Embolo: „Haben die Zeit gut genutzt“

Im Interview spricht Breel Embolo über den Stand seiner Verletzung, den neuen Schweizer Nationaltrainer und die aktuelle Situation bei Borussia.

Breel, du bist Anfang dieser Woche zur Nationalmannschaft gereist, um den neuen Trainer Murat Yakin kennenzulernen. Welchen Eindruck hast du von ihm?

Breel Embolo: Mein Eindruck von ihm ist sehr gut. Ich kannte ihn ja auch schon, er war mein erster Trainer im Profibereich. Er hat mich damals beim FC Basel zu den Profis hochgezogen. Wir konnten damals drei bis vier Monate zusammenarbeiten, dann war die Zusammenarbeit im Sommer vorbei. Aber das ist lange her. Es war schön, ihn jetzt wiederzusehen und ich freue mich, wieder mit ihm arbeiten zu dürfen. Und ich glaube, wir werden sehr viel Spaß haben und hoffentlich auch den nächsten Step machen. Jeder neue Trainer, der in unser Leben kommt, ist eine Veränderung und leitet eine neue Phase ein, in der wir Neues lernen und mitnehmen.

Bei Borussia bist du seit einigen Tagen zurück im Mannschaftstraining. Wie fühlst du dich aktuell?

Embolo: Es war eine muskuläre Verletzung, deswegen muss man immer von Tag zu Tag schauen. Aber ich fühle mich aktuell sehr gut. Auf alles was ich bisher gemacht habe, hat mein Körper zum Glück keine Reaktion gezeigt. Deswegen bin ich jetzt seit ein paar Tagen auch aktiver im Training und mehr eingebunden. Ich bin sehr optimistisch. Das war eine lange Zeit für mich und natürlich hatte ich mir den Start in die neue Saison definitiv anders vorgestellt, aber jetzt komme ich langsam zurück. Ich arbeite jeden Tag hart, um auch wieder die Fitness zurückzubekommen.

In deine Ausfallzeit fiel auch die komplette Vorbereitung unter Borussias neuem Trainer Adi Hütter.

Embolo: Natürlich war und ist das eine sehr ärgerliche und nervige Situation für mich. Aber im Leben weiß man nie, was passiert. Da gilt es immer, nach vorne zu schauen und zu arbeiten. Ich habe noch genug Zeit, um zu zeigen, was ich kann. Ich bin Gott sei Dank schon am Ende des Tunnels und freue mich riesig, wenn ich wirklich wieder komplett mit der Mannschaft reisen, spielen und trainieren kann. Extrem hart ist nämlich auch, wenn man der Mannschaft nicht helfen kann.

Kam für dich die Länderspielpause jetzt vielleicht sogar ganz recht, damit du weiter an deinem Comeback arbeiten konntest?

Embolo: Ja und nein. Als Fußballer will man immer spielen und jede Woche, die man ausfällt, sei es für die Nationalmannschaft oder den Verein, ist schmerzhaft. Aufgrund der Länderspielpause verpasse ich kein Spiel in der Bundesliga. Dadurch verpasse ich aber leider drei Spiele mit der Schweizer Nationalmannschaft, davon zwei sehr wichtige Spiele, in denen es um die Qualifikation für die WM geht. Aber wir haben einen guten Kader, deswegen mache ich mir keine Sorgen. Insofern kann ich die Zeit aktuell nutzen und sie ist sehr wichtig. Meine Mannschaft ist bei Borussia. Und da will ich so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückkehren. Wenn man in seinem Verein Gas gibt, dann hilft man danach auch der Nationalmannschaft. Deswegen war es gut, dass ich nun die zwei Wochen nutzen konnte, um hoffentlich bald wieder dabei sein zu können.

Glaubst du, dass auch aufgrund der zurückliegenden Niederlagen in Leverkusen (0:4) und bei Union Berlin (1:2) die Pause zur rechten Zeit kam?

Embolo: Ja, das glaube ich schon. Jedes Spiel ist eine neue Chance. Wir sind nicht so optimal in die Saison gestartet, wie wir uns das vorgestellt hatten – vor allem nach dem ersten Spiel gegen die Bayern. Aber das ist Fußball. Es gibt solche Phasen. Diese müssen wir jetzt sehr gut analysieren und besprechen und dann werden wir schon den Weg wiederfinden. Schon zum Start haben wir ein paar Verletzte gehabt, diese Liste wurde dann in Leverkusen leider weitergeführt. Dann ist es auch schwer für den Trainer und einen Spieler, sich Selbstvertrauen zu holen und als Mannschaft eine gewisse Sicherheit zu bekommen. Wir haben jetzt die zwei Wochen Zeit gehabt und diese gut genutzt. Ich bin inzwischen in meinem dritten Jahr hier und bin immer wieder überzeugt davon, dass wir viel Qualität in der Mannschaft haben. Ich mache mir daher da keine Sorgen – wir werden wieder in die richtige Spur finden. Wir werden zusammenarbeiten und zusammen auftreten, das ist das Wichtigste. Und dann – davon bin ich überzeugt – werden wir auch wieder die Siege einfahren können.

Es geht weiter mit dem Heimspiel gegen Bielefeld. Was für ein Spiel erwartest du da?

Embolo: Der Gegner ist immer unangenehm. Wir hatten in der Vergangenheit zwei gute Spiele gegen Bielefeld. Sie haben aber einen neuen Trainer, dessen Handschrift man schon bemerkt hat, nachdem er erst kurz da war. Er hatte inzwischen auch ein bisschen Zeit, mit seiner neuen Mannschaft zu arbeiten und weitere Dinge zu verbessern. Zudem haben sie dieses Jahr drei, vier gute Transfers getätigt. Wir müssen aber auf uns schauen. Wir müssen schauen, dass wir das umsetzen, was uns der Trainer vorgibt und was unsere Stärken sind. Ein Heimspiel ist da, um gewonnen zu werden und wir werden alles dafür tun, dass wir die drei Punkte hier zuhause behalten können.

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