Mit Konsequenz zum guten Gefühl

Der Tag danach: Den Negativlauf beendet, zurück in der oberen Tabellenhälfte und Durchatmen in der Länderspielpause – alles Wichtige zum 3:0-Sieg der FohlenElf beim FC Schalke 04.

Die Geschichte des Spiels

"Nach so einer Phase mal wieder ein Spiel zu gewinnen, fühlt sich gut an“, sagte Cheftrainer Marco Rose direkt nach dem Abpfiff. Mit sieben Pflichtspielniederlagen im Gepäck waren die Borussen gestern in der Veltins Arena angetreten. Doch von Unsicherheit war bei ihnen zunächst nicht viel zu spüren. Die FohlenElf nahm das Spiel von Beginn an in die Hand und ging folgerichtig nach einer Viertelstunde durch Kapitän Lars Stindl in Führung. „Die Jungs waren sehr fokussiert. Allerdings hatten wir in der ersten Hälfte auch ein paar leichte Ballverluste, wegen denen wir den einen oder anderen Konter unterbinden mussten“, sagte Rose. Richtig Ruhe in das Spiel bekam seine Mannschaft nach dem Wechsel. Die Fohlen erhöhten mehr und mehr den Druck und stellten nach einer Ecke von Jonas Hofmann auf Stefan Lainer auf 2:0. „Das war eine einstudierte Variante, die uns geholfen hat, das Spiel in die richtige Richtung zu lenken“, sagte Rose. Für die endgültige Entscheidung sorgte wenige Minuten später Nico Elvedi, dessen Kopfball sich S04-Keeper Rönnow selbst ins Tor legte. „Die Jungs haben eine sehr konsequente Leistung gezeigt und sind dafür belohnt worden. Wir sind sehr erleichtert, dass wir endlich wieder drei Punkte holen konnten“, bilanzierte Rose.

Das Medienecho

Kicker: Nach sieben Pflichtspielniederlagen in Folge hat Borussia Mönchengladbach wieder ein Erfolgserlebnis verbucht. Auf Schalke beim Schlusslicht gelang auch dank fleißiger Mithilfe der Königsblauen ein 3:0, was S04 dem Abstieg weiter näherbrachte.

Spiegel online: Der zweitgrößte Krisenklub der Bundesliga gewinnt beim größten: Gegen Schalke 04 gelang Borussia Mönchengladbach das lang ersehnte Erfolgserlebnis. Schalke wurde dem eigenen Tor gefährlicher als dem des Gegners.

Rheinische Post: Erleichterung bei Borussia Mönchengladbach: Nach sieben Niederlagen in Folge haben die Fohlen endlich noch einmal gewonnen. Schalke 04 taumelt weiter in Richtung Zweite Liga, Borussia tankt dringend nötiges Selbstvertrauen.

Der Spieler des Spiels

Marcus Thuram:Hauchdünn setzte sich Marcus Thuram bei der Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp durch. Rund 25 Prozent der Stimmen entfielen auf den Franzosen, der damit knapp vor den beiden Torschützen Stefan Lainer und Lars Stindl (beide 23 Prozent) landete. Thuram hatte auf der linken Offensivseite viel Dampf gemacht und viele Angriffe initiiert. Mit einem dieser intensiven Läufe leitete er auch die 1:0-Führung ein. Insgesamt bestätigte der Angreifer mit der starken Vorstellung seinen persönlichen Aufwärtstrend. „Tikus hat gestern, aber auch schon zuvor in Augsburg, ein gutes Spiel gemacht. Er befindet sich auf einem sehr ordentlichen Weg und muss jetzt dranbleiben“, sagte Rose. 

