Ein wichtiger Befreiungsschlag

Der Tag danach: Ein Blitztor nach der Pause, ein umtriebiger „Spieler des Spiels“ und eine Last, die von den Schultern gefallen ist – alles Wichtige zum 3:2 (1:0)-Heimsieg der Fohlen gegen den FC Augsburg.

Die Geschichte des Spiels

Im mit 10.000 Zuschauern ausverkauften BORUSSIA-PARK lieferten sich die Fohlen und der FC Augsburg eine temporeiche Anfangsphase, in der beide Mannschaften ihren Zug zum Tor unter Beweis stellten. Auf der einen Seite verfehlten Jonas Hofmann und Florian Neuhaus das Ziel, auf der anderen scheiterte des Ex-Borusse André Hahn mit einem Flugkopfball an Yann Sommer. In der Folge riss die Mannschaft von Trainer Adi Hütter das Kommando aber immer mehr an sich und ging folgerichtig nach einer halben Stunde durch Manu Koné in Führung. Eine Flanke von Alassane Plea köpfte der 20-Jährige aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Netz. Bis zur Pause blieben die Fohlen am Drücker, verpassten es aber, den zweiten Treffer nachzulegen.

Im zweiten Durchgang benötigte Borussia dann aber gerade einmal 26 Sekunden, um auf 2:0 zu stellen: Eine Vorlage von Ramy Bensebaini von der Grundlinie setzte Jonas Hofmann per Direktabnahme ins rechte Eck. Doch die Gäste steckten daraufhin nicht auf, sondern kamen durch Iago zum Anschlusstreffer (55.). „Man hat gesehen, dass wir noch nicht stabil genug sind. Nach dem 2:1 war die Souveränität nicht so da, wie ich mir das vorstelle“, monierte Hütter. Umwerfen ließen sich die Fohlen von diesem Gegenschlag aber nicht, sie schlugen stattdessen selbst zurück. Einen Angriff über mehrere Stationen vollendete Bensebaini per Kopfball mit dem Treffer zum 3:1 (67.).

„Speziell nach diesem Tor hatten wir sogar noch Chancen auf den vierten Treffer“, sagte Hütter. „Augsburg hat aber auch nie aufgegeben und war ein sehr unangenehmer Gegner.“ So warfen die Gäste in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne und verkürzten in der Nachspielzeit durch Alfred Finnbogason noch auf 3:2. Ihren siebten Saisonsieg ließen sich die Borussen aber nicht mehr nehmen. „In der Situation, in der wir uns befinden, ist es ein absoluter Befreiungsschlag für uns“, betonte Hütter. „Uns allen ist eine Last von den Schultern gefallen.“

Das Medienecho

Süddeutsche Zeitung: „Das 3:2 (1:0) im Kellerduell gegen den FC Augsburg war (.) in mancherlei Hinsicht eine Wohltat für die geschundene Gladbacher Seele.“

Kicker: „Einstellung des vereinsinternen Negativrekords abgewendet: Mit dem Sieg gegen den FC Augsburg hat Borussia Mönchengladbach die fünfte Heimpleite in Serie vermieden. Und legte dabei bereits früh los.“

BILD: „Am Tag nach dem 52. Geburtstag von Trainer Adi Hütter ist bei Gladbach der Tor-Knoten geplatzt. Das 1:1 gegen Bielefeld in der Vorwoche war schon mal ein ‚ein Schritt in die richtige Richtung‘ – jetzt mit dem Sieg gegen Augsburg schafft Gladbach einen kleinen Befreiungsschlag und holt sich drei wichtige Punkte, die Distanz zwischen die Borussia und die Abstiegsplätze bringen.“

Der Spieler des Spiels

Alassane Plea:
Bei der entsprechenden Wahl in der FohlenApp – präsentiert von Cichon Personalmanagement – kürten Borussias Anhänger Alassane Plea zum „Spieler des Spiels“. Rund 49 Prozent aller abgegebenen Stimmen entfielen auf den Franzosen, der mit einer gefühlvollen Flanke auf Manu Koné das 1:0 vorbereitet und auch sonst unheimlich viel für die Mannschaft gearbeitet hatte. Mit 21 gewonnen Zweikämpfen war er zudem der erfolgreichste Borusse in dieser Disziplin. „Lasso Plea hat für mich ein überragendes Spiel gemacht“, lobte Trainer Hütter. Und auch Keeper Yann Sommer honorierte die Leistung des Franzosen: „Lasso hat heute ein tolles Spiel gemacht – nicht nur mit dem Ball, sondern auch gegen den Ball.“ Lediglich ein eigenes Tor blieb Plea, der in der Vorwoche in Bielefeld noch zum 1:1-Endstand getroffen hatte, verwehrt.

Die Zahl des Spiels

3: Die Fohlen erzielten drei ihrer zurückliegenden vier Bundesligatreffer per Kopf. Beim 1:1-Remis bei Arminia Bielefeld war Alassane Plea nach einer Vorlage von Jonas Hofmann auf diese Weise erfolgreich. Nun, gegen Augsburg, sorgten Manu Koné und Ramy Bensebaini jeweils mit Köpfchen für Torerfolge. Insgesamt stehen für die Borussen in dieser Saison bislang sechs Kopfballtore zu Buche.     

Das Personal

Weiterhin verzichten mussten die Fohlen gegen Augsburg auf Kapitän Lars Stindl(Innenbandverletzung im Knie) und Mamadou Doucouré (muskuläre Probleme). Erstmals seit dem 7. Januar und damit seit dem 2:1-Auswärtssieg beim FC Bayern München wieder im Kader stand hingegen Christoph Kramer. Für den 30-Jährigen reichte es nach seiner Covid-19-Erkrankung auch erstmals wieder für einen Kurzeinsatz, in der 84. Minute kam er für Manu Koné in die Partie.  

Die Tabellensituation

Nach 22 Spieltagen hat Borussia nun 26 Punkte auf dem Konto und belegt damit weiterhin den 13. Tabellenplatz. Hinter den Fohlen rangieren Hertha BSC mit 23 (14. Platz) sowie Arminia Bielefeld (15.) und Augsburg (16.) mit jeweils 22 Zählern. Die Arminen, die am heutigen Sonntagabend (17:30 Uhr) bei der TSG 1899 Hoffenheim zu Gast sind, könnten allerdings noch bis auf einen Punkt an den VfL heranrücken. Vor den Fohlen rangieren derweil der VfL Wolfsburg (12. Platz) mit 27 und der VfL Bochum (11.) mit 28 Punkten.

Der Ausblick

Am heutigen Sonntagvormittag stand für die Borussen das Auslaufen beziehungsweise Spielersatztraining auf dem Programm, ehe sie morgen ihren freien Tag genießen können. Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (17:30 Uhr) bei Borussia Dortmund nehmen die Fohlen dann am Dienstag mit einer öffentlichen Einheit um 15:00 Uhr auf. Am Mittwoch und Freitag bittet Trainer Adi Hütter seine Mannschaft jeweils zu einer Einheit um 10:30 Uhr auf den Trainingsplatz, am Donnerstag (2x) und Samstag wird jeweils hinter verschlossenen Türen trainiert.

Ramy Bensebaini erzielte das zwischenzeitliche 3:1.
Alassane Plea avancierte zum „Spieler des Spiels“.
Ein altes Ritual neu aufgelegt: Manu Koné bejubelte den Heimsieg mit der Eckfahne.

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