Stindl: „Das kleine Wunder geschafft“

Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte steht Borussia im Achtelfinale der UEFA Champions League. Im abschließenden Gruppenspiel mussten sich die Fohlen allerdings bei Real Madrid 0:2 (0:2) geschlagen geben. Kapitän Lars Stindl sprach anschließend im Interview über den historischen Achtelfinaleinzug, die Leistung der Fohlen in Madrid und das Fehlen der Fans.

Wie hast du die Minuten nach eurem Spiel wahrgenommen, in denen ihr die Schlussphase des Parallelspiels zwischen Inter Mailand und Schachtar Donezk (0:0) verfolgt und auf den Abpfiff gewartet habt?

Stindl: Die Minuten kamen mir unglaublich lang vor. Nach meiner Auswechslung habe ich gefragt, wie es in Mailand steht. Natürlich war der Fokus erst einmal auf unserem Spiel, aber in den Schlussminuten wussten wir schon, dass da für uns wohl nichts mehr gehen würde. Deswegen lag unsere Aufmerksamkeit dann auf dem kleinen Tablet, um das wir uns alle versammelt haben. Dann haben wir schon ziemlich mitgezittert. Zunächst wollte ich mich gar nicht so sehr damit befassen, aber wenn man dann in dieser Situation ist, schaut man natürlich drauf. Das Herz hat schon etwas höhergeschlagen. Nach dem Abpfiff in Mailand ist bei uns die pure Freude ausgebrochen. Es war grenzenlose Freude bei jedem, weil wir uns mit dem Einzug ins Achtelfinale belohnt haben für eine gute Vorrunde.

Wie bewertest du eure Leistung gegen in Madrid?

Stindl: Das war unser schlechtestes Spiel der Vorrunde – das wissen wir. Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft von Real gespielt, die uns in einigen Dingen gezeigt hat, warum Real zu den größten Klubs der Welt gehört. Natürlich müssen wir das Spiel mit ein wenig Abstand analysieren. Das war nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten. Das ist in diesem Moment aber zweitrangig. Momentan überwiegt die Freude, dass wir das kleine Wunder geschafft haben. Wir sind stolz darauf, was wir geleistet haben. Mit Borussia zu den besten 16 Mannschaften in Europa zu gehören ist schon etwas Besonderes. Das sollten wir genießen.

Was waren aus deiner Sicht die Gründe für das 0:2?

Stindl: Real Madrid war klar besser als wir. Sie haben sehr gute Fußballer in ihren Reihen und haben das auf den Platz bekommen. Wir haben keine Lösungen dagegen gefunden. Das Hauptproblem war, dass wir nie richtig Zugriff bekommen haben, weder unser Pressing noch unsere Verteidigung war gut. Und die Angriffe, die wir hatten, haben wir zu selten sauber zu Ende gespielt. Wir hatten eine oder zwei Möglichkeiten, durch die wir vielleicht nochmal hätten rankommen können. Insgesamt war der Sieg für Madrid aber total verdient.

Wie fällt dein abschließendes Fazit nach der Vorrunde aus?

Stindl: Es ist herausragend, dass wir in einer Gruppe mit drei so starken Gegnern am Ende weitergekommen sind. Ich denke, dass uns das in dieser Gruppe bei der Auslosung nicht viele zugetraut haben. Natürlich haben wir uns über die Gegner Real Madrid, Schachtar Donezk und Inter Mailand gefreut, wir wussten aber, dass es sehr schwierig wird, in dieser Gruppe etwas zu reißen. In den fünf Spielen vor diesem haben wir uns immer voll reingehauen, haben viele Nackenschläge bekommen, aber sind immer wieder aufgestanden. Deswegen haben wir uns den Einzug ins Achtelfinale auf Grund der fünf vorangegangenen Auftritte aber auch verdient. Es gibt lediglich einen Makel.

Nämlich?

Stindl: Leider konnten keine Anhänger bei dieser Reise dabei sein. Aber ich hoffe, dass wir unfassbar vielen Gladbach-Fans zuhause vor dem Fernseher in dieser für alle nicht ganz einfachen Zeit ein paar Glücksgefühle und einen besonderen Abend verschaffen konnten.

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