"Am Ende nochmal draufgepackt" - Stimmen zum Spiel

Nach dem 3:3 der Fohlen bei Eintracht Frankfurt waren wir auf Stimmenfang.

Christoph Kramer: Wir haben immer an das Unentschieden geglaubt. Nach dem Seitenwechsel haben wir etwas umgestellt, weil der Rasen für Fußball nicht geeignet war. Frankfurt ist uns Mann gegen Mann angelaufen und wir mussten einem Rückstand hinterlaufen. Mit viel Wucht haben wir am Ende noch den Ausgleich erzielt. Dennoch ist es sehr ärgerlich, dass der zweite Treffer von Frankfurt gezählt hat. Dieses Tor darf niemals zählen, das war eine Fehlentscheidung, da der Ball beim Freistoß noch gerollt hat. So ein Treffer beeinflusst das Spiel enorm. Aber es soll auch keine Ausrede sein, wir hätten das Tor verhindern können. Man hat heute aber gesehen, dass wir trotz der hohen Belastung frisch sind und am Ende nochmal draufpacken können. Wir haben uns den Punkt in Frankfurt verdient, jetzt haben wir noch zwei Spiele und dann geht es nach einer kurzen Pause weiter.

Yann Sommer: Wir haben nach dem Ausgleichstreffer die Kontrolle über die Partie verloren. Nach den beiden schnellen Toren zum 1:2 und 1:3 waren wir dann etwas geschockt. Wir hätten es besser machen müssen, als wir in Führung waren. Der Platz war für beide Mannschaften schwierig zu bespielen. Es gab viele hohe Bälle und Zweikämpfe. Am Ende aber haben sich beide Teams einen Punkt erkämpft. Lars Stindl hat sehr schöne, aber vor allem auch wichtige Tore für uns erzielt. Aber wir haben auch nie aufgegeben. Es war mental nicht leicht so lange Zeit einem Rückstand hinterherzulaufen. Das war eine klasse Teamleistung.

Trainer Marco Rose: Im Fußball ist immer alles möglich, und es ist wichtig, immer bis zum Schlusspfiff daran zu glauben. Das haben wir heute getan und deshalb noch einen Punkt geholt. Wir haben eigentlich gut begonnen und sind schnell in Führung gegangen. Allerdings sind wir dann noch vor der Pause mit 1:3 in Rückstand geraten. Nach dem Platzverweis gegen David Abraham haben die Jungs noch mal alles reingehauen und sich am Ende mit einem Punkt dafür belohnt. Das war - in der aktuellen Phase, in der wir uns befinden – hinten heraus eine außergewöhnliche Leistung meiner Mannschaft.

Trainer Adi Hütter (Eintracht Frankfurt): Das 3:3 fühlt sich zwar wie eine Niederlage an, ist aber trotzdem ein Punkt. Auch wenn wir uns die letzten beiden Gegentore selbst ankreiden müssen, haben wir außer in den ersten zehn Minuten eine absolut tolle Leistung gezeigt. Die Vorstellung der gesamten Mannschaft stimmt mich optimistisch, dass wir bald wieder gewinnen werden, auch wenn es nach neun Spielen ohne Sieg natürlich Zeit wird, dass wir uns belohnen. Mir macht es Spaß, zu sehen, wie alle kämpfen, eine kompakte Einheit bilden und Mentalität zeigen. Ich bin überzeugt, dass wir mit David  Abraham auf dem Platz gewonnen hätten. Er hat überragend gespielt und für zwei Fouls zwei Gelbe Karten gesehen.