In der zweiten Hälfte eine klare Reaktion gezeigt

Der Tag danach: Eine Systemumstellung, die den Sieg bringt, ein Jubiläum für Oscar Wendt und vorerst ein Sprung in der Tabelle – alles Wichtige zum 2:1 (0:1)-Erfolg der Fohlen gegen den SC Freiburg.

Die Geschichte des Spiels

Borussia ging eigentlich mit Schwung in die Partie, sah sich nach zehn Minuten und einem Treffer von Roland Sallai jedoch 0:1 in Rückstand. In der Folge waren die Freiburger die bessere Mannschaft, die immer wieder durch schnell vorgetragene Angriffe zu gefährlichen Torchancen kam. „Die Freiburger haben eine stark erste Hälfte gespielt, in der wir vor allem über die Flügel große Probleme hatten. Wir kamen immer ein, zwei Schritte zu spät und waren in vier, fünf Situationen sehr offen hinten“, monierte Rose, dessen Team jedoch nur mit einem Tor Rückstand in die Pause ging. „Wir haben dann unsere Grundordnung verändert und sind viel besser aus der Pause gekommen. Von Anfang bis Ende der zweiten Halbzeit haben wir es sehr gut und ordentlich gemacht“, so Rose. Dem VfL gelang acht Minuten nach Wiederanpfiff durch Marcus Thuram zunächst der Ausgleich und nur weitere sieben Minuten später, wieder durch Thuram, die 2:1-Führung. Kurz vor Schluss mussten alle Borussen dann noch mal zittern: Nachdem Kevin Schlotterbeck den Ball im Kasten des mal wieder stark haltenden Yann Sommers untergebracht hatte, suchte Schiedsrichter Christian Dingert den Weg zum Bildschirm am Spielfeldrand und nahm den Treffer nach Studium der Videoaufnahmen zurück. Der Grund: Lucas Höler hatte im vorangegangenen Angriff minimal im Abseits gestanden. „Für mich war es eine klare Abseitsposition, auch wenn das Tor erst fünf Pässe später gefallen ist“, befand Rose und fügte an: „Es war ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben einen Rückstand gedreht, indem wir eine klare Reaktion gezeigt haben. Du Jungs haben sich den Sieg über Moral, Kampf und ein paar richtig gute Angriffe und guten Fußball im zweiten Durchgang verdient.“

Das Medienecho

Süddeutsche Zeitung: „In der zweiten Halbzeit zeigten die Gladbacher ein ganz anderes Gesicht. Binnen acht Minuten drehte der Franzose Marcus Thuram mit zwei Treffern eine Partie, die Freiburg aufgrund der ersten Halbzeit niemals hätte verlieren dürfen. Thurams erster Bundesliga-Doppelpack seit zehn Monaten brachte der Borussia einen 2:1 (0:1)-Erfolg und damit den zweiten Sieg nacheinander, nachdem Gladbach mit dem 3:0 auf Schalke vor zwei Wochen eine Serie von sieben Pflichtspiel-Niederlagen beendet hatte.“

Kicker: „Gladbach hat den zweiten Sieg in Folge eingefahren und Freiburg mit 2:1 besiegt. Die Borussia spielte eine schwache erste Hälfte, steigerte sich dann sehr - und hatte am Ende riesiges Glück.“

Rheinische Post: „Borussia Mönchengladbach hat sich dank Marcus Thuram im Kampf um die Europapokalplätze zurückgemeldet und zumindest vorerst den siebten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga erobert. Die Mannschaft des am Saisonende scheidenden Trainers Marco Rose gewann am Samstagabend nach ganz schwacher erster Halbzeit gegen den unmittelbaren Konkurrenten SC Freiburg noch mit 2:1 (0:1). Mit dem zweiten Sieg nacheinander und nun 39 Punkten konnten die Gladbacher die Trendwende nach einer langen Negativserie einleiten.“

Der Spieler des Spiels

Marcus Thuram: Wie alle Spieler schaltete auch Marcus Thuram nach der Pause einen Gang hoch und hatte mit seinen beiden Treffern den offensichtlichsten Anteil daran, dass die Fohlen die Partie im zweiten Durchgang noch zu ihren Gunsten drehen konnten. Borussias Fans wussten dies zu würdigen und wählten den Angreifer nach der Partie in der FohlenApp mit 66 Prozent aller abgegebenen Stimmen zu ihrem „Spieler des Spiels“. Somit lag der 23-Jährige im zweiten Spiel nacheinander in der Gunst der VfL-Anhänger vorne.

Die Zahl des Spiels

300: Der ausländische Spieler mit den meisten Einsätzen war er schon vorher, mit dem Spiel gegen den SC Freiburg knackte Oscar Wendt nun auch noch die Marke von 300. Pflichtspielen für die Fohlen. Insgesamt lief der 35-jährige Schwede bis hierhin in 24.050 Pflichtspiel-Minuten für Borussia auf, in denen er 19 Tore erzielte und 21 Treffer vorbereitete. Neunmal führte Wendt die FohlenElf zudem als Kapitän aufs Feld, seitdem er vor zehn Jahren von Kopenhagen an den Niederrhein gewechselt war. „Mein 300. Pflichtspiel für Borussia gemeinsam mit den Jungs nach einem Sieg feiern zu können – egal, ob nach einem 5:0 oder 2:1 –, ist natürlich top, das bedeutet mir sehr viel. Darauf bin ich sehr stolz“, sagte Oscar Wendt im Interview nach dem Spiel.

Die Tabellensituation

Durch den Dreier machen die Fohlen in der Tabelle vorerst einen Sprung von Rang zehn auf Rang sieben. Der Rückstand auf die sechstplatzierten Leverkusener beträgt zwar weiterhin vier Zähler. Der Abstand auf den fünftplatzierten BVB ist jedoch von sieben Zählern auf ebenfalls vier Punkte geschrumpft.

Die personelle Lage

Cheftrainer Marco Rose musste gegen Freiburg kurzfristig auf Nico Elvedi verzichten. Der Schweizer Innenverteidiger hatte am Freitag im Abschlusstraining einen Schlag auf die Wade bekommen und fiel deswegen aus. Wegen einer Gelbsperre konnte zudem Ramy Bensebaini nicht mitmischen, Jonas Hofmann hatte aufgrund eines positiven Corona-Tests gefehlt.

Der Ausblick

„Matthias Ginter und Stefan Lainer haben ihre sechste, siebte Englische Woche in Folge hinter sich. Beide sind mausetot“, sagte Marco Rose unmittelbar nach dem Spiel. „Das ist auch eine Erkenntnis: dass es wichtig ist, jetzt mal ein paar Tage durchschnaufen zu können.“ Nach dem Sieg gab Rose seiner Mannschaft daher kurzerhand frei für den darauffolgenden Tag. Die Fohlen haben dadurch zwei Ostertage für sich, bevor sie am Dienstag mit einer Einheit die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am kommenden Samstag bei Hertha BSC (15.30 Uhr) aufnehmen. Bis zu der Partie trainieren die Borussen mittwochs, donnerstags und freitags ebenfalls jeweils einmal.

Marcus Thuram bejubelt seinen Treffer zum 2:1.
Matthias Ginter hatte in den letzten Minuten der Partie mit Krämpfen zu kämpfen.

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