Der Gegner: Hertha BSC

Am neunten Bundesliga-Spieltag trifft Borussia im Topspiel am Samstagabend (18:30 Uhr) im Berliner Olympiastadion auf Hertha BSC (Foto: DFL / Getty Images / Streubel). Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Die Hertha-Saison steht bislang unter dem Motto „Hop oder Top“. Keines der bisherigen acht Bundesligaspiele endete unentschieden, immer gab es einen Sieger. Nach drei Niederlagen zum Auftakt gegen Köln, Wolfsburg und Bayern bei insgesamt 2:10 Toren folgten Siege in Bochum (3:1) und gegen Greuther Fürth (2:1). Es schlossen sich weitere zwei Niederlagen in Leipzig (0:6) und gegen Freiburg (1:2) an, bevor die Hauptstädter am vergangenen Spieltag mit 2:1 bei Eintracht Frankfurt gewannen. "Wenn man unsere Saison betrachtet, dann hat sich etwas entwickelt in den letzten Wochen", sagte Trainer Pál Dárdai. "Die Mannschaft ist besser zusammengewachsen." Mit nun neun Punkten liegt Hertha aktuell auf Rang 13. Die 21 kassierten Gegentore sind dabei die meisten der Liga. Zudem haben die Berliner neun Gegentore nach Standardsituationen hinnehmen müssen, davon drei durch Elfmeter.

Trainer: Pál Dárdai ist ein Herthaner Urgestein. Seit 24 Jahren wirkt er bereits bei den Berlinern. In seiner aktiven Spielerkarriere, die er 1991 bei Pécsi MFC in Ungarn begann, lief der 45-Jährige von 1997 bis 2012 zunächst für die Lizenz- und später für die zweite Mannschaft des Hauptstadtklubs auf. In dieser Zeit bestritt der ehemalige Mittelfeldspieler 373 Pflichtspiele für die „Alte Dame“ und schoss 22 Tore. Mit 286 Einsätzen ist er der Bundesliga-Rekordspieler des Klubs. 2012 beendete Dárdai seine aktive Karriere und übernahm seine erste Trainerstelle in der Jugend des Seeburger SV. Kurz darauf kehrte er als Nachwuchstrainer zu Hertha zurück. Im Februar 2015 übernahm der Ungar die Profimannschaft der Berliner auf Platz 17 stehend und schaffte noch den Klassenverbleib. In den beiden darauffolgenden Jahren gelang es Dárdai, sich mit seiner Mannschaft für die Europa League zu qualifizieren. Zum Ende der Saison 2018/19 einigten sich der Verein und der Ungar darauf, dass Dárdai das Traineramt abgeben würde. Nach einem Jahr Pause stieg er im Juli 2020 als U16-Trainer der Berliner wieder ein, ehe er im Februar dieses Jahres ein weiteres Mal die Profimannschaft der „Alten Dame“ von Bruno Labbadia übernahm und sie mit nur einer Niederlage aus den letzten neun Spielen erneut zum Klassenerhalt führte.

System und Aufstellung: Dárdai probiert in dieser Saison einiges aus. Er setzte bereits 26 Feldspieler ein und wechselte häufiger das System. Zu Saisonbeginn setzte er auf ein 4-3-3, danach meistens auf ein 3-4-2-1. Im letzten Spiel gegen Eintracht Frankfurt liefen die Berliner in einem 4-2-3-1 auf. Im Tor ist Alexander Schwolow gesetzt. In der Innenverteidigung dürften Kapitän Dedryck Boyata und Niklas Stark erste Wahl sein. Márton Dárdai kehrte unter der Woche nach einer Muskelverletzung wieder ins Teamtraining zurück. Als Linksverteidiger stehen Marvin Plattenhardt und Maximilian Mittelstädt zur Verfügung, rechts könnten Peter Pekarik oder Dayovaisio Zeefuik auflaufen. Im zentralen Mittelfeld zieht Suat Serdar die Fäden. An seiner Seite hat Dárdai einige Möglichkeiten. Santiago Ascacíbar oder Kevin-Prince Boateng wären defensive Optionen. Vladimir Darida und Jurgen Ekkelenkamp, der gegen Frankfurt zum zwischenzeitlichen 2:0 traf, sind im offensiven Mittelfeld beheimatet. Gegen die Eintracht stürmte Krzysztof Piatek in vorderster Front, Stevan Jovetic, Davie Selke oder Ishak Belfodil können dort ebenfalls spielen. Marco Richter spielte zuletzt auf dem rechten Flügel, Myziane Maolida oder Dennis Jastrzembski sind auf der linken Seite einsetzbar, wo jedoch zuletzt Maximilian Mittelstädt den Vorzug erhielt.

Im Fokus: Suat Serdar: Zur aktuellen Saison vom FC Schalke zu Hertha gekommen, stand Suat Serdar bisher immer in der Startelf. Der Königstransfer der Berliner ist im zentralen Mittelfeld auf der „Sechs“ oder der „Acht“ ein Fixpunkt im Herthaner Spiel. Seine zwei Treffer im Spiel beim VfL Bochum waren maßgeblich für den ersten Saisonsieg der Hauptstädter verantwortlich. Gemeinsam mit Jurgen Ekkelenkamp ist der 24-Jährige damit Top-Torschütze der „Alten Dame“. Mit seiner Dynamik und Spielfreude treibt Serdar unabhängig von der Formation viele Offensivbemührungen seiner Mannschaft an. Er treibt den Ball aus dem Mittelfeld in die Spitze und kommt auch selbst zum Abschluss. „Es liegt ihm, wenn es in die Tiefe geht und er torgefährlich werden kann. Das ist seine Stärke", sagt Trainer Pal Dárdai über den viermaligen deutschen A-Nationalspieler. „Aber er kann noch mehr.“ 

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