Der Gegner: Hannover 96

Am Mittwochabend (18:30 Uhr) gastiert Borussia im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Hannover 96 in der HDI Arena. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf vor.

Formkurve: In ihrer dritten Zweitligasaison hintereinander hängen die Niedersachsen den eigenen Erwartungen ein wenig hinterher. Nachdem die 96er am 15. Spieltag mit einer 0:4-Niederlage beim Karlsruher SC auf den Abstiegs-Relegationsplatz abgerutscht waren, musste der erst im Sommer vom TSV Havelse verpflichtete Trainer Jan Zimmermann seinen Hut nehmen. Unter dem neuen Trainer Christoph Dabrowski geht es deutlich aufwärts. Drei der vier Zweitligapartien unter seiner Leitung konnte Hannover gewinnen, auch der Auftakt ins neue Jahr bei Hansa Rostock endete erfolgreich (1:0). Somit belegen die „Roten“ nach 19 Spieltagen mit 23 Punkten den zwölften Platz und haben ein Polster von sechs Zählern auf den Relegationsplatz. Im DFB-Pokal setzten sich die Hannoveraner in der ersten Runde mit 4:0 bei Eintracht Norderstedt durch, in der zweiten Runde besiegten sie, noch unter Jan Zimmermann, Ligarivale Fortuna Düsseldorf mit 3:0. 

Trainer: Für Christoph Dabrowski (Foto: imago images/Nordphoto) ist es die erste Station als Cheftrainer im Profifußball. Der 43-Jährige übernahm zunächst im Dezember als Interimstrainer von Jan Zimmermann, bevor er zum Jahreswechsel als Cheftrainer mindestens bis Saisonende ernannt wurde. Dabrowksi ist bereits seit dem Ende seiner aktiven Karriere 2013 in Hannover tätig, unter anderem trainierte er die U17, U19 und die U23 des Klubs. Seine Spielerkarriere begann Dabwrowski bei Werder Bremen, wo er 1998 sein Bundesligadebüt feierte. Über Arminia Bielefeld und seinen heutigen Arbeitgeber Hannover 96 fand der neunmalige deutsche U21-Nationalspieler 2006 zum VfL Bochum, bei dem er bis zu seinem Karriereende blieb. Unter anderem spielte er mit dem VfL 2011 in der Relegation gegen Borussia und bereitete im Rückspiel das Eigentor von Havard Nordtveit vor. Den DFB-Pokal konnte Dabrowksi als Spieler einmal gewinnen, 1998/99 war er mit Werder Bremen erfolgreich. Im Finale gegen den FC Bayern (6:5 n.E.) stand er sogar in der Startelf und spielte 69 Minuten, den Führungstreffer von Yuriy Maksimov bereitete er vor.

System und Aufstellung: Dabrowski ließ sein Team zuletzt in einem 4-2-3-1 auflaufen. Im Tor setzt er nach dessen überstandener Muskelverletzung auf Ron-Robert Zieler. In der Viererkette dürften innen Kapitän Marcel Franke und Julian Börner verteidigen, Luka Krajnc steht als Ersatz bereit. Links ist Niklas Hult gesetzt, auf der rechten Seite wird wohl Jannik Dehm auflaufen, nachdem Sei Muroya in Rostock verletzt ausgewechselt werden musste. Zuletzt bildeten Gaël Ondoua und Mark Diemers die Doppelsechs, aber auch Dominik Kaiser, Mike Frantz oder Tom Trybull wären hier eine Option. Auf der Zehn kurbelt Sebastian Kerk das Spiel an, sein Backup ist Sebastian Ernst. Die Flügel wurden in Rostock von Winterzugang Cedric Teuchert und Linton Maina besetzt, aber auch Sebastian Stolze und Philipp Ochs könnten dort zum Zug kommen. Maximilian Beier spielte in Rostock als alleinige Spitze, Hendrick Weydandt und Lukas Hinterseer könnten als Joker von der Bank kommen.

Im Fokus: Sebastian Kerk: Der offensive Mittelfeldspieler ist in dieser Spielzeit der Antreiber des Hannoveraner Angriffsspiels. Kerk ist an fast der Hälfte der Tore, die die 96er in der 2. Bundesliga erzielt haben, beteiligt. Von den 15 Toren erzielte er fünf selbst und legte weitere zwei auf. Seine fünf Tore sind zudem die meisten in der Mannschaft. Auch im DFB-Pokal hat der 27-Jährige schon getroffen, gegen Fortuna Düsseldorf erzielte er in der zweiten Runde den 1:0-Führungstreffer. Der ehemalige deutsche U18-, U19- und U20-Nationalspieler hat seine fußballerischen Wurzeln beim SC Freiburg. Unter Christian Streich debütierte er 2013 in der Bundesliga. Beim SCF kam er jedoch nicht über den Status des Ergänzungsspieler hinaus, sodass Leihen in die 2. Bundesliga folgten. Aufgrund von einigen Verletzungen wurde Kerk immer wieder zurückgeworfen und konnte sein Potenzial sowohl beim 1. FC Nürnberg als auch in Kaiserslautern nicht richtig entfalten. Im Sommer 2017 kehrte er dann fest nach Nürnberg zurück, jedoch (auch verletzungsbedingt) mit durchwachsenem Erfolg. In der Saison 2020/21 nahm die Karriere des Sebastian Kerk beim Zweitligaaufsteiger VfL Osnabrück wieder an Fahrt auf. Zwar konnte er den direkten Wiederabstieg in der Relegation nicht verhindern, Kerk absolvierte aber alle 34 Ligaspiele, in denen er zehn Tore schoss und weitere zehn vorbereitete. Damit war er an mehr als 57 Prozent der Osnabrücker Tore beteiligt. Diese starke Saison brachte ihn in den Fokus von Hannover 96, wo er seine Qualitäten in dieser Spielzeit erneut unter Beweis stellt.

18.01.2022

Seoane: „Wollen defensiv diszipliniert und offensiv mutig sein“

In der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel der FohlenElf am Samstag (15:30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim hat sich Cheftrainer Gerardo Seoane den Fragen der anwesenden Medienvertreter gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

18.04.2024

Gegnercheck: Abschluss- und konterstark

Am 29. Bundesliga-Spieltag gastiert Borussia am Samstag (15:30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim. Wir haben den kommenden Gegner der FohlenElf unter die Lupe genommen.

18.04.2024

„Wer hetzt, verliert!“ Borussia unterstützt Projekt gegen digitalen Hass

Borussia unterstützt das Projekt „Wer hetzt, verliert“. Gemeinsam mit allen NRW-Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga treten die Fohlen strafbarem Hass und Hetze im digitalen Raum in Zukunft noch konsequenter entgegen.

18.04.2024

FohlenNewsletter

IMMER DIE NEUESTEN ANGEBOTE UND RABATTE DEINER FOHLENELF IM POSTFACH*