Der Gegner: RB Leipzig

Am 32. Bundesliga-Spieltag empfängt Borussia am Montag (20:30 Uhr) RB Leipzig im BORUSSIA-PARK. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf ausführlich vor.

Formkurve: RB Leipzig ist derzeit die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. In der Rückrunde holte kein anderes Team mehr Punkte (32) als RBL, nur die Bayern sammelten in diesem Zeitraum ebenso viele Zähler. Nachdem die Hinrunde für die Roten Bullen noch nicht ideal verlaufen war (17 Spiele, Tabellenplatz zehn), reagierten die Verantwortlichen Anfang Dezember und entließen den damaligen Cheftrainer Jesse Marsch. Seit dem 15. Spieltag steht Domenico Tedesco an der Seitenlinie der Sachsen, seinen Einstand als RB-Coach feierte er beim 4:1-Sieg im Hinspiel gegen Borussia. Unter seiner Leitung läuft es für Leipzig: Drei Spieltage vor Saisonende hat sein Team in der Rückrunde bereits zehn Punkte mehr eingefahren (32) als in der gesamten Hinserie (22) und steht damit aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Auch in den anderen Wettbewerben konnte RB jüngst beachtliche Erfolge feiern. Vergangene Woche zog das Team ins Finale des DFB-Pokals ein, am Donnerstag setzte es mit einem 1:0-Sieg im Europa League-Halbfinal-Hinspiel gegen die Glasgow Rangers den Grundstein für den nächsten Finaleinzug.

Trainer: Domenico Tedesco. Der gebürtige Italiener wurde im Dezember vergangenen Jahres als Nachfolger des glücklosen Jesse Marsch präsentiert. Es ist seine zweite Station im deutschen Oberhaus, von 2017 bis 2019 trainierte er bereits den FC Schalke 04. Als Spieler war Tedesco in der Kreisliga A für den ASV Aichwald aktiv, während seines Studiums beendete er den Lehrgang vom DFB für Fußballlehrer als Jahrgangsbester ab. Seine Trainerkarriere begann der 36-Jährige im Nachwuchsbereich des VfB Stuttgart. Anschließend war er als Coach der Hoffenheimer U17 und U19 tätig, ehe er im Frühjahr 2017 den Trainerposten beim Zweitligisten Erzgebirge Aue bis Saisonende übernahm. Zwei Jahre nach seiner Tätigkeit beim FC Schalke (2019) wurde er erster deutscher Cheftrainer beim russischen Erstligisten Spartak Moskau. Dort blieb er jedoch nur knapp ein Jahr und gab Ende 2020 bekannt, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern würde, um seiner in Deutschland gebliebenen Familie wieder näher sein zu wollen, da die aufgrund der Corona-Pandemie erlassenen Reisebeschränkungen gegenseitige Besuche erschwerten. Die Saison schloss er mit Moskau auf dem zweiten Tabellenplatz ab.

System und Aufstellung: Tedesco rotiert in dieser Saison aufgrund der Dreifachbelastung mit Liga, Pokal und Europa-League kontinuierlich. Selten lässt er seine Mannschaft in zwei Pflichtspielen hintereinander in derselben Formation auflaufen. Bei der 1:2-Niederlage im vergangenen Bundesligaspiel gegen Union Berlin setzte der Coach auf ein 3-1-4-2-System. Zwischen den Pfosten ist Stammtorhüter Péter Gulásci gesetzt, davor bilden Josko Gvardiol, Willi Orban, Mohamed Simakan meist die Dreierkette. Angelino auf links und Nordi Mukiele auf rechts spielen auf den Außenbahnen als Schienenspieler. Im zentralen defensiven Mittelfeld spielt Kevin Kampl, im offensiven Mittelfeld agierten zuletzt Emil Forsberg und Konrad Laimer. Christopher Nkunku und André Silva (Foto: DFL/Getty Images/Streubel) genießen meist das Vertrauen als Doppel-Sturmspitze. Auf der Bank stehen dem Coach weitere hochkarätige Alternativen zur Verfügung: Dani Olmo, Dominik Szoboszlai, Benjamin Henrichs oder Yussuf Poulsen könnten frische Impulse als Joker bringen.

Im Fokus: André Silva. Der 26-jährige robuste und physisch starke Mittelstürmer wechselte vergangenen Sommer von Eintracht Frankfurt zu RB Leipzig. In der laufenden Bundesliga-Saison kam der Portugiese bisher 30-mal für die roten Bullen zum Einsatz, 21-mal stand er in der Startformation. Insgesamt konnte er bisher zehn Tore erzielen, zwei weitere bereitete er vor. Damit ist er hinter Christopher Nkunku Leipzigs bester Torschütze. In den anderen Wettbewerben (Champions League, Europa League und DFB-Pokal) kommt er auf weitere sechs Treffer und vier Assists. Vor allem unter Tedesco blüht Silva auf, sieben seiner zehn Bundesligatreffer gelangen unter dessen Leitung. Der 49-fache portugiesische Nationalspieler selbst führt seinen Leistungssprung auch auf den Trainer zurück: „Wenn ich in einem Team spiele, das gut in Form ist, und selbst auch gut drauf bin, kann ich am besten helfen. Das bedeutet Tore schießen und Torchancen kreieren. Als der Trainer gekommen ist, hat sich alles zum Besseren gewendet“, sagte Silva kürzlich. Tedesco erklärte die Leistungssteigerung seines Stürmers derweil wie folgt: „Es ist wichtig zu überlegen, wo hat er Stärken und wie muss er angespielt werden. Er hat ganz, ganz viele Mitspieler, die ihn bedienen. Das ist der positive Effekt von guten Mannschaftskollegen.“

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