Zakaria: „Ich bin auf einem guten Weg“

Denis Zakaria ist jüngst zu seinen ersten Einsätzen nach einer fast neunmonatigen Verletzungspause gekommen. In einem digitalen Pressegespräch sprach der 24-Jährige am heutigen Donnerstag über…

…seine lange Verletzungspause: Das war eine ganz spezielle Zeit für mich. Für mich war es die erste große Verletzung in meiner Karriere. Für den Kopf war es sehr schwierig, die Mannschaftskollegen auf dem Platz spielen zu sehen und selbst an der Seite arbeiten zu müssen. Ich habe mit der medizinischen Abteilung viel gearbeitet und bin sehr glücklich, dass ich jetzt wieder zurück bin.  

…seine Gedanken, als die Diagnose kam: Ich war natürlich sehr enttäuscht und traurig, als ich die Diagnose bekommen habe. Aber gleich danach war es mein Ziel, so schnell wie möglich wieder dabei zu sein und meiner Mannschaft wieder zu helfen. Leider war die Verletzung sehr langwierig. Die medizinische Abteilung hat mir aber sehr geholfen. Und jetzt freue ich mich auf die Zukunft.

…den Verlauf der Verletzung: Die Schmerzen waren zuerst okay. Ich habe hart gearbeitet und konnte nach einem Monat wieder trainieren. Danach habe ich aber wieder Probleme gehabt und wurde operiert. Ich denke nicht, dass wir dadurch Zeit verloren haben. So ist eben manchmal der Fußball. Ich habe probiert, so schnell wie möglich zurückzukehren, leider hat es nicht so schnell funktioniert. Ich denke aber, dass wir die richtigen Entscheidungen getroffen haben.

…die Unterstützung von Familie und Freunden: Ich habe zum Glück viele Freunde und eine super Familie. Sie haben mir viel geholfen. Auch die Mannschaft, der Trainer und der gesamte Verein haben mich unterstützt. Von allen Seiten habe ich einen tollen Support gehabt. Darüber bin ich sehr dankbar. Es war wichtig für mich, um zurückzukommen. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht alleine war in dieser schwierigen Zeit.

…die Bedeutung von Gesundheit: Ich sehe jetzt ein paar Dinge anders. Das Wichtigste ist die Gesundheit – das hat mir diese Verletzung gezeigt. Wenn man gesund ist, kommt alles andere danach. Ich denke, dass es normal ist, dass man sich bei so einer schweren Verletzung Gedanken macht, wie es danach sein wird. Man macht sich einige Gedanken. Aber wenn man dann wieder fit ist, verschwinden diese Gedanken auch wieder.  

…der Moment als er erfuhr, dass er wieder spielen wird: Das war ein ganz besonderer Moment für mich. Ich denke, dass es einer der besten Momente in meinem Leben war. Nach so einer schweren Verletzung wieder in der Mannschaft zu sein und wieder spielen zu können, ist ein Traum.

…seine aktuelle Verfassung: Ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich habe lange darauf warten müssen, bis ich wieder zurückkommen konnte. Ich hätte nicht gedacht, dass es so lange dauern würde. Mein Körper hat diese Zeit aber gebraucht. Es ist normal, dass ich jetzt nach fast neun Monaten Verletzungspause von der Luft her noch nicht wieder bei 100 Prozent bin. Ich gebe mein Bestes im Training und versuche, auch im Spiel den Rhythmus der Mannschaft wieder zu bekommen. Ich brauche noch etwas Zeit. Der Trainer gibt mir diese Zeit, um zurück in die Mannschaft zu kommen. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich bin mir sicher, dass ich wieder meine Top-Form finden werde.

…seine Einsätze in der Champions League: Gegen Schachtar Donezk habe ich schon ein paar Minuten gehabt. Aber der Einsatz gegen Inter Mailand war deutlich länger. Leider haben wir keine Punkte geholt. Aber für mich persönlich war es toll, gegen Schachtar und Inter auf dem Platz zu stehen. Ich hoffe, dass ich noch mehr Minuten in der Champions League bekommen werde.

