Rose: „Das Maximum herausholen“

In der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim FC Bayern München am kommenden Samstag (18:30 Uhr) sprachen Cheftrainer Marco Rose und Sportdirektor Max Eberl über die personelle Situation, den kommenden Gegner und die sportliche Ausgangslage.

Cheftrainer Marco Rose über…

…die personelle Situation: Lars Stindl hat die Trainingswoche bis hierhin gut verkraftet und ist grundsätzlich in einer guten Verfassung. Was das Spiel am Samstag in München betrifft, müssen wir aber einige Dinge abwägen. Auf der einen Seite haben wir die jüngste Partie gegen Bielefeld in jener Konstellation sehr ordentlich gespielt und Lars war aufgrund seines Muskelfaserrisses auch einige Woche raus. Dennoch wissen wir, dass er unser Kapitän ist und in dieser Saison schon einige wichtige Scorer-Punkte geliefert hat. Wir werden für Samstag eine gute Lösung finden. Nicht mit dabei sein werden Mamadou Doucouré (OP nach Achillessehnenriss) und Torben Müsel (Aufbautraining).

…den Matchplan beim FC Bayern München: Mit dem Spiel zufrieden sind wir nur, wenn auch das Ergebnis stimmt. Davor steht aber natürlich auch immer eine Leistung, und die muss in München passen. Es wird eine große Herausforderung dort zu spielen, vor allem weil die Bayern die Möglichkeit haben, zuhause Meister zu werden. In der Bundesliga-Pause haben wir uns das Hinspiel, das wir 3:2 gewonnen haben, nochmal angeschaut und festgestellt, dass wir in den ersten 25 Minuten zu passiv waren, und nicht die Überzeugung und die Intensität an den Tag gelegt haben, die es braucht, um gegen München bestehen zu können. Man benötigt Ballbesitzphasen und Umschaltmomente, um den Bayern wehzutun. Es wird ein wichtiger Faktor werden, dass wir die Münchener nicht ins Spielen kommen lassen. Natürlich wird es immer wieder Phasen geben, in denen sie dominant sind. Diese müssen wir brechen und dann auch unsere Qualitäten auf den Platz bringen.

…die sportliche Ausgangslage: Wir wissen, dass noch neun Punkte zu vergeben sind, aber wir wissen auch, dass wir in dieser Saison einige Punkte haben liegen lassen. Das bedeutet für uns, dass wir drei Spiele vor Schluss noch vier Punkte Rückstand auf Bayer Leverkusen haben, die aktuell auf einem Qualifikationsplatz für die Europa League stehen. Aktuell sind wir punktgleich mit Union Berlin. Der SC Freiburg absolviert heute Abend noch ein Nachholspiel und könnte damit auch noch näher herankommen. Wir müssen aus den letzten drei Spielen nun das Maximum herausholen, um die Chance zu nutzen, noch auf einen Europa-League-Platz zu rutschen beziehungsweise um den siebten Platz zu verteidigen, der für die Conference League-Teilnahme berechtigen würde.

…die offensiv Qualitäten der Fohlen: Wir haben im Moment eine Menge Jungs, die in der Offensive für die Startelf in Frage kommen. Es gibt nur eine bestimmte Anzahl an Positionen, die wir dort besetzen können und wir wollen als Mannschaft gemeinsam erfolgreich sein. Dementsprechend muss die Entscheidung, wer spielen darf, von allen verstanden werden und alle müssen diese mittragen - auch wenn dann der eine oder andere etwas enttäuscht sein wird. Aber natürlich ist es wichtig, es intern zu kommunizieren, wenn es sich um enge und schwierige Entscheidungen handelt. Für mich ist es gut, dass die Jungs gesund und da sind, sodass wir alle Möglichkeiten ausschöpfen und auch während des Spiels noch auf Situationen reagieren können.

