Hütter: „Müssen auf unsere Stärken vertrauen“

In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15:30 Uhr) beim FC Augsburg standen Cheftrainer Adi Hütter und Sportdirektor Max Eberl den Medienvertretern Rede und Antwort. Wir haben ihre wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Trainer Adi Hütter über…

…die personelle Lage: Für Jonas Hofmann, der sich im Heimspiel gegen Bielefeld muskuläre Probleme zugezogen hat, wird es für das Spiel am Samstag in Augsburg noch nicht wieder reichen. Hinter einem Einsatz von Ramy Bensebaini steht noch ein dickes Fragezeichen. Marcus Thuram (Innenbandriss am Knie), Stefan Lainer (Knöchelbruch) und Mamadou Doucouré (Reha nach Achillessehnenriss) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

…das Spielsystem: Grundsätzlich ist es immer wichtig und gut, flexibel und variabel zu sein und zu bleiben. Gegen Bielefeld haben wir im Laufe des Spiels entschieden, auf 4-2-3-1 umzustellen. In Luca Netz und Joe Scally hatten wir zuvor zwei junge Spieler auf den Seiten. Mit Denis Zakaria auf der Sechs und Flo Neuhaus und Jonas Hofmann auf den Achter-Positionen wollten wir den Gegner überraschen. Grundsätzlich haben wir die Möglichkeit, mit einer Dreierkette zu spielen aber auch mit einer Viererkette aufzulaufen. In Breel, der vielleicht noch nicht ganz so weit ist, um wieder von Beginn an zu spielen, haben wir eine zusätzliche Option. Wofür wir uns letztendlich für das Spiel in Augsburg entscheiden werden, lasse ich noch offen.   

…den kommenden Gegner: Die Frage wird sein, ob Augsburg mit einer Dreier- bzw. Fünferkette spielt oder im 4-4-2 oder möglicherweise im 4-2-3-1. Der FCA hat auf der linken Seite mit Iago und Vargas zwei sehr schnelle Spieler. Vorne haben sie die Möglichkeit, mit Niederlechner zentral zu spielen. André Hahn ist sehr wuchtig. Caligiuri kann sehr torgefährlich sein, auch wenn die Augsburger insgesamt noch nicht viele Tore erzielt haben. Wir müssen in diesem Spiel den Kampf annehmen, weil der Gegner über seine Zweikampfstärke kommt. Bei Standardsituationen sind sie aufgrund ihrer Größe sehr kopfballstark. Wir müssen auf der einen Seite in die Zweikämpfe kommen und diese Zweikämpfe annehmen, auf der anderen Seite aber auch mit unserer Klasse die Räume finden, die sie uns geben werden, speziell nach Ballgewinn. Wir müssen auf unsere eigenen Stärken vertrauen, den Kampf des Gegners annehmen, sie in Zweikämpfe verwickeln aber dann spielerisch die besseren Lösungen haben.

…die Fans im Stadion: Ich denke, dass man es im Spiel am Wochenende gegen Bielefeld gesehen hat: Just in der Phase, in der wir nicht gut im Spiel waren, haben die Fans gespürt, dass sie die Mannschaft mit ihrem Support zum Erfolg bringen können. Jeder Verein in der Bundesliga, jeder Spieler, jeder Trainer wünscht sich, dass die Emotionen, die zum Fußball dazu gehören, da sind. Das hilft einem einfach. Die Fans und alle Zuschauer, die am vergangenen Wochenende im Stadion waren, haben dazu beigetragen, dass wir dieses Spiel gewonnen haben.

