"Unnötige Niederlage" in Paderborn einordnen und weiter hart arbeiten

Der Tag danach: Eine Niederlage auf dem Weg ins Trainingslager, junge Spieler mit Mut und ein sich anbahnender Wechsel - alles Wichtige zum 1:3 (0:1) beim SC Paderborn.

Die Geschichte des Spiels

Während die Begegnung beim SC Paderborn für Borussia das zweite Testspiel der erst vor zwei Wochen gestarteten Vorbereitung darstellte, war es für die Gastgeber bereits die Generalprobe vor dem Saisonstart der 2. Bundesliga am kommenden Wochenende. Ein Umstand, der auf dem Rasen zu spüren war. „Man hat gesehen, dass sie eine Woche vor dem Start stehen und wie spritzig sie schon sind“, befand Adi Hütter und stellte klar: „Das kann ich von uns noch nicht erwarten.“

Nichtsdestotrotz sprach der neue Coach der Fohlen von einer „unnötigen Niederlage“, die ihren Anfang nach einer chancenarmen Viertelstunde nahm. Eine Hereingabe von der linken Seite segelte an allen Abwehrspielern vorbei und landete schließlich bei Uwe Hünemeier, der aus gut elf Metern unhaltbar zum 1:0 traf (14.). In der Folge hatte Borussia zwar mehr vom Spiel und in Person von Lars Stindl unmittelbar nach dem Rückstand die große Chance zum Ausgleich (15.), wurde insgesamt aber nur selten zwingend im letzten Drittel.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel spürbar intensiver und temporeicher. Nachdem Jannis Heuer für den SCP auf 2:0 erhöht hatte (54.), sorgte der gerade erst eingewechselte Conor Noß für den ersten und am Ende auch einzigen Treffer der FohlenElf an diesem Nachmittag. „Er hat mutig gespielt. Er hat sich ein Herz gefasst und einfach abgezogen“, freute sich Hütter über das Fernschusstor des 20-Jährigen. Der Zweitligist zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und erzielte nur drei Minuten später durch einen Kopfball von Dennis Srbeny den 3:1-Endstand. Obwohl Hütter erklärte, „kein gutes Spiel“ seiner Mannschaft gesehen zu haben, ordnete er die Niederlage ein: „Wir sind mitten in der Vorbereitung. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir noch zehn Spieler haben, die dazukommen werden. Wir müssen die Ruhe bewahren und Anfang August beim Spiel in Kaiserslautern zu 100 Prozent da sein. Wir haben noch viel zu tun."

Das Medienecho

Rheinische Post: „Im Spiel nach vorne waren die Ansätze bei Borussia schon ordentlich, defensiv ging es zeitweise viel zu wild zu. Gerade bei Paderborner Standardsituationen wurde es eigentlich immer gefährlich, fast folgerichtig fielen so zwei von drei Gegentreffer der Gladbacher."

Kicker: „Borussia Mönchengladbach wartet weiter auf den ersten Sieg unter dem neuem Cheftrainer Adi Hütter. Beim SC Paderborn verloren die Fohlen in einem intensiv geführten Spiel verdient mit 1:3. Der Zweitligist präsentierte sich vor 2.430 Zuschauern in der Benteler-Arena insgesamt spritziger, aggressiver und torgefährlicher.“

GladbachLive: „Im zweiten Durchgang sah es zuerst so aus, als würde das Blatt sich wenden: Borussia kam immer besser in die Partie und nach Standardsituationen auch gefährlich vors gegnerische Tor. Die Elf vom Niederrhein blieb jedoch abermals ohne Fortune und belohnte sich in dieser guten Phase nicht mit dem Ausgleich."

Das Personal

Wie schon in der Vorwoche gegen Viktoria Köln (2:2) fehlten neben den verletzten Breel Embolo und Manu Koné noch alle EM-Fahrer im Kader. Youngster Rocco Reitz befindet sich nach überstandener COVID-19-Erkrankung wieder im Mannschaftstraining, wurde in Paderborn aber noch nicht eingesetzt.

In der Startelf vertraute Adi Hütter dieses Mal auf viele Akteure mit Bundesliga-Erfahrung. In Per Lockl, der an der Seite von Christoph Kramer im defensiven Mittelfeld agierte, sowie Joe Scally, der erneut rechts in der Viererkette spielte, standen nur zwei Spieler ohne Profi-Einsatz zu Beginn auf dem Rasen. Im Laufe der Partie kamen dann wieder vermehrt junge Spieler zum Zug, etwa Michael Wentzel, Mika Schroers und Famana Quizera (alle U23), aber auch Moustafa Moustafa und Yvandro Borges Sanches (U19). „Ich will, dass sich die jungen Spieler mutig präsentieren“, sagte Hütter anschließend. „Man sieht, dass aus dem FohlenStall Talente da sind.“

Die Randnotiz des Spiels

Als die Aufstellungen für die Partie gegen den SC Paderborn verteilt wurden, stand darauf auch der Name Michael Lang. Kurzfristig wurde der 30-jährige Schweizer dann aber aus dem Kader genommen, weil sich ein Wechsel anbahnt. Am Sonntagmorgen frühstückte Lang noch mit den Borussen in der Hotelanlage Klosterpforte, verabschiedete sich dann persönlich von Mannschaft, Trainern und dem weiteren Staff und reiste ab.

Der Ausblick

Unmittelbar nach dem Testspiel in Paderborn ging es für den Borussen-Tross weiter ins Trainingslager in der Hotelanlage Klosterpforte in Harsewinkel-Marienfeld. Dort steht am Sonntag eine Einheit am Vormittag auf dem Programm, nachmittags hat die Mannschaft frei. In László Bénes ist der erste EM-Fahrer zur Mannschaft gestoßen, am Dienstag folgt Stefan Lainer. Die übrigen EM-Fahrer werden erst nach der Rückkehr aus dem Trainingslager erwartet.

Per Lockl gratuliert Conor Noß zu seinem Tor gegen Paderborn.
Alassane Plea gehört zu den Aktivposten von Borussia.

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