Hütter: „Müssen gegen Freiburg eine Reaktion zeigen“

In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Sonntag (17:30 Uhr) gegen den SC Freiburg stellten sich Cheftrainer Adi Hütter und Sportdirektor Max Eberl den Fragen der Journalisten. Wir haben ihre wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Cheftrainer Adi Hütter über…

…die personelle Lage: Grundsätzlich freuen wir uns, dass abgesehen von Jordan Beyer der komplette Kader jetzt mal beisammen ist. Der eine oder andere ist allerdings noch nach einer Verletzung im Integrationstraining – trainiert also zum Teil mit der Mannschaft und zum Teil individuell. Mamadou Doucouré ist teilweise zurück, das freut uns natürlich alle. Chris Kramer war natürlich einige Wochen weg, länger als zum Beispiel Breel Embolo. Bei der Zusammenstellung des Kaders muss man daher über jeden Spieler einzeln nachdenken.

…die jüngste Derby-Niederlage: Wenn man so eine bittere Niederlage einstecken muss, wie wir zuletzt in Köln, ist man natürlich enttäuscht. Man muss aber auch differenzieren zwischen dem Ergebnis und der gezeigten Leistung. In der Phase, in der wir das Spiel eigentlich kontrolliert haben, haben wir es wieder aus der Hand gegeben. Nichtsdestotrotz sollte man das Spiel in Köln nicht mit dem anstehenden gegen Freiburg vergleichen. In erster Linie, weil wir sehr heimstark sind und bis jetzt zuhause ein anderes Gesicht gezeigt haben als auswärts. Deswegen haben wir uns nach der Analyse des Köln-Spiels gleich auf die neue Woche fokussiert und den SC Freiburg unter die Lupe genommen.

…die vier Gegentore im vergangenen Spiel: Wir haben in den zehn Spielen zuvor nur sieben Gegentore bekommen und hatten einen tollen Schnitt. Mit dem einen Spiel hat sich diese Statistik enorm geändert, das ärgert mich extrem. Das kann mal passieren, aber es darf uns nicht passieren, dass wir nach dem 1:1 gleich das 1:2 und eine Minute später das 1:3 bekommen. Dann war es sehr schwer. Wir haben noch einmal alles versucht, um den Anschlusstreffer zu erzielen und haben hinten noch etwas aufgemacht, wobei man die Tore auch viel besser verteidigen hätte können.

…seine Verantwortung in Bezug auf die Derby-Niederlage: Natürlich stelle ich mich gerne vor die Mannschaft. Ich bin der Trainer, deswegen habe ich nach dem Köln-Spiel auch gesagt, dass ich die Verantwortung dafür übernehme. Wer soll sie denn sonst tragen in sportlicher Hinsicht? Jeder, auch die Jungs wissen, dass wir in Köln nicht alles richtig gemacht haben. Als Trainer stelle ich mich in so einer Situation dann aber vor die Mannschaft. Das ist wichtig für mich. Aufgrund dieses Ergebnisses müssen wir jetzt aber gegen Freiburg eine Reaktion zeigen.

…den kommenden Gegner: Abgesehen von den jüngsten drei Niederlagen spielt der SC Freiburg eine hervorragende Saison. Es ist eine Mannschaft, die sehr viel kann. Mit ihren Möglichkeiten und Mitteln spielen die Freiburger taktisch sehr diszipliniert, sind über Jahre hinweg sehr lauf- und sprintstark. Sie sind aber auch sehr flexibel im Spielaufbau und im Spiel mit dem Ball. Sie spielen oft mit drei zentralen Abwehrspielern, mit einem Sechser, zwei Achtern, einem Zehner und drei vorne. Außerdem ist es keine Mannschaft, die ständig die Bälle nach vorne bolzt und auf die zweiten Bälle geht, sie versucht, von hinten rauszuspielen. Zuhause wollen wir natürlich versuchen, unser Spiel durchzuziehen. Aber auch Freiburg wird sich überlegen, wie sie Borussia Mönchengladbach stoppen können. Freiburg ist eine gute Mannschaft, die nicht umsonst dort steht, wo sie steht.