…die Youngster Luca Netz und Joe Scally: Solche jungen Spieler muss man manchmal etwas schützen und sie bei der einen oder anderen Trainingseinheit regenerativ arbeiten lassen. Luca Netz war aus einer schweren Verletzung gekommen mit dem Mittelfußbruch, den er sich noch in seiner Zeit in Berlin zugezogen hatte und mit dem er mehrere Monate ausgefallen ist. Nach seinem Wechsel zu uns hatte er dann noch einen Magen-Darm-Virus. Er ist deswegen noch nicht richtig im Rhythmus. Joe Scally haben wir auch mal kurz aus dem Trainingsbetrieb rausgenommen, weil er gegen Bielefeld die meisten Kilometer und meisten Sprints gemacht hat. Joe macht aktuell einen Riesenschritt in seiner Karriere – von einem Spieler, der hauptsächlich in der U23 gespielt und bei den Profis mittrainiert hat, zum Stammspieler auch aufgrund der Verletzung von Stevie Lainer. Er macht es einfach super.

…Manu Koné: Manu wird in Augsburg im Kader stehen. Ich denke, dass er sich den Start bei Borussia ganz anders vorgestellt hatte und sich freut, nun dabei sein zu können. Er hat die Reha sehr gut überstanden, es wurde sehr gut mit ihm gearbeitet. Manu selbst hat auch sehr viel dazu beigetragen, dass er so schnell wie möglich wieder fit wurde. Für einen 19-Jährigen, der neu zu einem Verein kommt, ist es eine tolle Sache und zusätzliche Motivation, zum ersten Mal mit der Mannschaft zu einem Auswärtsspiel zu reisen. Wir freuen uns alle, dass er wieder fit ist. Im Training hat Manu schon gezeigt, welche Klasse er hat und was für einen hochinteressanten Spieler Borussia Mönchengladbach geholt hat. Er kurbelt den Konkurrenzkampf zusätzlich an. Aber das ist genau das, was wir wollen. Er ist ein spielstarker Spieler, der auch eine tolle Persönlichkeit hat. Natürlich muss man dem Jungen aber auch Zeit geben, um wachsen zu können. Er ist 19 Jahre alt, kommt aus Toulouse und kennt die deutsche Bundesliga noch nicht.  

…Denis Zakaria: Er hat schon in der zweiten Halbzeit bei Union Berlin ansatzweise und erst recht mit seinem Tor gegen Bielefeld gezeigt, dass er der Mannschaft einen großen Mehrwert bringt aufgrund seiner Physis, seiner Dynamik und Schnelligkeit. Man darf aber nicht vergessen, dass er sehr lange verletzt war. Daher ist er noch nicht wieder in einer Top-Verfassung. Denis nähert sich aber wieder seiner Bestform an und das macht uns alle sehr glücklich. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für unsere Mannschaft.

Sportdirektor Max Eberl über…

…die Fan-Rückkehr: Vom ersten Tag an als keine Zuschauer mehr im Stadion erlaubt waren, haben wir betont, dass die Fans das Salz in der Suppe sind. Wir sind ein Klub, für den die Fans ein extrem wichtiger Faktor sind und eine wichtige Unterstützung darstellen – zuhause sowieso aber auch auswärts. Es ist atemberaubend, wie viele Fans uns immer auswärts begleitet haben und hoffentlich auch künftig wieder begleiten werden. Wir freuen uns sehr, dass die Zuschauer wieder da sind.   

…Europapokal-Teilnahmen: Für uns ist es keine Selbstverständlichkeit, in Europa dabei zu sein – das haben wir immer gesagt. Für uns es ist es immer großartig, wenn wir uns für den Europapokal qualifizieren und dementsprechend unvergessliche Momente erleben dürfen. Und genau solche Erinnerungen habe ich auch an die vergangene Champions-League-Saison. Das waren großartige Momente, die wir sehr genossen haben – leider alleine, ohne unsere Fans im Rücken. Wahrscheinlich hätten uns nach Mailand und Madrid wieder zahlreiche Fans begleitet. Dementsprechend waren wir deswegen ein bisschen wehmütig. Gleichzeitig ist das für uns der Antrieb, immer wieder zu versuchen, dorthin zu kommen. Wir wollen immer wieder unsere bestmögliche Leistung bringen, um solche Qualifikationen zu schaffen.       

Trainer Adi Hütter
Sportdirektor Max Eberl

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