Der Gegner: VfL Wolfsburg

Am Samstag (15:30 Uhr) gastiert Borussia zum 7. Bundesligaspieltag beim VfL Wolfsburg. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: In der Liga steht der VfL Wolfsburg derzeit auf Rang drei. Bislang überzeugt er vor allem durch seine Effizienz. In sechs Spielen hat er lediglich acht Tore erzielt, dank erst fünf Gegentoren aber schon 13 Punkte eingefahren. Die Wölfe waren nach dem Pokal-Aus in Münster am "Grünen Tisch" mit drei Siegen optimal in die Bundesliga gestartet. Nach der Länderspielpause tat sich der VfL ein wenig schwerer. Einem 2:0-Sieg bei Greuther Fürth folgten in der Champions League ein 0:0 beim französischen Meister Lille und in der Bundesliga ein 1:1 gegen Eintracht Frankfurt. Am zurückliegenden Bundeliga-Spieltag musste das Team von Mark van Bommel die erste sportliche Niederlage der Saison hinnehmen. Trotz ordentlicher Leistung ging das Spiel bei der TSG Hoffenheim mit 1:3 verloren. „Wir haben es uns letztlich selbst schwergemacht, da wir bis zur Halbzeit das Spiel kontrolliert haben“, monierte van Bommel. Unter der Woche verpassten die Autostädter gegen den FC Sevilla nur knapp den ersten Sieg in der Gruppenphase der "Königsklasse". Der späte 1:1-Ausgleich für die Spanier resultierte aus einem umstrittenen Elfmeter.

Trainer: Mark van Bommel ist seit Sommer Cheftrainer der Wölfe. Der 44-jährige Niederländer folgte auf Oliver Glasner, der den VfL nach zwei Jahren in Richtung Frankfurt verließ. Der ehemalige Bayern-Profi kehrte damit nach mehr als zehn Jahren in die Bundesliga zurück. Als Spieler feierte van Bommel mit der PSV Eindhoven, dem FC Barcelona, dem FC Bayern und AC Mailand insgesamt acht Meistertitel und fünf Pokalsiege, 2006 gewann er zudem mit dem FC Barcelona die Champions League. Für die niederländische Nationalmannschaft lief er 79-mal auf und wurde 2010 Vizeweltmeister. Seine Karriere beendete van Bommel 2013 bei der PSV Eindhoven. Danach war er als Co-Trainer der Niederländischen U17 und den A-Nationalmannschaften von Saudi-Arabien und Australien tätig. 2017 startete er dann seine Vereinstrainerkarriere, zunächst in der U19 und ab 2018 für eineinhalb Jahre in der ersten Mannschaft der PSV Eindhoven. Van Bommel steht für einen typisch niederländischen Offensivfußball, kombiniert mit Ballbesitz und schnellen Passfolgen. So möchte er auch die Fans begeistern. „Hoffentlich findet das Publikum das auch schön, wenn es uns zuschaut – denn deswegen spielen wir Fußball“, sagte er bei seiner Vorstellung im Juni.

System und Aufstellung: Der VfL läuft meist in einem 4-2-3-1 auf. Im Tor ist Kapitän Koen Casteels seit Jahren die klare Nummer eins. In der Innenverteidigung dürfte John Anthony Brooks nach einer Rotsperre in der Champions League neben Maxence Lacroix in die Startelf zurückkehren. Sebastiaan Bornauw wäre die erste Alternative. Außen verteidigen in der Regel Jerome Roussillon links und Kevin Mbabu rechts. Auf der Doppelsechs sind Joshua Guilavogui und Maximilian Arnold gesetzt. Yannick Gerhardt könnte sowohl hinten links als auch auf der Sechs eine Option sein, sollte sich van Bommel für eine Rotation entscheiden. In der offensiven Dreierreihe bieten sich viele Möglichkeiten. Ridle Baku (Foto: DFL/Getty Images/Oliver Hardt), Dodi Lukebakio oder Renato Steffen stehen für die Flügel bereit, Luca Waldschmidt oder Maximilian Philipp könnten als Zehner spielen. Im Sturm soll Wout Weghorst für Tore sorgen. Lukas Nmecha ist in der Spitze und auf dem Flügel ein Rotationskandidat.

Im Fokus: Ridle Baku: Der 23-Jährige war die Entdeckung der vergangenen Saison. Für rund zehn Millionen Euro von seinem Heimatklub Mainz 05 in die Autostadt gekommen, avancierte er gleich zum Stammspieler. Spielte Baku in Mainz meist im zentralen Mittelfeld, beackert er in Wolfsburg vor allem die rechte Seite. Zunächst wurde er als Verteidiger eingesetzt, später bildete er als Rechtsaußen mit Kevin Mbabu hinter ihm eine dynamische Achse und überzeugte durch seinen Offensivdrang. Er kam in der Vorsaison in 32 Bundesligaspielen zum Einsatz, erzielte sechs Treffer und bereitete weitere acht Tore vor. Auch in der aktuellen Spielzeit hat der Deutsch-Kongolese bereits wettbewerbsübergreifend dreimal getroffen und stand nahezu immer in der Startelf. Im November 2020 debütierte er für die deutsche A-Nationalmannschaft, nachdem er bereits alle U-Mannschaften ab der U18 durchlaufen hatte. In Joachim Löws EM-Kader schaffte er es nicht, dafür wurde er mit der U21 als unumstrittener Stammspieler unter Stefan Kuntz Europameister. Unter Hansi Flick war Baku dann in der letzten Länderspielpause wieder Teil der A-Mannschaft, von vielen Experten wir er als Zukunftslösung auf der rechten Abwehrseite gesehen.

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