Mit viel Spielfreude einen großen Schritt gemacht

Der Tag danach: Erneut viel Spielfreude gezeigt, ein Traumtor erzielt und das Überwintern in Europa vorzeitig perfekt gemacht – alles Wichtige zum 4:0-Sieg der Fohlen in der UEFA Champions League gegen Schachtar Donezk.

Die Geschichte des Spiels

„Meine Mannschaft hat es gegen Donezk sehr gut gemacht. Die Jungs haben das Spiel gut angenommen, ergebnisorientiert gespielt und insgesamt sehr viel richtig gemacht“, lobte Borussias Cheftrainer Marco Rose nach Abpfiff der Partie. Gegen den amtierenden ukrainischen Meister hatten die Fohlen im BORUSSIA-PARK von Beginn an den Ton angegeben und immer wieder den Weg nach vorne gesucht. Nach zehn Minuten lautete die deutliche Statistik 3:0 Torschüsse für den VfL. Als Marcus Thuram drauf und dran war den vierten Torschuss vorzubereiten, wurde er im Strafraum vom ukrainischen Verteidiger Serhiy Kryvtsov von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Lars Stindl sicher (17.). Embolo hätte kurz darauf erhöhen können, traf aber nur den Pfosten (21.). So sorgte etwas später Nico Elvedi nach einer Stindl-Ecke per Kopf für das 2:0 (34.). Kurz vor dem Pausenpfiff markierten die Borussen, die vor drei Wochen in Kiew mit einem 4:0 in die Pause gegangen waren, noch das 3:0. So profitierte Embolo nach einem Freistoß von einer unzureichenden Klärungsaktion der Ukrainer und jagte den Ball per Fallrückzieher aus vier Metern ins Tor (45.+1).

Nach der Pause wurden die Gäste zwar offensiv etwas aktiver, die Partie verlor aber insgesamt an Geschwindigkeit. Die Fohlen zogen sich nun etwas zurück, standen defensiv aber sehr stabil. Für den letzten Treffer des Abends sorgte auf den Tag genau fünf Jahre nach dem bis dato letzten Heimsieg der Fohlen in der Königsklasse Oscar Wendt: Eine Freistoß-Hereingabe des Schweden aus dem Halbfeld segelte unberührt durch den Fünfmeterraum und prallte vom linken Innenpfosten ins Tor (77.). „In beiden Partien gegen Donezk haben wir sehr überzeugend gespielt. Die Mannschaft hat große Spielfreude gezeigt“, sagte Sportdirektor Max Eberl. „Wie sie auftritt und nach vorne spielt, dass sie Fußballspielen und ein Ergebnis nicht nur verwalten möchte, ist toll zu sehen und macht sehr viel Freude.“

Das Medienecho

Süddeutsche Zeitung: „Gladbach überlistet Schachtjor Donezk noch einmal - und schießt vier Tore. Mancher Borusse hält nun sogar den Gruppensieg vor Real Madrid für möglich.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Auch gegen Donezk lässt die Borussia in der Champions League nichts anbrennen und bleibt weiter Tabellenführer in der schweren Gruppe B. Sehenswerte Tore stoßen die Tür zur nächsten Runde ganz weit auf.“

Kicker: „Borussia Mönchengladbach hat auch das Rückspiel gegen Schachtar Donezk deutlich mit 4:0 gewonnen und sich so eine gute Ausgangslage für die letzten beiden Gruppenspiele erarbeitet. Dabei war die Partie nach hellwachen, spielstarken und effizienten 45 Minuten bereits so gut wie entschieden.“

