Rose: „Wollen es geraderücken“

In der Pressekonferenz vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel der laufenden Spielzeit am Samstag (15:30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart sprachen Cheftrainer Marco Rose und Sportdirektor Max Eberl über die personelle Situation, den kommenden Gegner und das letzte Heimspiel dieser Saison.

Cheftrainer Marco Rose über…

…die personelle Situation: Wir sind mit 21 Feldspielern und drei Torhütern im Quarantäne-Trainingslager und diese Jungs sind auch alle fit. Nur Mamadou Doucouré (Operation nach Achillessehnenriss) und Torben Müsel (im Aufbautraining) sowie Julio Villalba sind keine Option.

…den Matchplan gegen Stuttgart: Wir wollen gegen den VfB ganz anders auftreten als wir es in München getan haben. Und zwar so, dass man sieht, dass wir es geraderücken wollen. Das Kernthema der letzten Tage und Wochen ist die Konstanz. Diese müssen wir in unsere Leistung und in unser Spiel bringen – und die wollen wir beginnend mit morgen für die letzten zwei Partien an den Tag legen.

…die Anzahl der Gegentore: Wir haben in dieser Saison zu viele Gegentreffer kassiert und zu selten konstant und gut verteidigt. Man braucht immer wieder die Haltung und den Fokus, das eigene Tor immer wieder verteidigen zu wollen – das haben wir in vielen Phasen nicht geschafft. Zudem waren wir nach Führungen oftmals zu passiv. Wir haben in den Verwaltungsmodus geschaltet und gehofft, dass wir das Spiel gewinnen. Jetzt haben wir noch zwei Partien vor der Brust, in denen wir es besser machen wollen. Wir haben in dieser Woche um die defensive Stabilität und um Abläufe gekümmert. Es wäre wichtig, dass wir das jetzt auch auf den Platz bekommen.

…sein letztes Heimspiel als Borussia-Trainer: Das wichtigste ist erst einmal das morgige Spiel, weil es für uns noch um eine Menge geht. Aber natürlich denke ich schon daran, dass es mein letztes Heimspiel mit Borussia ist und was wir alles zusammen erlebt haben. Im Quarantäne-Trainingslager haben wir nun aber auch Zeit über einige Dinge zu reden. Ich habe in den letzten knapp zwei Jahren den wichtigsten Teil – die Stimmung der Fans im Stadion – leider nur kurz mitbekommen.

…seine Zeit bei Borussia: Meine Zeit hier bei Borussia ist noch nicht vorbei, aber ich denke, wir haben bereits einige schöne Momente zusammen erlebt. Manchmal waren es auch nur Kleinigkeiten, beispielsweise als Mamadou Doucouré das erste Mal bei einem Pflichtspiel auf dem Platz stand. Es haben in den letzten beiden Jahren auch viele menschliche Dinge dazugehört, aber natürlich auch sportliche. So haben wir beide Heimspiele gegen Bayern München zuhause gewonnen und hatten tolle Spiele in der Europa League und auch in der Champions League. Aber wie gesagt, die Saison ist noch nicht vorbei. Wir haben noch eine große Aufgabe vor der Brust, die wir zusammen bewältigen wollen. Ich denke jetzt noch nicht an Abschied, daran denke ich erst, wenn wir auf der Rückfahrt von Bremen sind.

Sportdirektor Max Eberl über…

…den kommenden Gegner: Stuttgart war kein klassischer Absteiger und es war nur logisch, dass es direkt wieder aufgestiegen ist. Als ich als Sportdirektor bei Borussia angefangen habe, hat der VfB zu den Top-Fünf der Bundesliga gehört. Stuttgart hat eine tolle sportliche Führung und mit Thomas Hitzlsperger hat es zudem eine große Qualität im Vorstand. Der VfB ist für uns in Zukunft ein weiterer Konkurrent um die Europapokalplätze.

…die Verabschiedung der Spieler: Da weiter keine Zuschauer im Stadion sein dürfen, wird die Verabschiedung erneut intern im Kreis der Mannschaft stattfinden. Dass Oscar Wendt zurück nach Schweden geht, hatten wir ja bereits bekanntgegeben. Zudem werden wir mit Julio Villalba und Max Grün nicht verlängern. Mit Ibrahima Traoré werden wir noch einmal ein Gespräch führen.

…die Amtszeit von Marco Rose: Ich wünsche mir und glaube daran, dass wir die Conference League erreichen werden. Dann haben wir zwei Saisons mit Marco Rose und seinem Trainerteam gehabt, in denen wir zweimal Europa erreicht hätten. Dann wären es zwei sehr gute Jahre mit Marco gewesen. Dann wird er seine Schritte als Trainer und wir als Verein weitergehen. Wir werden uns weiter in die Augen schauen können, denn Marco hat mit seinen Jungs einen großartigen Job gemacht. Ich glaube, das ist eine normale Entwicklung.

…mögliche Vertragsverlängerungen: Erst einmal sind wir sehr froh, dass alle Spieler einen Vertrag bei uns haben. Das ist die Grundvoraussetzung. Ich habe schon häufig gesagt, dass die Gespräche mit den Spielern laufen, aber es gibt keinen Zeitpunkt, an dem wir sagen, jetzt muss irgendetwas entschieden werden. Bei Denis Zakaria und Matthias Ginter laufen die Verträge im Jahr 2022 aus. Da werden wir in Ruhe drüber reden, wann der Moment ist, wie wir weiter vorgehen. Die Transferperiode wird in diesem Sommer erst sehr spät ins Rollen kommen. Wenn wir wissen, wo wir die Saison tabellarisch abschließen werden und was das dann finanziell für uns bedeutet, werden wir strategische Entscheidungen bezüglich der Kaderpolitik treffen.

…den diesjährigen Transfermarkt: Ich glaube, dass die Premier League in diesem Sommer die Liga sein wird, die den Transfermarkt zum Laufen bringt, weil sie die finanziell stärkste und stabilste Liga ist. Viele Vereine werden Spieler abgeben wollen und müssen – die Premier League ist da der entscheidende Faktor. Deswegen kann es sein, dass ein Spieler von uns auf einer Liste der Englischen Vereine steht. Grundsätzlich wollen wir aber keinen Spieler abgeben.

…die Verletzung von Mamadou Doucouré: Mamadou hat noch einen langfristigen Vertrag, aber unabhängig davon würden wir ihn als Verein nie fallen lassen. Es geht ihm den Umständen entsprechend, die Operation ist gut verlaufen. Aber natürlich ist er enttäuscht und traurig, dass ihm erneut eine Verletzung widerfahren ist. Das tut ihm und uns weh. Er ist ein großartiger Spieler, das konnte er bei uns aber leider noch nicht langfristig zeigen. Wir werden ihn unterstützen und ihm helfen, dass er wieder auf die Beine kommt.

 

Cheftrainer Marco Rose
Sportdirektor Max Eberl

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Die Pressekonferenz vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart

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