Jahresrückblick 2021: Sportliches und emotionales Auf und Ab

Im Rückblick auf das Jahr 2021 beleuchten wir noch einmal die Monate Januar und Februar. Neben sportlichen Highlights fielen in diese Monate vielversprechende Transfers, historische Meilensteine und eine Wechselankündigung mit weitreichenden Folgen.

AUF DEM PLATZ

Nach einer kurzen Weihnachtspause startete die FohlenElf vielversprechend ins neue Jahr. Aus den sechs Bundesligaspielen im Januar holten sie 14 Punkte und feierten fulminante Heimsiege gegen den FC Bayern (3:2) und Borussia Dortmund (4:2). Auch das DFB-Pokal-Achtelfinale entschied die Mannschaft von Trainer Marco Rose für sich und zog mit einem 2:1 in die nächste Runde ein, obwohl man bereits nach einer Minute zurückgelegen hatte. Nach Rückständen holten die Fohlen in der Liga sieben Punkte, sowohl gegen Bayern und Dortmund als auch bei Union Berlin (1:1) hatte der Gegner zwischenzeitlich in Führung gelegen. Im Februar gelang es jedoch nicht mehr, an den guten Jahresbeginn anzuknüpfen. Lediglich ein Punkt sprang aus vier Bundesligaspielen heraus (0:0 beim VfL Wolfsburg). Die Heimspiele gegen den 1. FC Köln und Mainz 05 gingen ebenso verloren wie die Auswärtspartie bei RB Leipzig, bei der der Siegtreffer der Sachsen in der Nachspielzeit fiel, nachdem die FohlenElf zur Pause mit 2:0 geführt hatte. Das erste Champions-League-Achtelfinale der Vereinsgeschichte gegen Manchester City konnte aufgrund der Corona-Lage in England nicht im BORUSSIA-PARK stattfinden. Stattdessen trug Borussia ihr Heimspiel in der Puskás-Arena in Budapest aus. Gegen das Team von Pep Guardiola unterlag die Rose-Elf mit 0:2.

DER BESONDERE MOMENT

Die ersten beiden Monate des Jahres brachten einige bemerkenswerte Momente. Der erste Sieg gegen Borussia Dortmund seit fast sechs Jahren, das erstmalige Erreichen des DFB-Pokal-Viertelfinals seit der Saison 16/17 oder das erste K.o.-Spiel in der Champions League überhaupt. Der einschneidende Moment war jedoch der 15. Februar, an dem Trainer Marco Rose bekannt gab, von einer Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen und Borussia zum Saisonende zu verlassen. „Ich bin extrem in mich gegangen und habe viel über die Entscheidung nachgedacht. Ich musste die Entscheidung treffen, entweder mit einem tollen Verein mit Ambitionen ins dritte Jahr zu gehen oder eine neue reizvolle Aufgabe anzutreten. Man kann mir glauben, dass das keine leichte Entscheidung war“, sagte Rose zu diesem Schritt.

NEBEN DEM PLATZ

• Im Januar kamen zwei Persönlichkeiten zu Borussia, die im Laufe des Jahres noch prägende Rollen einnehmen sollten. Kurz nach seinem 18. Geburtstag stieß Joe Scally zur FohlenElf, nachdem er bereits im November 2019 verpflichtet worden war. Außerdem wurde im Januar die Verpflichtung von Manu Koné bekanntgegeben, der zunächst noch für ein halbes Jahr an seinen alten Klub FC Toulouse ausgehliehen wurde. Max Eberl verfolgte all dies nicht in Mönchengladbach. Der Sportdirektor nahm sich zu Beginn des Jahres eine knapp dreiwöchige Auszeit in den Bergen.
• Valentino Lazaro wurde unterdessen von der ARD-Sportschau mit dem „Tor des Jahres 2020“ ausgezeichnet. Der Österreicher hatte im November 2020 per „Scorpion Kick“ gegen Bayer Leverkusen getroffen.
• Im Kampf gegen den Antisemitismus setzte Borussia ein weiteres Zeichen, indem sie die Erklärung der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) unterzeichnete. Die Übernahme der IHRA-Definition soll als Vorbild betrachtet werden, um weitere Fußballvereine insbesondere aus dem Amateurbereich beim Kampf gegen Antisemitismus zu mobilisieren.
• Die Frauen- und Mädchenabteilung, die sich seinerzeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Spielbetrieb befand, fand zu Jahresbeginn kreative Wege, aktiv zu sein. Unter anderem veranstalteten sie Challenges oder zeigten Präsentationen, um die Spielerinnen weiter zu fördern und zu fordern.
• Auf FohlenTV und Borussias Social-Media-Kanälen erschien das FohlenInsights – Unzähmbar durch Europa, das die Champions-League-Gruppenphase noch einmal Revue passieren lässt und den historischen Weg in die K.o.-Runde begleitet.

WÖRTLICH:

MAX EBERL: „Die handelnden Personen sind vergänglich, der Klub ist es nicht.“