Der Spieler des Spiels

Breel Embolo: Nach der erneut überragenden und geschlossenen Mannschaftsleistung hätten wieder gleich mehrere Borussen den Titel als „Spieler des Spiels“ verdient gehabt. Letztendlich lag aber Breel Embolo bei der Umfrage in der „FohlenApp“ mit knapp 37 Prozent aller abgegebenen Stimmen in der Gunst der VfL-Fans vorne. Dabei dürfte zum einen das Traumtor des 23-Jährigen per Fallrückzieher zum 3:0 eine Rolle gespielt haben. Für Embolo war es der erste Treffer in der laufenden Spielzeit. Zudem machte der Schweizer erneut insgesamt ein richtig starkes Spiel, war an zahlreichen guten Offensivaktionen der Fohlen beteiligt. „Breel hatte am vergangenen Samstag gegen Augsburg ein paar Chancen, die er nicht verwerten konnte. Infolgedessen kam dann von außen schnell Kritik auf. Die Mannschaft weiß aber, welch wichtige Rolle Breel für sie spielt, wie wichtig er in unserem Spiel ist. Nachdem er kurz zuvor den Pfosten getroffen hatte, hat er sich dann mit einem grandiosen Tor belohnt“, sagte Sportdirektor Max Eberl. „Die Reaktion der Mannschaft auf Breels Tor zeigt, dass das Team in Takt ist, sich für jeden einzelnen freut und Lust hat, weiter zu machen. Der Teamgeist ist ein wichtiger Faktor für uns.“

Die Zahl des Spiels

14: Nach vier Spieltagen in der Gruppenphase der UEFA Champions League weisen die Fohlen ein Torverhältnis von 14:4 vor. Allein der FC Bayern München erzielte in der Gruppe A mehr Treffer (15) als Borussia. Mannschaften wie der FC Barcelona (13 Tore), Manchester United (12) und der FC Liverpool (8) rangieren in dieser Statistik aktuell hinter dem VfL. Zehn ihrer insgesamt 14 Treffer erzielte die Mannschaft von Trainer Marco Rose allein in den beiden Duellen gegen Schachtar Donezk.

Die Tabellensituation

Die Fohlen führen die Tabelle der Gruppe B mit nun acht Punkten weiterhin an. Dahinter rangieren Real Madrid (7 Punkte), das 2:0 gegen Inter Mailand gewann, und Donezk (4). Die Italiener sind aktuell das Schlusslicht mit zwei Zählern. „Nach vier Spielen stehen acht Punkte und ein Torverhältnis von 14:4 für uns zu Buche. Das ist eine beeindruckende Runde, die wir spielen. Den direkten Vergleich mit Schachtar haben wir eindrucksvoll gewonnen“, so Sportdirektor Max Eberl. „In der kommenden Woche zuhause gegen Inter Mailand könnten wir schon einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Achtelfinale machen. Die Ausgangslage, die wir uns bis jetzt erarbeitet haben, wollen wir natürlich nutzen.“ Das Überwintern in Europa ist den Fohlen indes bereits schon jetzt nicht mehr zu nehmen. Denn aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation wird Borussia die Gruppenphase mindestens auf dem dritten Tabellenplatz beenden, der zur Teilnahme an der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League berechtigt.

Der Ausblick

Viel Zeit, sich über den Sieg gegen Donezk zu freuen, bleibt den Fohlen nicht. Denn schon in zwei Tagen müssen die Borussen wieder in der Bundesliga ran. Zum Top-Spiel des neunten Spieltags empfängt der VfL am Samstagabend (18:30 Uhr) den FC Schalke 04 im BORUSSIA-PARK. So sagte Breel Embolo bereits nach dem Abpfiff des Donezk-Spiels: „Jetzt müssen wir schnell regenerieren und uns dann auf die Bundesligapartie am Samstag gegen Schalke konzentrieren.“ Das Abschlusstraining vor diesem Duell am morgigen Freitag findet, wie derzeit alle Einheiten der Fohlen, unter Ausschluss von Zuschauern statt.

Kapitän Lars Stindl erzielte das 1:0 per Elfmeter.
Breel Embolo, hier jubelnd mit Valentino Lazaro und Nico Elvedi, erzielte per Fallrückzieher ein Traumtor und wurde zum "Spieler des Spiels" gewählt.
Oscar Wendt markierte den Endstand.

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