Borussia trauert um Friedel Schicks

Borussia trauert um Friedel Schicks. Der rechte Läufer, der von 1949 bis 1956 für den VfL spielte und mit ihm 1950 und 1952 in die Fußball-Oberliga aufstieg, verstarb Anfang April im Alter von 93 Jahren.

Friedel Schicks war in den 1950er Jahren einer der Spieler, die erst auffielen, wenn sie nicht auf dem Platz standen: Kein spektakulärer Kicker, wohl aber ein extrem wichtiger. Ein verlässlicher und unermüdlicher rechter Läufer für den VfL. „Mein Geheimnis war ganz einfach“, verriet er 2018 in einem Interview anlässlich seines 90. Geburtstages dem FohlenEcho. „Ich habe Zeit meines Lebens nie geraucht und so lange ich Fußball gespielt habe, also bis ich 36 Jahre alt war, auch keinen Alkohol getrunken. Da musste ich ziemlich viel Spott ertragen, wenn der Spielführer bei uns bestellt hat: „eine Runde – zehn Bier und ein Glas Milch. Aber das war mir egal.“ Die gute Kondition hat sich Schicks bis ins hohe Alter bewahrt. Auch als 90-Jähriger war er noch einmal aus Hannover zu einem Spiel der FohlenElf zu Gast am Ehemaligen-Stammtisch im BORUSSIA-PARK angereist. Am 2. April 2022 ist der gebürtige Hardter in seiner Wahlheimat Wunstorf im Alter von 93 Jahren verstorben.

Dass Friedel Schicks, der beim CfR Hardt mit dem Fußballspielen begonnen hatte, zu Borussia kam, hatte er dem Borussen Willi Wicken zu verdanken. „Wir haben zusammen bei der Tuchfabrik „Schwarz&Klein“ Textilkaufmann gelernt. Offenbar hatte mich VfL-Vorstand Heinz Ditgens mal in einem Spiel gesehen und dann Willi Wicken beauftragt, mich anzusprechen.Ich war 20 Jahre alt, als ich 1949 zu Borussia kam.“

Schnell bei Borussia Fuß gefasst

Bei Borussia fasst Schicks schnell Fuß, er wird Stammspieler und hat Anteil an den Aufstiegen Borussias in die Oberliga West 1950 und 1952. „Das waren großartige Zeiten. Gegen die großen Teams aus dem Ruhrgebiet war der Bökelberg fast immer voll. Spiele gegen den 1. FC Köln waren damals schon richtige Derbys für uns. Ich kann mich an einen 3:2-Sieg 1955 gegen Köln erinnern, da habe ich kurz vor dem Abpfiff einen Freistoß vors Tor gebracht und Willi Wicken hat zum Siegtor eingeköpft. Da haben wir zwei Tage gefeiert. Aber auch die Spiele gegen Rheydt waren heiß, und in Aachen sind wir selten ohne Polizeischutz vom Tivoli gefahren“, wird Schicks sich später erinnern.  

Nach insgesamt 137 Oberligaspielen (5 Tore) und 55 Partien in der 2. Liga West (3 Tore) für Borussia wechselte Schicks 1956 zu Hannover 96. Sein Beruf alsTextilingenieur hatte ihn nach Niedersachsen zum Reifenhersteller Continental gebracht. Acht Jahre blieb er bei den 96ern und feierte mit ihnen 1964, ein Jahr vor Borussia, im letzten Jahr seiner Spielerkarriere den Bundesliga-Aufstieg. Mit dem Herzen blieb Friedel Schicks stets auch Borusse und Mönchengladbacher. Es habe ihm „doch sehr viel ausgemacht“, wegzugehen, erinnerte er sich im Gespräch. „Ich trage Borussia im Herzen und habe den Verein immer verfolgt. Ich war zigmal zu Spielen auf dem Bökelberg und auch bei der Eröffnung des BORUSSIA-PARK“, so Schicks. „Auch wenn ich jetzt schon so lange in Hannover lebe: Ich fühle mich als Borusse.“

Borussia wird Friedel Schicks immer ein würdiges Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Friedel Schicks absolvierte für Borussia 137 Oberligaspielen (5 Tore) und 55 Partien in der 2. Liga West (3 Tore).
Ein Bild nach dem zweiten Aufstieg Borussias in die Oberliga aus dem Jahr 1952: Friedel Schicks (r.) neben Spielertrainer Fritz Pliska.

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