Der Gegner: VfB Stuttgart

Am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) empfängt Borussia im letzten Heimspiel dieser Bundesliga-Saison den VfB Stuttgart. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf ausführlich vor.

Formkurve: Der VfB Stuttgart (Fotos: DFL/Getty/Kaspar-Bartke) hat bislang eine beachtliche Saison gespielt. Der Aufsteiger geriet zu keiner Phase in Schwierigkeiten und machte den im zurückliegenden Sommer anvisierten Klassenerhalt bereits vor Wochen perfekt. Zwei Spieltage vor Schluss liegen die Schwaben mit 42 Punkten auf Platz zehn. Im besten Falle könnten sie die Runde somit sogar noch auf einem einstelligen Tabellenplatz abschließen. „Es geht noch um etwas“, betont Trainer Pellegrino Matarazzo. „Wir sind Leistungssportler und unser Anspruch ist es, Spiele zu gewinnen.“ Genau das war dem VfB in den vergangenen Wochen jedoch etwas seltener gelungen. Er musste gleich vier Niederlagen in Folge (2:3 gegen Dortmund, 1:2 bei Union Berlin, 1:3 gegen Wolfsburg, 0:2 in Leipzig) hinnehmen. Am zurückliegenden Wochenende fanden die Stuttgarter aber mit einem 2:1-Sieg gegen Augsburg zurück in die Erfolgsspur.

Trainer: Pellegrino Matarazzo: Als der studierte Mathematiker im Dezember 2019 zum neuen VfB-Trainer ernannt wurde, waren nicht wenige überrascht. Nur die wenigsten kannten den US-Italiener, der bis dahin nur bei der TSG Hoffenheim als Co-Trainer von Julian Nagelsmann auf Profiebene in Erscheinung getreten war. Ein so unerfahrener Mann sollte den VfB Stuttgart zurück ins Oberhaus führen? Doch der 43-Jährige ließ von Beginn an keinen Zweifel an seiner Person aufkommen. „Wir wollen dominant und spielbestimmend auftreten und einen mutigen, offensiven Fußball spielen“, sagte er bei seinem Amtsantritt. Und genau das setzen die Schwaben seitdem um. Trotz vieler Widrigkeiten führte Matarazzo Stuttgart zurück in die Bundesliga. Auch im Oberhaus setzt er erfolgreich auf mutigen Offensivfußball. Satte 54 Treffer hat der Aufsteiger schon erzielt, gerade mal drei weniger als die Top-Teams Leipzig und Wolfsburg. „Rino ist ein absoluter Glücksfall für den VfB“, sagt Sportdirektor Sven Mislintat. „Das bezieht sich auf die Zusammenarbeit, seine Sozialkompetenz und sein Fachwissen. Es ist beeindruckend wie seine Mannschaft Fußball spielt und wie er junge Spieler entwickelt.“

System und Aufstellung: In den Langzeitverletzten Silas Wamangituka und Orel Mangala muss der VfB auf zwei wichtige Spieler verzichten. Der Einsatz von Stammkeeper Gregor Kobel sowie Gonzalo Castro und Nicolas Gonzalez ist noch fraglich. Aller Voraussicht nach setzt Matarazzo auf ein 3-4-2-1-System. Sollte Kobel weiter wegen Rückenproblemen ausfallen, wird er wie zuletzt gegen Augsburg von Fabian Bredlow vertreten. Die Dreierkette dürfte sich aus Konstantinos Mavropanos, Waldemar Anton und Marc Oliver Kempf zusammensetzen. Als Ersatz stehen Pascal Stenzel und Atakan Karazor bereit. Die Mittelfeldzentrale bilden wahrscheinlich Wataru Endo und Philipp Klement. Luca Mack wird wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen. Die offensiven Außenpositionen dürften Roberto Massimo und Borna Sosa bekleiden. Für Castro wird vermutlich erneut Daniel Didavi als hängende Spitze in die Startelf rücken. Die Position neben ihm dürfte Philipp Förster besetzen. Als Stoßstürmer ist derzeit Sasa Kalajdzic gesetzt. In Erik Tommy, Mateo Klimowicz, Darko Churlinov, Tanguy Coulibaly, Hamadi Al Ghaddioui und Nicola Gonzalez hat Matarazzo jedoch zahlreiche weitere Offensivoptionen.

Im Fokus: Sasa Kalajdzic: Der Angreifer ist einer der Senkrechtstarter dieser Bundesliga-Saison. Wegen eines Kreuzbandrisses war Kalajdzic, der im Sommer 2019 für etwa 2,5 Millionen Euro vom FC Admira Wacker Mödling an den Neckar gewechselt war, in der zurückliegenden Zweitliga-Saison lediglich auf sechs Kurzeinsätze gekommen. Im Oberhaus startete der 23-Jährige dafür umso mehr durch. Mit 15 Treffern liegt er aktuell auf Rang sechs der Bundesliga-Torschützenliste, hinzu kommen weitere sechs Vorlagen. Etwas überraschend: Der zwei Meter große Stürmer traf „nur“ achtmal per Kopf, zudem dreimal mit dem linken und viermal mit dem rechten Fuß. „Ich bin nicht der klassische Riese, der vier Meter breit ist und sich vor lauter Kraft kaum bewegen kann, sondern eher der Schlaks, der mit dem Ball umgehen kann“, sagt Kalajdzic über sich selbst. Dank seiner überragenden Torausbeute hat der Stürmer inzwischen auch den Sprung in die österreichische Nationalmannschaft geschafft, für die er in fünf Spielen ebenfalls schon dreimal traf.

VfB-Coach Pellegrino Matarazzo
Stuttgarts Torjäger Sasa Kalajdzic

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