EM: Sommer versetzt die Schweiz in Freudentaumel

Dank eines überragenden Yann Sommer steht die Schweizer Nationalmannschaft im Viertelfinale der EURO 2020. Die Eidgenossen, bei denen auch Nico Elvedi und Breel Embolo in der Startelf standen, setzten sich überraschend mit 8:7 nach Elfmeterschießen gegen Frankreich durch.

Dieses Spiel wird Yann Sommer (Foto: picture alliance/associated press) gewiss nicht mehr vergessen. Bereits mit Anpfiff der Partie war klar, dass er zum 65. Mal in seiner Karriere das Tor der Schweizer Nationalmannschaft hüten und damit zum alleinigen Rekordtorhüter seines Heimatlandes avancieren wird. Doch es sollte noch viel emotionaler werden für Borussias Nummer eins: Seine Mannschaft rang dem amtierenden Weltmeister ein 3:3 nach 120 Minuten ab. Im Elfmeterschießen trafen die neun ersten Schützen allesamt, ehe die Stunde von Sommer schlug. Kylian Mbappé visierte das linke untere Eck an, der Schlussmann tauchte ab, parierte den Schuss und sorgte für einen wahren Freudentaumel bei den Eidgenossen. "Wir haben Geschichte geschrieben. In der Vergangenheit hatten wir ein paar Mal die Möglichkeit gehabt, sind aber ein paar Mal gescheitert. Aber diesmal haben wir uns angeschaut, in die Gesichter gesehen und haben gesagt: Diesmal packen wir das Ding", sagte Sommer.

Schon die reguläre Spielzeit hatte es in sich gehabt. Die Schweizer, bei denen neben Sommer auch Nico Elvedi (spielte 120 Minuten durch) und Breel Embolo (wurde in der 79. Minute ausgewechselt) in der Startelf standen, begannen mutig und gingen früh durch Haris Seferovic (15.) in Führung. Mitte der zweiten Hälfte vergab Ricardo Rodriguez vom Elfmeterpunkt die Riesenchance zum 2:0. Kurz darauf mussten die Schweizer einen Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten durch Karim Benzema (57./59.) hinnehmen. Nach 75 Minuten erhöhte Paul Pogba sogar auf 3:1. Die Partie schien entschieden, doch die Schweizer steckten nicht auf. Neun Minuten vor Schluss verkürzte Seferovic auf 2:3, ehe in der Nachspielzeit Mario Gavranovic noch der späte Ausgleich gelang.

Thuram gibt EM-Debüt für Frankreich

"Wie wir zurückgekommen sind und daran geglaubt haben, das ist unfassbar. Es hat niemand mehr mit uns gerechnet. Aber wenn man gegen den Weltmeister zwei Tore aufholt, in einer Phase, in der man eigentlich schon down ist, ist das unglaublich", sagte Sommer. "Wir haben uns vor dem Spiel geschworen, egal wie es läuft, wir gehen bis zum Schluss. Ich bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft.“ In der Verlängerung gab auf französischer Seite Marcus Thuram sein EM-Debüt. Der 23-Jährige wurde in der 112. Minute eingewechselt und sorgte in den verbleibenden acht Minuten noch einmal für viel Schwung. Ebenso trat Thuram auch im Elfmeterschießen für den Weltmeister an und traf auch sicher. Das Aus des Favoriten konnte er aber nicht verhindern.

In die Rolle des Helden schlüpfte stattdessen Sommer, der nicht nur den entscheidenden Elfmeter parierte, sondern zuvor auch mit mehreren fantastischen Paraden geglänzt hatte. "Es war ein unglaublicher Fußballabend, wir haben sehr, sehr viel Moral und Herz gezeigt und alles, was wir in uns drin haben, auf dem Platz gelassen“, sagte Sommer nach dem ersten Sieg der Schweizer Nationalmannschaft über Frankreich seit 29 Jahren. Zudem stehen die Eidgenossen zum ersten Mal überhaupt in einem EM-Viertelfinale, in dem sie am Freitagabend (18:00 Uhr) in St. Petersburg auf Spanien treffen.

Yann Sommer parierte den entscheidenden Elfmeter. Foto: imago images/Shutterstock
Marcus Thuram gab sein EM-Debüt, konnte das Aus der Franzosen aber nicht verhindern. Foto: imago images/PanoramiC

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