Der ewige Oscar

Nach einem Jahrzehnt verlässt Oscar Wendt die Fohlen in Richtung seiner alten Heimat. Der Schwede prägte Borussia mit seiner coolen skandinavischen Art über eine Dekade.

„Danke für die unfassbar geile Zeit bei Borussia und danke für die grenzenlose Unterstützung“, sagte Oscar Wendt nach dem Saisonfinale in Bremen in einer Grußbotschaft an die Fohlen-Fans. Es war sein 305. und damit letztes Pflichtspiel als Borusse. Das macht den Schweden nicht nur zum Rekord-Ausländer der Fohlen, mit dieser Zahl ist er in die Top 20 der gesamten Borussia-Historie vorgestoßen und hat VfL-Größen wie Stefan Effenberg, Herbert Laumen und Jörg Neun hinter sich gelassen. Sogar ein Lied widmeten die Fans dem 35-Jährigen, in diesem heißt es unter anderem: „Der Mann, den man Legende nennt: Oscar, Oscar Wendt."

Eine Dekade prägte der Schwede mit seinem Spiel. Nachdem er dreieinhalb Jahre in Göteborg und fünf Jahre bei Kopenhagen unter Vertrag gestanden hatte, folgte zur Saison 2011/12 der Wechsel an den Niederrhein. Dort musste sich der damals 25-Jährige aber erst einmal hintenanstellen, denn an Routinier Filip Daems gab es auf der linken Abwehrseite kein Vorbeikommen. Seine Geduld wurde aber belohnt: In der darauffolgenden Saison stand Wendt bereits in 21 Bundesligapartien in der Startelf. Auf die ersten beiden Spielzeiten sollten acht weitere Saisons folgen, in denen sich der Linksverteidiger in der Mannschaft etablierte und mit seinem trockenen Humor auch aus der Kabine nicht mehr wegzudenken war. Der Espresso- und Burger-Liebhaber tat sich nicht nur als Serien-Freak, sondern auch als Musikkenner hervor und gab in der Kabine nicht selten den Ton an.

24.119 Pflichtspiel-Minuten

19 Tore erzielte Wendt während seiner Zeit bei den Fohlen, 21 bereitete er zudem vor. Eine beachtliche Quote für einen Linksverteidiger. Zudem war der Schwede mit seinen Treffern stets ein Sieggarant, nur einmal gewann Borussia nicht, als Wendt traf. So ebnete er am 11. April 2015 mit seinem frühen 1:0 gegen Borussia Dortmund den Weg zum 3:1-Sieg gegen die Schwarz-Gelben und damit zu einem wichtigen Sieg auf dem Weg zur ersten Champions-League-Teilnahme des VfL. Dreimal erreichten die Fohlen mit dem 28-maligen schwedischen Nationalspieler die UEFA Champions League und dreimal die UEFA Europa League – mit dem „ewigen Oscar“ landete Borussia in den vergangenen zehn Jahren immer auf einem einstelligen Tabellenplatz.

Nun ist nach 24.119 Pflichtspiel-Minuten für Wendt Schluss bei Borussia. In Bremen am vergangenen Samstag stand die Nummer 17 noch einmal 17 Minuten auf dem Platz – und bekam dafür von Lars Stindl die Kapitänsbinde überreicht. Der 35-Jährige wechselt nun zu seinem Heimatverein, IFK Göteborg, zurück. Mit seinem Herzen verlassen wird er Borussia aber nicht. „Natürlich macht es mich auch unheimlich stolz, Teil der Geschichte dieses großartigen Vereins gewesen zu sein“, so Wendt. „Jeder, der mich kennt, weiß, was diese zehn Jahre für mich bedeutet haben und immer bedeuten werden. Es war eine wunderschöne Zeit für mich. Ich liebe Borussia, das Umfeld, die Fans und die Jungs, mit denen ich jeden Tag auf dem Platz stand. Dieser Verein wird immer in meinem Herzen bleiben. Hoffentlich kann ich einmal hierher zurückkommen, wenn der BORUSSIA-PARK wieder voll ist und Danke sagen.“ Die Fohlen sagen „Tack, Oscar“ und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute!

Oscar Wendt ebnete am 11. April 2015 mit seinem frühen 1:0-Treffer gegen Borussia Dortmund den Weg zum 3:1-Sieg gegen die Schwarz-Gelben.
Beim Saisonfinale in Bremen überreichte Lars Stindl Oscar Wendt die Kapitänsbinde.

27.05.2021

Tack, Oscar! | Best of Borussia | Oscar Wendt 💚

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