Die Zahl des Spiels

100: Jubiläum für Alassane Plea: Der Stürmer absolvierte gestern in Gelsenkirchen sein 100. Pflichtspiel für die Fohlen. Insgesamt erzielte Plea, der im Sommer 2018 von OGC Nizza nach Mönchengladbach gewechselt war, bis dato 34 Treffer für seine Mannschaft. In der Bundesliga traf er bislang 25-mal, in der UEFA Champions League fünfmal und im DFB-Pokal viermal. In seinem Jubiläumsspiel war der 28-Jährige zwar nicht selbst erfolgreich, bereitete aber den Kopfball von Nico Elvedi, der zum Eigentor von Rönnow führte, mit einer präzisen Flanke vor.

Die Randnotiz des Spiels

Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus hat Borussia gestern gemeinsam mit dem FC Schalke 04 ein weiteres Zeichen gegen Rassismus, für Toleranz und Respekt und gegen Menschenfeindlichkeit gesetzt. Die Fohlen liefen im Zuge dessen beim gestrigen Bundesligaspiel mit entsprechenden Aktionsshirts auf, die die Vereinsbotschaft „Unzähmbar gegen Rassismus“ in den Mittelpunkt rückte. Gastgeber FC Schalke 04 lief unter seinem bekannten Motto #stehtauf in die Arena ein.

Die Tabellensituation

Mit dem 3:0-Auswärtssieg hat sich die FohlenElf im Rennen um die internationalen Plätze zurückgemeldet. Sie schob sich mit nunmehr 36 Punkten vorerst wieder in die erste Tabellenhälfte auf Platz neun vor. Da die beiden unmittelbar vor ihr platzierten Teams aus Stuttgart (0:4 beim FC Bayern) und Berlin (2:5 in Frankfurt) verloren, konnte sie mit dem VfB (8./36 Punkte) gleichziehen sowie den Rückstand auf Union (7./38) auf zwei Zähler verkürzen. Bayer Leverkusen (6./40) spielt am Nachmittag (15:30 Uhr) bei Hertha BSC und könnte noch auf sieben Punkte davonziehen. „Wenn wir nochmal oben ranwollen, müssen wir jetzt natürlich Spiele gewinnen“, betonte Rose.

Die personelle Lage

Rechtzeitig zum Saisonendspurt stehen den Fohlen wieder nahezu alle Spieler zur Verfügung. Nach überstandener Kapselverletzung kehrte auch Christoph Kramer gestern wieder zurück und lieferte im zentralen Mittelfeld eine gute Vorstellung ab. „Chris gibt uns als defensiver Stabilisator Struktur, das ist seine Stärke“, sagte Rose. Ramy Bensebaini sah gestern in der Anfangsphase seine fünfte Gelbe Karte dieser Bundesliga-Saison und wird somit im kommenden Heimspiel gegen den SC Freiburg gesperrt fehlen. „Mit seiner Mentalität und Dynamik ist Ramy ein wichtiger Spieler für uns. Nach der frühen Verwarnung gab es gestern noch eine knifflige Situation, danach hat er das Spiel aber gut zu Ende gebracht“, sagte Rose.

Der Ausblick

Während die Nationalspieler sich am heutigen Sonntag auf den Weg zu ihren jeweiligen Nationalmannschaften machen, dürfen alle übrigen Borussen nun zwei Tage frei genießen. Am Dienstagnachmittag nehmen sie dann wieder die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel am Samstag, 3. April (20:30 Uhr), gegen den SC Freiburg auf. „Wir werden die Zeit bis dahin nutzen, um einerseits nach der intensiven Phase ein wenig durchzuschnaufen, und andererseits weiter fleißig zu arbeiten, um für die anstehenden Aufgaben gut gerüstet zu sein“, so Rose.

Lars Stindl freut sich über sein Tor zur frühen 1:0-Führung.
Nico Elvedi köpft zum entscheidenden 3:0 ein.
Ramy Bensebaini sah seine fünfte Gelbe Karte und ist somit gegen den SC Freiburg gesperrt.
Nach zuvor sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Folge durften die Borussen wieder einen Sieg bejubeln.

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