Rose: „Wieder in die Erfolgsspur zurückkommen“

In der digitalen Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel am Freitagabend (20:30 Uhr) beim FC Augsburg sprachen Cheftrainer Marco Rose und Sportdirektor Max Eberl über die personelle Situation, den kommenden Gegner und die Vertragsverlängerungen von Tobias Sippel und Nico Elvedi.

…die personelle Situation: Für Christoph Kramer (Kapselbandverletzung) wird es für das Spiel in Augsburg nicht reichen. Bei Ramy Bensebaini müssen wir die medizinische Untersuchung abwarten, sein Einsatz ist fraglich. Nach wie vor fehlen auch Julio Villalba und Torben Müsel.

…den kommenden Gegner: Der FC Augsburg hat für sich selbst das Ziel hat, in der Bundesliga zu bleiben. Da sind sie zurzeit auf einem anständigen Weg. Der FCA hatte aber auch wie wir in dieser Saison Phasen, in denen es schon besser lief und er ordentliche Ergebnisse gegen gute Mannschaften erzielt hat. Die Fuggerstädter haben beispielsweise gegen Borussia Dortmund und Bayern München sehr mutig gespielt. Dennoch befinden sie sich aktuell in einer Situation, in der sie um ein positives Gefühl kämpfen. Dementsprechend erwarte ich morgen eine Mannschaft, die um ihre Chance kämpft und jedes Mittel wählen wird. Es wird eine Herausforderung, doch wir wollen morgen endlich wieder drei Punkte holen, um selbst wieder ein gutes Gefühl zu bekommen.

…die aktuelle Situation: Wir arbeiten genauso weiter, was den Umgang betrifft, wir hinterfragen Dinge, gehen kritisch miteinander um, arbeiten Sachen auf und haben trotzdem einen vertrauensvollen Umgang miteinander. Aber wir haben natürlich ein Gefühl für die Situation. Wir haben aktuell keine positiven Ergebnisse, und das bedeutet Unruhe und Unzufriedenheit. Daran müssen wir arbeiten. Jedes negative Ergebnis hat in den letzten Tagen natürlich etwas mit uns gemacht. Wir haben uns aber jedes Mal wieder aufgerichtet und sind das nächste Spiel angegangen, und so ist es auch vor dem Duell in Augsburg. Jetzt gilt es, dass wir in die Erfolgsspur zurückkommen und wieder ein Bundesligaspiel gewinnen.

…die mangelnden Stürmer-Tore bei den Fohlen: Ich glaube, dass bei uns noch kein Stürmer so einen richtigen Lauf entwickeln konnte. Aber Lars Stindl beispielsweise hat in dieser Saison schon 13 Tore erzielt und einige Assists beigesteuert. Bei den anderen Jungs geht natürlich mehr. Da haben wir eine Menge Luft nach oben. Aber wir arbeiten daran. Wir hatten gestern ein Torschuss-Training und da ging es auch darum, noch mehr Dynamik in Richtung gegnerisches Tor zu entwickeln und mehr Präsenz in der Box zu haben. Man muss sich Spiel- und Torglück hart erarbeiten, und wenn es nicht klappt, muss man noch eine Schippe drauflegen und mehr investieren. Das muss den Jungs bewusst sein und da nehme ich sie auch in die Pflicht.

…die Verteidigung von Standardsituationen: Wir haben nach Standardsituationen schon häufig genug die zweiten Bälle gewonnen. Im DFB-Pokal gegen Dortmund den Ball dann aber auch zu schnell wieder hergegeben. Grundsätzlich ist der erste und zweite Ball natürlich immer ein Thema, wenn es um hohe Bälle geht. Wir haben dort klare Zuteilungen, was die Absicherung des Rückraums betrifft. Aber es ist wichtig, dass wir in solchen Fällen aufmerksamer und klarer sind.

…die vergangene Trainingswoche: Wir haben in dieser Woche gut gearbeitet. Unter der Woche haben wir das richtig gut im Griff. Keiner verbietet den Jungs Spielfreude. Das Vertrauen in die Spieler muss und darf da sein, weil wir grundsätzlich die Qualität besitzen und auch nachgewiesen haben. Trotzdem ist man immer wieder abhängig von Ergebnissen. Vor allem in Phasen, in denen man viel spielt und wenig trainiert. Das heißt, man holt sich die Überzeugung und die Sicherheit über Spiele und positive Ergebnisse. Da tat uns diese Woche mal wieder ganz gut. Am Ende geht es aber darum, dass die Jungs das auch in Augsburg auf den Platz bringen. Nur Spielfreude wird uns da aber auch nicht reichen. In Augsburg müssen wir dagegenhalten und die Intensität annehmen.