…Freiburgs Trainer Christian Streich: Wir verstehen uns sehr gut. In unseren bisherigen Duellen war immer der respektvolle Umgang da. Christian macht mit seiner Art und Weise einen hervorragenden Job, dementsprechend spielt auch die Mannschaft. Abgesehen von seiner fachlichen Kompetenz sind die Sprüche, die Christian immer wieder rauslässt, phänomenal. Als Person ist er eine Erscheinung im deutschen Fußball.

…Denis Zakaria: Über die Wichtigkeit seiner Rolle in der Mannschaft und die Art und Weise, mit der er Fußball spielt, gibt es keine zwei Meinungen. Er ist der klarste Sechser, den wir haben, weil er alle Voraussetzungen für diese Position mitbringt. Er schießt Tore, ist 90 Minuten lang immer ein Antreiber. Ihn zeichnet seine Schnelligkeit mit seinen langen Schritten aus. Auch fußballerisch hat er sich enorm weiterentwickelt, seit er in Gladbach ist. Er hat mit seiner Persönlichkeit einen hohen Stellenwert, ist sehr zweikampf- und laufstark. Deswegen ist er für mich aktuell unersetzbar.

…den Konkurrenzkampf im Mittelfeld: Der Kader ist sehr gut besetzt. Wenn wir die Möglichkeit hätten, in mehreren Wettbewerben zu spielen, käme sicherlich auch jeder einzelne Spieler auf mehr Einsätze. In der Bundesliga macht es für mich nicht so viel Sinn, jede Woche fünf oder sechs Spieler zu wechseln. Denis Zakaria, Manu Koné und Jonas Hofmann machen es gerade sehr gut. Mir tut es aber natürlich auch leid, dass manche Spieler nicht auf die Einsatzzeiten kommen, die sie sich wünschen. Ich bin froh, diesen Konkurrenzkampf zu haben, aber für die einzelnen Spieler ist es nicht immer so einfach.

…den Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen: Es liegt klar auf der Hand, dass wir zuhause mehr Punkte machen als auswärts. Das ist schon seit längerer Zeit so und das gilt es, in den Griff zu bekommen. Wenn wir zwar zuhause Punkte machen, aber auswärts der Musik hinterherlaufen, wird es schwieriger, sich für die internationalen Plätze zu qualifizieren. Die Mannschaften, die in der Tabelle vorne sind, werden auch auswärts punkten und dazu müssen wir in Zukunft auch in der Lage sein.

Sportdirektor Max Eberl über…

…die Reduzierung der Zuschauer-Kapazität: Mit den Vorgaben, die uns gemacht werden, müssen wir uns arrangieren. Über die neue Situation freuen wir uns natürlich nicht, aber wir müssen da wieder gemeinsam durch. Nichtsdestotrotz sind wir auch froh, dass 15.000 Zuschauer zugelassen sind – das ist besser als keine Zuschauer. Der volle BORUSSIA-PARK strahlt natürlich eine ganz andere Kraft aus und entwickelt mehr Power. Aber ich hoffe darauf und bin mir sicher, dass die Menschen, die dann da sein werden, uns genauso unterstützen und wir dann am Sonntag ein erfolgreiches Heimspiel gegen Freiburg haben. Im Stadion ist zum Glück Coronamäßig nie etwas passiert – auch als mehr Zuschauer da waren.

…das ausverkaufte Spiel beim 1. FC Köln: Es war möglich, unter allen Sicherheitsvorkehrungen, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Wir versuchen alle das Bestmögliche und machen definitiv nichts fahrlässig. Alle Verantwortlichen beim FC haben sich viele Gedanken gemacht. Sie haben nichts Verbotenes getan, sondern haben sich an die Richtlinien gehalten, die die Stadt und das Gesundheitsamt vorgegeben haben. Dementsprechend gibt es von mir keine Kritik – sie haben das gemacht, was ihnen erlaubt wurde.

…die auslaufenden Verträge: Ich werde nicht nervös. Die Situation ist wie sie ist und könnte nicht klarer sein. Die Verträge der Jungs laufen aus und wir sprechen und verhandeln mit ihnen. Was ich mit ihnen und ihren Agenturen bespreche ist mehr, als bekannt ist. Ich kämpfe, wie ich seit 23 Jahren für diesen Klub kämpfe.

Cheftrainer Adi Hütter
Sportdirektor Max Eberl

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