…die Konstellation in der Champions-League-Gruppe: Ich denke, dass nicht viele Personen damit gerechnet hätten, dass wir die Gruppe vor dem letzten Spieltag anführen. Wir als Mannschaft waren aber immer selbstbewusst, dass wir in dieser Gruppe etwas erreichen können, und haben an unsere Stärken geglaubt. Wir haben viel Vertrauen in unsere Mannschaft und wissen, dass wir viele gute Spieler haben. Das gibt uns Kraft. Außenstehende denken vielleicht, dass wir ein kleinerer Klub sind, der nicht so oft in der Champions League dabei ist. Aber wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft sind. Das haben wir schon gezeigt. Ein Spiel haben wir noch. Wir werden bei Real Madrid alles dafür tun, eine Runde weiterzukommen.

…die Abwehrposition, die er im Inter-Spiel eingenommen hat: Im Mittelfeld fühle ich mich auf jeden Fall etwas wohler als in der Verteidigung. Aber ich spiele immer auf der Position, auf der ich der Mannschaft helfen kann. Wenn der Trainer sagt, dass ich auf dieser Position spielen soll, dann mache ich das. Der Erfolg der Mannschaft ist das Wichtigste, dafür mache ich alles.

…Romelu Lukaku: Es ist schwer gegen Romelu Lukaku zu spielen. Wir alle wissen, wie gut er ist. Er ist ein sehr großer Spieler. Für mich ist er einer der Top-5 Stürmer der Welt. Dadurch weiß man auch, wo man selbst steht. Das Spiel hat mir auch gezeigt, dass ich weiter an mir arbeiten muss und noch viel lernen muss. Es gibt viele große Spieler wie Lukaku. Wir alle müssen viel arbeiten, um auf dieses Niveau zu kommen.

…die Zielsetzung für die beiden anstehen Spiele: Die Ziele sind klar: Wir wollen beide Spiele gewinnen. In der Bundesliga fahren wir nach Freiburg, um dort drei Punkte zu holen. Aber wir wissen, dass es dort nicht einfach ist. Leider haben wir dort lange nicht mehr gewonnen, aber diese Serie wollen wir am Wochenende beenden. Danach kommt das Champions-League-Spiel gegen Real Madrid. Aber zunächst fokussieren wir uns auf das Spiel in Freiburg. Wir werden alles versuchen, um dort drei Punkte zu holen

…den Konkurrenzkampf im Mittelfeld: Schon vor meiner Verletzung waren Christoph Kramer und Florian Neuhaus top. Flo hat es sich verdient, für die Nationalmannschaft nominiert zu werden. Und auch Chris war schon immer auf diesem hohen Niveau. Diese beiden Spieler sind gut und wichtig für die Mannschaft. Es ist normal, dass es in einer Mannschaft viel Konkurrenz gibt. Nach einer Verletzung ist es immer schwer, in die Mannschaft zurückzukommen, das ist auch normal. Ich weiß, dass es schwierig wird, mir einen Stammplatz zu erkämpfen, dafür muss ich hart arbeiten. Aber ich habe Vertrauen in mich selbst und kann der Mannschaft helfen. Ich werde alles machen, um dieser Mannschaft zu helfen – egal, ob der Trainer sagt, dass ich zehn oder 30 Minuten spielen soll oder Stammspieler bin.

…den Kontakt zur Schweizer Nationalmannschaft: Die Nati hat auch immer hinter mir gestanden. Ich habe viel mit Trainer Vladimir Petković und anderen Leuten aus der Nationalmannschaft gesprochen. Das ist für mich ein gutes und positives Signal, zu wissen, dass die Nationalmannschaft hinter mir steht. Ich hoffe, dass ich noch viele Spiele für die Nati machen darf – es ist immer eine Ehre und ich bin immer stolz, das rote Trikot der Nati zu tragen.

Denis Zakaria wurde im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg erstmals nach seiner langen Verletzungspause eingewechselt.

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