Ein gelungener Pflichtspielauftakt

Der Tag danach: Verdient in die zweite Runde eingezogen, ein treffsicherer Kapitän in ungewohnter Rolle, ein überzeugendes Debüt und wenig Zeit zur Regeneration – alles Wichtige zum 1:0-Sieg der FohlenElf beim 1. FC Kaiserslautern.

Die Geschichte des Spiels

„Wir sind froh, eine Runde weitergekommen zu sein. Das war das Ziel – und das haben wir geschafft“, sagte Trainer Adi Hütter nach seinem gelungenen Pflichtspieldebüt bei den Fohlen. Nach keckem Beginn der Gastgeber nutzten die Borussen vor 5.000 Fans im Fritz-Walter-Stadion ihren ersten guten Angriff zur Führung. Florian Neuhaus legte denn Ball auf die rechte Seite, von wo aus Patrick Herrmann eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlug. Dort stand Kapitän Lars Stindl goldrichtig und drückte den Ball per Kopf in die lange Ecke. „Das war ein sehr schön herausgespielter Treffer“, lobte Hütter. Die Gastgeber zeigten sich aber nicht geschockt und machten seinem Team das Leben weiter schwer. „Die Lauterer haben ein hohes Tempo angeschlagen und sind uns oft im Eins-gegen-Eins angelaufen. Wir waren teilweise technisch unsauber und hatten zu viele Abspielfehler“, monierte Hütter. Erst zum Ende der ersten Hälfte bekam sein Team das Spiel unter Kontrolle und hätte bei mehreren guten Chancen, seine Führung ausbauen können. Auch nach Wiederbeginn drängte die FohlenElf auf die Vorentscheidung. In der Folge wurde die Partie dann immer hektischer, die spielerische Linie ging auf beiden Seiten verloren. In der umkämpften Schlussphase versuchten die Hausherren noch einmal alles, Borussia brachte die knappe Führung aber über die Zeit. „Wir hatten ein klares Chancenplus und hätten den Sack vorzeitig zu machen müssen. So ist es bis zum Ende spannend geblieben, letztlich sind wir aber verdient in die zweite Runde eingezogen“, so Hütter.

Das Medienecho

FAZ: Borussia hat das Debüt von Trainer Adi Hütter mit viel Mühe gemeistert und dem 1. FC Kaiserslautern den erhofften Fußball-Festtag vermasselt. Der Bundesligist gewann das Topspiel der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde 1:0 (1:0) und erfüllte dank eines Treffers von Kapitän Lars Stindl seine Pflicht.

Rheinische Post: Etwas gewackelt, aber letztlich doch durchgezittert: Adi Hütter hat eine gelungene Premiere als Trainer von Borussia gefeiert. Die Elf vom Niederrhein entschied den nervenaufreibenden Pokalfight beim Drittligisten dem 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 (1:0) für sich, offenbarte beim Pflichtspiel-Debüt des Österreichers aber zeitweise enorme Schwächen.

Bild: Gladbach müht sich in der ersten Pokal-Runde zu einem knappen 1:0-Sieg bei Drittligist Kaiserslautern. Es ist im ersten Pflichtspiel unter Neu-Trainer Hütter (kam für 7,5 Mio. Euro Ablöse aus Frankfurt) gleich der erste Erfolg.

Der Spieler des Spiels

Lars Stindl:Die Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kapitän Lars Stindl und Debütant Joe Scally. Am Ende setzte sich Borussias Kapitän mit knapp 40 Prozent der Stimmen (und damit zehn Prozentpunkte mehr als Scally) durch. Weil Alassane Plea noch nicht fit genug für einen Einsatz von Beginn an war, und Marcus Thuram wegen Knieproblemen passen musste, begann Stindl in ungewohnter Position als alleinige Spitze. Anpassungsprobleme hatte er nicht. Stindl nutzte gleich die erste Chance zum Tor des Tages. Im Laufe des Spiels hätte er bei weiteren Gelegenheiten noch nachlegen können, letztlich reichte aber der eine Treffer den Fohlen zum Weiterkommen. „Wir haben den Kampf angenommen und insgesamt ein ordentliches Spiel gemacht und sind glücklich darüber, eine Runde weitergekommen zu sein“, sagte Stindl.

Die Randnotiz des Spiels

Im Alter von 18 Jahren feierte Joe Scally am gestrigen Abend sein Pflichtspieldebüt für Borussia. Der Rechtsfuß vertrat auf der linken Seite den verletzten Ramy Bensebaini und machte seine Sache richtig gut. Immer wieder schaltete er sich in die Offensive ein und hätte beinahe sogar seinen ersten Treffer vorbereitet. Nach seinem feinen Diagonalpass scheiterte Patrick Herrmann kurz vor der Pause jedoch am Außenpfosten. In der zweiten Hälfte war Scally dann mehr in der Defensive gefordert und holte sich nach einem rustikalen Einsatz auch noch die Gelbe Karte ab. „Joe hatte sich diesen Einsatz verdient, weil er in der Vorbereitung einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat. Er bringt alles mit, was den modernen Fußball ausmacht“, so Hütter.

Die nächste Runde

Mit wem es Borussia in der zweiten Runde des DFB-Pokals am 26./27. Oktober zu tun bekommen wird, entscheidet sich erst in knapp drei Wochen. Ursprünglich war die Auslosung für den 5. September vorgesehen – der DFB hat die Ermittlung der Paarungen der zweiten Pokalrunde jedoch um eine Woche auf Sonntag, 29. August, vorverlegt. Übertragen wir das Ganze ab 18:30 Uhr in der ARD-Sportschau. Bis zum neuen Termin stehen auch alle 32 Teilnehmer fest. Die letzte Partie der ersten Runde wird am 25. August (20:15 Uhr) zwischen dem Bremer SV und dem FC Bayern München ausgetragen.

Der Ausblick

Nach dem gelungenen Pflichtspielstart wartet nun am Freitag (20:30 Uhr) der Bundesliga-Auftakt auf die FohlenElf. Vor 23.000 Zuschauern empfängt sie im Eröffnungsspiel der neuen Saison den FC Bayern München im BORUSSIA-PARK. „Wir haben nicht allzu viel Regenerationszeit bis Freitag, während die Bayern ausgeruht zu uns kommen. Auf der anderen Seite bin ich froh, dass wir schon ein Pflichtspiel in den Beinen haben“, sagte Hütter.

Trainer Adi Hütter stand erstmals bei einem Pflichtspiel der Fohlen an der Seitenlinie.
Wurde nach seinem goldenen Treffer zum Spieler des Spiels gewählt: Kapitän Lars Stindl.
Keanan Bennetts (l.) und Conor Noß (r.) gratulieren Joe Scally zu seinem gelungenen Pflichtspieldebüt.

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