Der Gegner: SC Freiburg

Zum Abschluss des 14. Bundesliga-Spieltags empfängt Borussia am Sonntag (17:30 Uhr) den SC Freiburg. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf an dieser Stelle vor.

Formkurve: Die Freiburger (Foto: imago images/Sven Simon) spielen bisher eine herausragende Saison. Nach 13 Spieltagen steht der Sportclub mit 22 Punkten auf Champions-League-Platz vier. Nach zehn ungeschlagenen Spielen zu Saisonbeginn, dem besten Start der Vereinsgeschichte, verloren die Breisgauer jedoch die jüngsten drei Partien. Nach der Niederlage beim FC Bayern (1:2) gingen auch die Spiele gegen Eintracht Frankfurt (0:2) und zuletzt beim VfL Bochum (1:2) verloren. Dennoch zeigte das Team von Christian Streich in allen drei Partien ansprechende Leistungen, besonders beim Bochumer Siegtreffer kam außerdem ein gutes Stück Pech dazu. Philipp Lienhart rutschte aus und Milos Pantovic traf fast von der Mittellinie aus ins Tor. „Ich bin ein Stück weit konsterniert über das Ergebnis. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und hatten viele Chancen, bei denen wir am exzellenten Torwart gescheitert sind“, sagte Christian Streich nach dem Bochum-Spiel. „Ein Spiel wie heute habe ich in den vergangenen Jahren selten erlebt.“ Mit 13 Gegentreffern stellen die Freiburger gemeinsam mit den Bayern noch immer die beste Defensive der Liga. Mit vier Zu-Null-Spielen liegt der SC zudem auf einem geteilten zweiten Platz hinter dem VfL Bochum, dem VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim (alle 5).

Trainer: Christian Streich ist der am längsten amtierende Bundesligatrainer und vom SC Freiburg nicht mehr wegzudenken. Gegen den VfL Bochum absolvierte er sein 300. Bundesligaspiel an der Seitenlinie. Mehr als 300 Spiele für einen Verein schafften vor ihm nur fünf andere Trainer, unter anderem Hennes Weisweiler. Seit Dezember 2011 ist der 56-Jährige für die Profimannschaft der Breisgauer verantwortlich, als er für Marcus Sorg übernahm. Zuvor hatte Streich 16 Jahre lang in der Nachwuchsabteilung des Vereins gearbeitet und war ein halbes Jahr als Co-Trainer der Profis aktiv. Seit seinem Amtsantritt hat Streich zahlreiche Spieler aus der Jugend zu Profis gemacht, unter anderem die heutigen SC-Profis Yannik Keitel, Nicolas Höfler, Kevin Schade und Kapitän Christian Günter sowie in Matthias Ginter auch einen Spieler der FohlenElf. Er gilt als kommunikativer, meinungsstarker, ehrgeiziger und emotionaler Trainer-Typ, der fest in der Region verwurzelt ist. So hatte Streich beim Abschied aus dem Schwarzwald-Stadion im September Tränen in den Augen. „Es geht um 25 Jahre hier, das ist eine lange Zeit. Ich habe hier jeden Tag gearbeitet, unzählige Spiele und tausende Trainings absolviert“, sagte er damals merklich angefasst. Auch über den Tellerrand des Profifußballs schaut Streich des Öfteren hinaus und bezieht regelmäßig zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung. 

System und Aufstellung: Der SC wechselt in dieser Saison zwischen zwei Systemen. Sowohl im 3-4-3 als auch im 4-4-2 ließ Christian Streich sein Team bisher auflaufen. Im Tor ist Mark Flekken die unangefochtene Nummer Eins. Die Innenverteidigung besteht aus Philipp Lienhart und Nico Schlotterbeck, sollte Streich auf eine Dreierkette setzen, würde Manuel Gulde in die Mannschaft rücken. Auch Keven Schlotterbeck wäre eine Option. Die Außenpositionen besetzen Kapitän Christian Günter (links) und Lukas Kübler (rechts), entweder als Außenverteidiger in der Viererkette oder als Schienenspieler. Die Doppelsechs bildeten zuletzt immer Nicolas Höfler und Maximilian Eggestein, auch Yannik Keitel kam dort schon zum Einsatz. In der Offensive dürfte Roland Sallai nach seiner Verletzungspause wieder ein Startelfkandidat sein, nachdem er in den vergangenen beiden Spielen eingewechselt wurde. Ex-Borusse und Top-Scorer Vincenzo Grifo spielt auf dem linken Flügel oder als halblinker Zehner, U21-Nationalspieler Kevin Schade wäre im 4-4-2 sein Gegenpart. In der Spitze ist Lucas Höler erste Wahl, Woo-yeong Jeong und Ermedin Demirovic sind die ersten Alternativen. Bundesliga-Rekordjoker Nils Petersen könnte wieder eine Option für die Bank sein.

Im Fokus: Christian Günter: Der Freiburger Bundesliga-Rekordspieler ist in seiner zehnten Profisaison mit dem Sportclub. In dieser Spielzeit hat der Linksverteidiger noch keine Minute verpasst und führt seine Mannschaft bereits im dritten Jahr als Kapitän aufs Feld. 2006 als 13-Jähriger von seinem Heimatverein FV Tennenbronn zum SC gewechselt, durchlief er fortan die Freiburger Fußballschule. Unter Christian Streich gewann er mit der Freiburger U19 2011 den A-Jugend-DFB-Pokal. Streich war es auch, der Günter im Dezember 2012 zum Bundesligadebüt verhalf. Seine konstant guten Leistungen als Antreiber auf der linken Seite brachten Günter in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die EM 2021, nachdem er 2014 sein bis dahin einziges Länderspiel absolviert hatte. Auch unter Hansi Flick war er zuletzt wieder Teil des DFB-Teams. In der vergangenen Saison trat Günter außerdem als Torschütze in Erscheinung, vor allem als Vorlagengeber ist der 28-Jährige aber von großer Wichtigkeit für seine Mannschaft. Vier Treffer legte er in dieser Saison bereits auf, 2019/20 waren es sogar zehn. Bemerkenswert ist zudem Günters Fähigkeit, Zweikämpfe meist fair zu klären. Bisher musste der fünffache Nationalspieler in seiner gesamten Karriere keine Gelbsperre absitzen, seinen einzigen Platzverweis erhielt er 2016 für eine Notbremse.

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