…Borussias Leihspieler László Bénes: Zu Beginn der Sommerferien hatte sich Laci verletzt, und dann ist es nicht einfach wieder in eine gut funktionierende Mannschaft hineinzukommen. Mit Florian Neuhaus, Denis Zakaria und Christoph Kramer hat er eine große Konkurrenz auf seiner Position. Er hat mehrere Monate gebraucht, um wieder spielfähig zu sein und kam dann mit dem Wunsch zu uns, Spielpraxis zu sammeln und zum FC Augsburg zu gehen. Wir haben dann entschieden, dass es für seine Entwicklung wichtig ist, dass er Spielpraxis bekommt. Ich glaube, dass ihm die Zeit in Augsburg guttun und er danach hier bei Borussia neu angreifen wird.

Sportdirektor Max Eberl über…

…die Vertragsverlängerungen mit Nico Elvedi und Tobias Sippel: Wir haben mit Tobias Sippel um zwei Jahre und mit Nico Elvedi drei Jahre verlängert. Diese beiden Vertragsverlängerungen sind sehr wichtig für uns, weil sie unser Gerüst weiter bestehen lassen. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir zwei Spieler für die Zukunft von Borussia binden konnten. Nico ist für uns eine wichtige Facette, aber auch die Verlängerung von Tobias ist für mich sehr wichtig, weil er in der Mannschaft, in der Kabine und in den Pokalspielen, in denen er gebraucht wurde, eine Konstante ist. Er tut der Mannschaft sehr gut. Diese beiden Verlängerungen zeigen, dass die Spieler dem Verein vertrauen.

…die Entwicklung von Nico Elvedi: Nico haben wir 2015 vom FC Zürich zu uns geholt. Es war damals ein Transfer mit sehr viel Perspektive für die Zukunft, den wir aber aus totaler Überzeugung getätigt haben. Nun können wir sagen, dass Nicos Entwicklung stetig nach oben gegangen ist. Er ist erst 24 Jahre alt und gehört für mich trotzdem zu den stabilsten Innenverteidigern Deutschlands. Wie er sich entwickelt hat, ist bemerkenswert. Heute muss man sagen, dass sich dieser Top-Transfer von 2015 ausgezahlt hat und auch weiter auszahlen wird. Wir sind sehr froh, dass er bleibt und weiter mit uns die Entwicklung vorantreiben wird.

…das Leihgeschäft von László Bénes: Wenn sich ein Spieler entscheidet, dass er ein Leihgeschäft machen möchte, dann soll er bei dem Verein, wenn möglich, auch alle Spiele machen. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn er dann nicht gegen bestimmte Vereine spielen darf. 

…Mamadou Doucouré: Er hat als sehr junger Mensch bereits eine lange Leidenszeit durchlitten. Er ist nun wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und nun hoffen wir, dass er mental und körperlich stabil bleibt und uns im Sommer wieder zur Verfügung stehen wird. Dennoch kann ich nicht fix sagen, dass ich fest mit ihm planen kann.

…das Champions-League-Rückspiel gegen Manchester City in Budapest: Nicht wir, sondern Manchester City, hat gewählt, dass Budapest der richtige Austragungsort für das Rückspiel ist. Das sich die Quarantäne-Verordnung für Rückkehrer von England in Nordrhein-Westfalen geändert hat, ist so. Damit müssen wir umgehen. Dass wir nun eine siebenstellige Summe zahlen müssen, tut uns finanziell weh, aber die UEFA gibt es nun mal so vor.

…den offenen Brief an die Fans: Der Brief war für mich ein Anliegen. Ich bin seit zwölf Jahren jetzt hier Sportdirektor und habe mit den Fans viele Höhen, aber auch einige Tiefen miterlebt. Mir war es in dieser Situation ein Bedürfnis, mich direkt an die Fans zu wenden und dann erst an die Öffentlichkeit zu gehen. Natürlich gibt es in beide Richtungen eine Resonanz, aber für mich war es einfach wichtig, dass ich mal mein Herz ausgeschüttet habe. Ich hoffe und spüre, dass ich die Fans erreicht habe, auch wenn ich nicht alles drehen konnte.

Cheftrainer Marco Rose
Sportdirektor Max Eberl

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