Rose: „Den Kopf oben behalten und weiter an uns glauben“

In der digitalen Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15:30 Uhr) gegen Bayer 04 Leverkusen sprachen Cheftrainer Marco Rose und Sportdirektor Max Eberl über die personelle Situation, den kommenden Gegner und die aktuelle Negativserie.

Cheftrainer Marco Rose über…

…die personelle Situation: Lars Stindl wird gegen Leverkusen nicht mit dabei sein, er ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Jonas Hofmann hatte im DFB-Pokalspiel gegen Borussias Dortmund muskuläre Probleme, und die sind noch nicht komplett behoben. Da müssen wir schauen, wie es sich entwickelt. Genauso verhält es sich mit Breel Embolo, der ebenfalls muskuläre Probleme hat. Zudem ist Christoph Kramer im Training umgeknickt. Inwiefern seine Bänder verletzt sind, muss aber noch diagnostiziert werden. Er wird aber sicher ausfallen. Rocco Reitz hingegen ist gut drauf und wird am Samstag im Kader stehen.

…den kommenden Gegner: Bayer hat eine unglaublich starke Hinrunde und einen begeisternden Fußball gespielt. In der Rückrunde hatte Leverkusen nun aber auch sehr viele Spiele und zuletzt ähnlich wie wir keine positiven Ergebnisse. Nun wird Bayer aber versuchen, das Glück wieder auf seine Seite zu ziehen. Ich denke, dass es ein sehr intensives Spiel werden wird, in dem beide Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur kommen wollen. Dass die Werkself eine hohe individuelle Qualität hat und immer gefährlich werden kann, wissen wir natürlich. Wir müssen gegen Leverkusen mit dem gleichen Willen und der gleichen Spielfreude auftreten wie gegen Borussia Dortmund.

…die aktuelle Situation: Es gibt im Leben immer Zeiten, in denen es gut oder auch mal schlecht läuft. Damit muss man lernen umzugehen. Wir haben nun gegen Leverkusen die Chance, unsere Negativserie zu beenden, das müssen wir gemeinsam angehen. Es hat sich zwischen mir und meinen Spielern nichts geändert, das Einzige, was aktuell fehlt, sind positive Ergebnisse. Dafür müssen wir weiter fleißig und beharrlich arbeiten. Ich habe die Überzeugung, dass die Dinge hier funktionieren und dass die Jungs zuhören. Irgendwann werden wir wieder belohnt werden – am besten direkt gegen Leverkusen.

…die momentane Negativserie: Wir hatten bereits in der Hinrunde eine etwas längere sieglose Serie. Im Vergleich zu jetzt herrschte damals Unzufriedenheit und diesmal hängt etwas mehr daran. Es ist eine herausfordernde Saison für uns mit unfassbar vielen Spielen in kurzer Zeit. Für uns ist es nun wichtig, dass wir nicht nur von einer Ergebniskrise sprechen. Ich glaube, dass die Leistungen da waren, am Ende aber die nötige Überzeugung und die Gier gefehlt haben. Das müssen wir uns auf die Fahne schreiben. Jetzt müssen wir kratzen, beißen, aber auch selbstbewusst bleiben. Wir brauchen wieder positive Ergebnisse und die müssen manchmal auch erzwungen werden. Wir müssen viel investieren, dranbleiben, den Kopf oben behalten und an uns glauben.

…die Rolle von Jordan Beyer: Jordan hat in Leipzig eine gute Leistung gezeigt. Das hat mich sehr gefreut für ihn. Ob er spielen wird, kommt aber darauf an, was wir für ein System spielen. Wir haben ihn aber auf jeden Fall auf dem Zettel.

Sportdirektor Max Eberl über…

…die aktuelle Rolle von Marco Rose: Marco Rose war vor seiner Entscheidung, dass er uns verlassen will, unser Wunschtrainer und wir sind sehr froh, dass wir mit ihm so viele Erfolge feiern konnten. Ich sehe es nicht so, dass nur eine Person daran schuld ist, dass wir gerade keine Spiele gewinnen. Der Verein steht über allem und wir müssen gerade Entscheidungen für den Verein und den Erfolg treffen, und das tun wir. Meine Entscheidung ist, und ich bin überzeugt, dass es die richtige ist, dass wir mit Marco in den Sommer hineingehen. Die Leistung der Mannschaft zeigt mir, dass wir alles daransetzen, damit wir wieder punkten. Wir werden uns gegen den Negativtrend wehren.

...die Zukunft von Oscar Wendt: Der Vertrag von Oscar läuft im Sommer aus und wir sind mit ihm in Gesprächen. Er ist nun in einem Alter, indem es legitim ist, sich Gedanken zu machen, nach Hause zurückzukehren. Wir werden gemeinsam einen Weg finden. Oscar ist schon sehr lange bei Borussia und er weiß, was er will. Wir werden die Entscheidung gemeinsam fällen.