Für immer einen Platz in den Geschichtsbüchern

Wettbewerbsübergreifend bestritt der für ein Jahr von Inter Mailand ausgeliehene Valentino Lazaro 28 Spiele für die Fohlen. Wegen eines speziellen Treffers wird er für immer einen Platz in Borussias Geschichtsbüchern sicher haben.

Wegen eines Moments werden alle VfL-Fans Valentino Lazaro (Foto: imago images/Perenyi) wohl für immer in Erinnerung behalten. In seinem zweiten Pflichtspiel für die FohlenElf am siebten Spieltag der zurückliegenden Bundesliga-Saison bei Bayer Leverkusen (3:4) gelang dem Österreicher in der vierten Minute der Nachspielzeit ein unvergessliches Tor. Nach einer Flanke von Patrick Herrmann von der rechten Seite ließ Matthias Ginter die Kugel im Strafraum für Lazaro passieren, dieser lenkte die Hereingabe schließlich mit dem Rücken zum Tor im Fallen mit der Hacke in den linken Winkel.

„Ich habe einfach probiert den Ball mit der Hacke zu treffen. Dass ich ihn dann so perfekt getroffen habe und er hinten in den Winkel einfällt, ist natürlich etwas Besonderes “, sagte Lazaro. Die Fohlen-Fans wählten den technisch anspruchsvollen „Scorpion Kick“ im Januar mit einer überwältigen Mehrheit von 73 Prozent zu Borussias Tor des Jahres 2020. Kurz darauf ließen die Zuschauer der ARD-Sportschau dem Österreicher eine weitere Ehre zuteilwerden. Mehr als 115.000 Zuschauer, damit rund 35 Prozent, votierten für Lazaro, der damit auch das „offizielle“ Tor des Jahres 2020 erzielte.

Nach Verletzung zurückgemeldet

Als letzter Neuzugang war der 25-Jährige im zurückliegenden Sommer zu Borussia gestoßen. Für eine Saison hatte sie ihn vom italienischen Spitzenklub Inter Mailand ausgeliehen. Jedoch zog sich Lazaro gleich eine schwere Muskelverletzung zu und fiel wochenlang aus. Mit dem tollen Treffer in Leverkusen meldete sich der flexibel einsetzbare Österreicher dann aber eindrucksvoll zurück und bestritt in der Folge mehrere Begegnungen von Beginn an.

Zu Beginn des Jahres setzten ihn Leistenprobleme erneut für eine Weile außer Gefecht. Trotzdem kam Lazaro für die Fohlen auf insgesamt 28 Pflichtspieleinsätze (2 Tore). "Dass Tino aufgrund von Verletzungen bei Borussia nicht richtig durchstarten konnte, ist schade. Dennoch haben wir im vergangenen Sommer einen Spieler ausgeliehen, der sehr flexibel einsetzbar ist und uns geholfen hat", sagt VfL-Sportdirektor Max Eberl über den österreichischen Nationalspieler, der Borussia nun bei der bevorstehenden EURO vertreten wird, ehe er im Abschluss zu Inter Mailand zurückkehren wird, wo er noch einen bis Mitte 2024 gültigen Vertrag besitzt. Die Fohlen wünschen „Tino“ alles Gute für seine Zukunft!