Bis zur letzten Minute alles versucht

Trotz großem Kampfgeist und unermüdlichen Einsatz gelang es der FohlenElf im Duell mit Borussia Dortmund nicht, zumindest einen Punkt zu ergattern.

Sichtlich ausgepumpt schritten die Fohlen nach dem Abpfiff zur Nordkurve und bedankten sich bei ihrem Anhang für die vorangegangene Unterstützung. Bis in die Nachspielzeit hatten sie alles versucht, um den Ausgleich noch zu erzwingen, aber am Ende mussten sie eine 1:2-Niederlage gegen den BVB hinnehmen. „Vom Engagement kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zur letzten Minute gekämpft, jedoch hat die letzte Präzision gefehlt“, sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus.

Trainer Gerardo Seoane setzte auf die gleiche Aufstellung und eine ähnliche Ausrichtung wie beim zurückliegenden Auswärtsspiel in Wolfsburg (3:1). „Unser Plan war, wieder kompakt zu stehen und die Räume zu eng machen. Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit das tiefe Verteidigen auch gut ausgehalten, allerdings war sie in zwei Situationen nicht aufmerksam genug und hat dadurch zwei Gegentore geschluckt“, analysierte Seoane. 

In der 22. Minute entwischte Marcel Sabitzer der VfL-Abwehr und traf zum 1:0. Sechs Minuten später schlug der Österreicher per Elfmeter zu, nachdem Nathan Ngoumou auf der linken Seite des Strafraums Kevin Schlotterbeck zu Fall gebracht hatte. „Der eine oder andere hatte nach dem 0:2 sicher befürchtet, dass die Jungs auseinanderbrechen werden. Doch das war nicht Fall. Sie sind durch eine Standardsituation schnell ins Spiel zurückgekommen“, sagte Virkus. Nach einer punktgenauen Ecke von Franck Honorat wuchtete Max Wöber den Ball ins lange Eck und sorgte damit wieder für Spannung (36.). 

Trotz Überzahl nicht zwingend genug

Der zweite Durchgang begann mit einer kuriosen Szene. Nach einem vermeintlichen Foul von Jonas Omlin an Karim Adeyemi zeigte Schiedsrichter Florian Badstübner erneut auf den Punkt. Sabitzer nahm sich der Sache an und verwandelte – allerdings hatte der Referee den Ball noch gar nicht freigegeben. Stattdessen wurde er zum Monitor geschickt, um die Szene noch einmal zu überprüfen. Nach Ansicht der Bilder nahm Badstübner seine Elfmeterentscheidung zurück. Als dann auch noch Adeyemi in der 55. Minute nach einem Foul an Stefan Lainer mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde, lag das Momentum endgültig auf Seiten der Fohlen. 

Jedoch taten sie sich in der Folge schwer, die tief stehende BVB-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Zwar rannten die die Seoane-Schützlinge unermüdlich an, klare Gelegenheiten blieben jedoch bis in die Schlussphase aus. „Wir hatten die eine oder andere gute Situation, in der wir eventuell zum Ausgleich hätten kommen können. Allerdings hat uns in dieser Phase die Energie, die Cleverness und die technische Intensität gefehlt, um den tiefen Dortmundern Block zu bespielen. Wir haben den Ball nicht gut genug zirkulieren lassen, um Überzahlsituationen entstehen zu lassen“, monierte Seoane. 

Čvančara lässt zwei Chancen aus

Erst in der Nachspielzeit kam sein Team durch Tomáš Čvančara noch zu zwei großen Ausgleichsmöglichkeiten. Doch erst scheiterte der Tscheche aus spitzem Winkel an BVB-Keeper Gregor Kobel, dann setzte der Stürmer einen Kopfball über den Kasten. „Tomáš hätte eine seiner beiden Chancen nutzen können, und ein 2:2 wäre in meinen Augen auch nicht unverdient gewesen. Allerdings muss man auch ehrlich zugeben, dass wir in Überzahl insgesamt zu wenig Torchancen herausgespielt haben“, sagte Virkus. 

„Wir stehen momentan defensiv kompakt und geben viel weniger Chancen weg. Woran wir nun arbeiten müssen, ist, aus dieser Kompaktheit die Angriffe sauberer und präziser auszuspielen“, so Virkus weiter. Trainer Seoane schlug in die gleiche Kerbe: „Die letzten beiden Spiele ist es uns gelungen, defensiv viel weniger zuzulassen als beispielsweise noch gegen Freiburg. Das geht ein wenig auf Kosten der Offensive. Deswegen gilt es weiterhin, die richtige Mischung zu finden, im tiefen Block zu verteidigen und dennoch offensiv sauber und genau zu werden.“ 

Marcel Sabitzer brachte den BVB per Foulelfmeter mit 2:0 in Front.
Mit seinem Kopfballtor brachte Max Wöber die Fohlen ins Spiel zurück.
Karim Adeyemi sah in der 55. Minute die Gelb-Rote Karte.

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