Hütter: „Wir müssen unangenehm sein“

In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Samstagabend (18:30 Uhr) gegen Borussia Dortmund standen Cheftrainer Adi Hütter und Sportdirektor Max Eberl den Medienvertretern Rede und Antwort. Wir haben ihre wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

…die personelle Situation: Marcus Thuram arbeitet sehr gut in der Reha und versucht so schnell wie möglich zurückzukehren. Ramy Bensebaini hat gestern leider einen Schlag abbekommen und konnte deswegen heute nicht trainieren. Es kann sein, dass er am Samstag weiter ausfällt. Bei Jonas Hofmann sieht es hingegen gut aus. Beim intensiven Training gestern hat er keine Probleme mehr gehabt. Er ist zu 100 Prozent einsatzbereit. Breel Embolo, Manu Koné und auch Christoph Kramer sind ein Thema für die Startelf am Samstag, aber die Entscheidung ist noch nicht gefallen.

…den bisherigen Saisonverlauf: Was die Punktausbeute angeht, sind wir nicht zufrieden. Spielerisch fehlt uns die Dynamik. Viel Ballbesitz bedeutet leider nicht, dass man auch erfolgreich ist. Das schnelle Umschalten und die nötige Aggressivität müssen wir verbessern. Wenn unsere Leistung und unsere Qualität stimmt – so wie gegen Bayern München – werden wir auch positive Ergebnisse holen. Wenn wir aber so spielen wie beispielsweise in Leverkusen, wird es gegen jeden Gegner schwierig.

…die Unterstützung der Fans: Es ist sehr wichtig, dass sie unsere Mannschaft in so einer Situation helfen. Ich erinnere an das Spiel gegen Bielefeld: Sie haben gemerkt, dass das Spiel auf der Kippe stand und haben uns mit ihrer fantastischen Unterstützung zum Sieg verholfen. Das wird am Samstag sicherlich auch notwendig sein.

…die Marschroute für Samstag: Wir müssen miteinander fighten. Die Mannschaft will – sie muss am Samstag von der ersten Minute an zeigen, dass sie das Spiel gewinnen will. Wir müssen unangenehm sein, in die Zweikämpfe kommen und 90 Minuten lang marschieren. Das wird gerade gegen diese spielstarke Mannschaft vonnöten sein. Der BVB hat das Selbstvertrauen, das wir noch nicht haben. Deswegen müssen wir versuchen, uns mit anderen Mitteln zu wehren. Aber wenn wir mutig und schnell nach vorne spielen und zu den richtigen Zeitpunkten anlaufen, können wir den Dortmundern wehtun. Wir dürfen uns nicht hinten reindrücken lassen, sondern müssen sie selbst beschäftigen.

…die fehlende offensive Durchschlagskraft: Es wird uns ein bisschen vorgeworfen, dass wir zu viel „Ballgeschiebe“ haben, ohne effizient zu sein. Das kann ich auch verstehen. Das ist auch nicht das, was ich sehen möchte. Wir sind nach Gegentoren nicht in der Lage, vorne vielleicht zwei oder drei Tore zu schießen. Das ist gerade unser größtes Problem, aber an dem arbeiten wir. Es gilt, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, dass wir vorne wieder mehr Torchancen herausarbeiten und versuchen, Tore zu machen.

…BVB-Angreifer Erling Haaland: Er ist ein Topstürmer, den wir zusammen im Verbund stellen müssen. Er hat unglaublich gute Bewegungen auch ohne Ball und weiß genau, wann er sich in den Raum bewegen muss. Da müssen wir geschlossen verteidigen, um ihn zu stoppen. Aber er alleine ist es nicht. Die ganze Mannschaft des BVB ist top in Schuss, da muss man taktisch sehr diszipliniert sein und den Kampf anzunehmen. Dann werden wir auch unsere Möglichkeiten haben. Wenn wir glauben, dass wir es nur spielerisch lösen, dann sind wir nicht auf dem richtigen Weg.

Sportdirektor Max Eberl über…

…die Rückkehr von Ex-Trainer Marco Rose: Am Wochenende spielt Borussia Mönchenglabdach gegen Borussia Dortmund – und nicht Borussia Mönchenglabdach gegen Marco Rose. Daher gilt, all unsere Kräfte in die Waagschale zu werfen, um diesen starken Gegner zu bezwingen. Natürlich werden die Fans ihren Unmut äußern, in Deutschland herrscht Meinungsfreiheit, das ist ihr gutes Recht. Trotzdem hoffe ich, dass sich das alles in einem kreativen Rahmen bewegen wird und persönliche Anfeindungen oder gar Bedrohungen ausbleiben werden. Ich wünsche mir, dass unsere Fans sich nicht nur auf diesen Kleinkrieg konzentrieren, sondern sich vor allem darauf besinnen, hinter der Mannschaft zu stehen. Es läuft bei uns momentan nicht so rund, daher brauchen wir gerade jetzt ihre Unterstützung.

…mögliche höhere Zuschauerzahlen: Natürlich wäre es schön, wenn es die Option gäbe, das Stadion wieder voll machen zu können. Das wäre ein großartiges Signal. Man müsste dann schauen, unter welchen Voraussetzungen das wäre. Da müssen wir abwägen, was dann wahrscheinlich mit „2G“ auf uns zukäme. Wir warten den 8. Oktober ab. Wenn der BORUSSIA-PARK dann gegen Stuttgart ausverkauft sein dürfte, wäre das ein großartiges Zeichen.

…einheitliche Zuschauerregelungen aus Gründen der Fairness: Corona hat gezeigt, dass jeder seinen Weg gehen kann und muss. Man sollte sich nicht auf Andere konzentrieren, sondern auf seinen Standort. Wir sind nicht in Hamburg, sondern in NRW am linken Niederrhein. Wir alle ziehen an einem Strang, um die Normalität wiederzubekommen. Da sollte man nicht sagen, „der darf und ich darf nicht“ und mit Wettbewerbsfähigkeit argumentieren.

…Ablenkungen durch Transfergerüchte: Kein Mensch ist frei von Themen, die um einen herum sind. Die Jungs sind keine Maschinen, sondern Menschen. Man kann sich davon nicht völlig freimachen. Es sollen keine Ausreden sein, aber natürlich lenken diese Spekulationen ab. Das lässt dann vielleicht doch ein paar Gedanken schweifen, anstelle sich auf den Platz zu konzentrieren. Es ist gut, dass die Transferperiode vorbei ist und man sich jetzt komplett auf Borussia Mönchengladbach fokussieren kann. Das tun die Spieler auch. Deswegen hoffe ich, dass wir dann mit den Leistungen im Training und im Spiel Resultate auf dem Platz bringen und wieder in eine andere Situation kommen werden.

…eine mögliche Verkürzung der Transferperiode: Ja, ich denke sie ist mittlerweile zu lang. Da müssen wir uns generell Gedanken machen, ob man die Transferperioden eher beenden kann, weil sie für Unruhe sorgen. Wenn wenige Tage vor Transferschluss noch drei bis vier Spieler von uns bei anderen großen Vereinen gehandelt wurden, wo definitiv nichts dran war, dann macht es das nicht leichter.

Cheftrainer Adi Hütter
Sportdirektor Max Eberl

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