit Freiburgs Top-Scorer in der Bundesliga (acht Tore, sieben Assists) ist. Im Sturmzentrum könnte Streichs Wahl auf Lucas Höler fallen. Alternativ stünden in Nils Petersen und Ermedin Demirovic zwei Alternativen bereit.

Im Fokus: Mark Flekken: Dass der SC Freiburg (34 Gegentore) nach 30 Spieltagen hinter Bayern München (29) und RB Leipzig (31) die beste Abwehr der Bundesliga stellt, ist logischerweise auch der Verdienst von Torhüter Mark Flekken, der im Sommer 2018 vom MSV Duisburg zum SCF wechselte. Der Niederländer behielt in dieser Saison bislang zehnmal die weiße Weste – das ist zusammen mit Manuel Neuer und Mainz-Keeper Robin Zentner Ligabestwert. Nachdem er zuvor drei Spielzeiten in Folge nur Ersatztorhüter war, ist Flekken seit 2021/22 zwischen den Freiburger Pfosten gesetzt. Seine Leistungen waren so überzeugend, dass Bondscoach Louis van Gaal den 28-Jährigen Anfang Oktober erstmals in den Kader der Elftal berief. Ende März feierte Flekken im Freundschaftsspiel gegen Dänemark derweil sein Debüt für die niederländische Nationalmannschaft. „Er ist ein richtig guter Torwart, hat eine gute Ausstrahlung, ist ein guter Typ und hat alle Möglichkeiten“, gab es vor seiner ersten Nominierung für Oranje Lob von Klubtrainer Streich.

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