…die Rolle von Breel Embolo: Breel hat gegen Arminia Bielefeld ein starkes Spiel abgeliefert und konnte seine Form bis hierhin auch bestätigen. Er arbeitet fleißig und gut im Training. Das trifft aber auch auf eine Menge andere Spieler zu. Wir haben für das Spiel in München offensiv eine große Auswahl und müssen dann schauen, dass wir die richtigen Jungs auf das Feld bringen.

Sportdirektor Max Eberl über…

…die Bilanz gegen Bayern München: Es ist richtig, dass wir gegen Bayern München jüngst eine gute Bilanz hatten, dennoch haben wir auch einige Duelle verloren. Ich kann nur sagen, dass wir auch immer wieder einen sehr guten Kader haben und dass wir in der Lage sind, sehr gute Leistungen zu bringen. Wir haben uns zu einem Verein entwickelt, der inzwischen immer wieder um Europa mitspielt. Dementsprechend können wir München an guten Tagen gefährlich werden. Wenn es bei den Bayern aus irgendeinem Grund nicht so gut läuft und wir vieles richtig machen, sind wir in die Lage sie zu schlagen. Und das in jedem einzelnen Spiel. Warum uns das in der Vergangenheit öfter gelungen ist als anderen Mannschaften, kann ich aber nicht sagen.

…den Meisterkampf in der Bundesliga: Natürlich haben wir alle die Hoffnung, dass der Meisterschaftskampf künftig so lange wie möglich offen bleibt. In dieser Saison war RB Leipzig bis zum direkten Vergleich mit dem FCB sehr hartnäckig. Wichtig ist, dass die Spannung erhalten bleibt und das war in dieser Spielzeit gegeben. Grundsätzlich steht die Bundesliga und damit auch Bayern München für Solidität, einen extrem guten Haushalt und gutes Wirtschaften. So wie es aussieht kommen alle Vereine trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie ordentlich durch und haben nicht diese finanziellen Einbußen, wie es in anderen Ländern der Fall ist. In Deutschland sind die Bayern aktuell der beste Verein und wir anderen wollen und müssen versuchen, erfolgreich zu sein und unseren Erfolg zu erzielen. Klar, wünscht man sich auch mal einen anderen Meister, aber wer am Ende des 34. Spieltags ganz oben steht, hat es dann auch verdient.

…den Transfermarkt im Sommer: Wir befinden uns aktuell in einer völlig neuen Situation, die allen Sportdirektoren zu teil wird. Wir alle wissen nicht, was in diesem Sommer passieren wird. Der Markt ist extrem kompliziert und anders, als er es die vergangenen Jahrzehnte gewesen ist. Das hat sowohl mit Corona als auch dem neuen TV-Vertrag zu tun, der ab Sommer greifen wird. Es kommt einiges zusammen, sodass es nur wenige Vereine geben wird, die auf dem Transfermarkt aktiv werden können. Viele Vereine müssen erst einmal abwarten, wie es mit Transfererlösen aussieht. Wir haben zum Glück Verträge mit den Spielern und ich bin davon überzeugt, dass wir einen sehr guten Kader haben. Wir werden dann schauen, was bei unserem Kader passiert und welche Angebote es geben wird. Zum Glück stehen wir finanziell stabil da, dennoch müssen wir schauen, was die Kasse im Sommer hergeben wird.

…eine mögliche Zuschauer-Rückkehr beim Heimspiel gegen Stuttgart: Dieser Zug ist wahrscheinlich leider abgefahren, da sich Mönchengladbach dafür für einen längeren Zeitraum unter der Sieben-Tages-Inzidenz von 100 befinden muss. Es gab an uns bisher keine Signale. Wir müssten uns auf dieses Szenario auch vorbereiten und einige Dinge einleiten, um dieses Spiel mit Zuschauern bestmöglich über die Bühne bringen zu können. Stand heute sieht es leider danach aus, dass das Modellprojekt nicht umgetzt werden kann.

 

Cheftrainer Marco Rose
Sportdirektor Max Eberl

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