Ein wichtiger Punktgewinn nach aufregendem Spielverlauf

Der Tag danach: Ein aufregender Spielverlauf, ein wichtiges Jokertor des Kapitäns und das vorletzte Heimspiel vor der Brust – alles Wichtige zum 3:3 (2:0) der Fohlen beim SC Freiburg.

Die Geschichte des Spiels

Bei ihrem ersten Gastspiel im neuen Europa-Park Stadion des SC Freiburg gelang den Fohlen ein perfekter Start. Eine Hereingabe von Jonas Hofmann nach nur 13 gespielten Sekunden wurde im Strafraum vom ausgestreckten Arm des grätschenden Nicolas Höfler gestoppt. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Benjamin Brand auf Elfmeter, den Ramy Bensebaini locker zur 1:0-Führung für die Borussen verwandelte (3.). Zwar gaben in der Folge die Gastgeber den Ton an, der zweite Treffer der Partie gelang aber ebenfalls der Mannschaft von Trainer Adi Hütter. Hofmann steckte den Ball nach einer knappen Viertelstunde mustergültig auf Breel Embolo durch, der Nico Schlotterbeck abschüttelte und Mark Flekken überwand (13.). „Für das Spiel haben wir auf ein 5-3-2 umgestellt. Ich finde, das hat eine Zeit lang sehr gut funktioniert. Wir wollten immer wieder schnell umschalten, beim zweiten Tor ist uns das gut gelungen“, befand Hütter. Fortan liefen die Freiburger noch vehementer an, die Borussen aber ließen defensiv wenig zu. „In der ersten Halbzeit war ich mit dem Auftritt grundsätzlich zufrieden“, konstatierte der VfL-Coach.

Der zweite Durchgang begann dann kurioserweise fast wie der erste – nur mit vertauschten Rollen. Stefan Lainer brachte Höfler bei einer Ecke zu Fall, wieder trat Schiedsrichter Brand den Gang zum Monitor am Spielfeldrand an, und wieder zeigte er auf den Elfmeterpunkt. Ex-Borusse Vincenzo Grifo verwandelte daraufhin eiskalt (49.). „Nach der Pause ist der Anschlusstreffer für die Freiburger leider viel zu schnell gefallen. Beide Elfmeter sind für mich absolut fragwürdig. Der für Freiburg nach der Pause ebenso wie unserer zu Beginn, in dieser Szene hatten wir sicherlich auch etwas Glück“, sagte Hütter. Kurz darauf erzielte Freiburgs Kapitän Christian Günter mit einem Flachschuss aus 20 Metern das 2:2. Und die Gastgeber wollten noch mehr. „Sie haben dann viel Druck gemacht, und wir haben es nicht mehr geschafft, für die nötige Entlastung zu sorgen“, sagte Hütter.

So stieg Philipp Lienhart bei einer Freiburger Ecke am höchsten und ließ Keeper Yann Sommer aus kurzer Distanz keine Abwehrchance (80.). „Trotz des 2:3-Rückstands hat die Mannschaft aber bis zum Schluss um den Ausgleich gefightet, der Lars Stindl dann kurz vor dem Abpfiff noch gelungen ist“, sagte Hütter. Patrick Herrmann, der ebenso wie Borussias Kapitän kurz zuvor eingewechselt worden war, flankte von der rechten Seite ins Zentrum, wo Stindl aus fünf Metern schließlich zum 3:3 ins lange Eck einköpfte (90.+3). „In unserer aktuellen Situation ist es ein ganz wichtiger Punkt gegen einen sehr guten Gegner, auch wenn wir das Spiel nach der 2:0-Führung natürlich lieber für uns entschieden hätten. Vom Verlauf her war es ein absolut aufregendes Spiel“, resümierte Hütter.

Das Medienecho

Rheinische Post: „Am Ende konnte Adi Hütter doch noch mal jubeln. Das späte 3:3 der Borussen war der Schlusspunkt eines emotionalen Spiels, mit dem Gladbachs Trainer nur zum Teil zufrieden war.“

GladbachLive: „Es war mal wieder alles dabei aus Sicht der Fohlen-Elf. Klare Führung, Einbruch in der zweiten Halbzeit, Ausgleich, Rückstand. Doch in Freiburg änderte Borussia noch das Drehbuch und erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich.“

Tag24.de: „Die fehlende Konstanz wurde den Fohlen fast zum Verhängnis! Borussia Mönchengladbach hat sich das Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg nach einer 2:0-Halbzeitführung vorübergehend aus der Hand nehmen lassen und lag mit 2:3 hinten, ehe in der Nachspielzeit doch noch der überraschende 3:3-Ausgleich fiel. Das war letztlich auch der Endstand in dieser packenden Partie.“

Der Spieler des Spiels

Lars Stindl: Bei der Wahl zum „Spieler des Spiels – präsentiert von Cichon Personalmanagement“ in der FohlenApp hatte diesmal der Kapitän die Nase vorn. Knapp 51 Prozent aller abgegebenen Stimmen entfielen auf den 33-Jährigen, der damit Yann Sommer (13 %) und Manu Koné (11 %) auf die Plätze zwei und drei verwies. Stindl war in Freiburg in der 73. Minute für den angeschlagenen Alassane Plea in die Partie gekommen und hatte in der Nachspielzeit den wichtigen Ausgleichstreffer zum 3:3-Endstand geköpft. „Ich kann Lars nur ein Kompliment aussprechen, wie er als Kapitän in dieses Spiel hereingekommen ist. Man hat in jeder Sekunde gesehen, dass er dieses Spiel unbedingt noch in eine andere Richtung lenken wollte. Ich gönne ihm das Tor sehr“, sagte Hütter und fügte hinzu: „Er hat es zuletzt nicht einfach gehabt. Trotz allem hat er Charakter bewiesen und dieses wichtige Tor für uns gemacht. Er ist ein wichtiger Spieler für diesen Verein.“

Die personelle Lage

Angeschlagen musste Alassane Plea in Freiburg in der 73. Minute den Platz verlassen. Der 29-Jährige hat sich eine schwere Prellung zugezogen, Ramy Bensebaini eine Sprunggelenksdistorsion. Marvin Friedrich stand unterdessen nach seinem positiven Corona-Befund erstmals nach mehr als einem Monat wieder im Kader der Fohlen, kam jedoch nicht zum Einsatz. Matthias Ginter (Schlag abbekommen), László Bénes und Marcus Thuram (beide muskuläre Probleme) waren die Reise in den Breisgau nicht mitangetreten. 

Die Tabellensituation

Durch das Remis in Freiburg haben die Fohlen nun 38 Punkte auf dem Konto und belegen damit weiterhin den elften Tabellenplatz. Direkt dahinter rangiert der VfL Wolfsburg (12. Platz) mit 37 Zählern. Auf den dahinter folgenden Plätzen könnte sich am heutigen Sonntag noch einiges tun. Der VfL Bochum (13. Platz, 36 Punkte) empfängt nämlich am Nachmittag (15:30 Uhr) den FC Augsburg (14., 32 Punkte), und Hertha BSC (15., 29 Punkte) hat den VfB Stuttgart (16., 28 Punkte) zu Gast.

Der Ausblick

Am heutigen Sonntagvormittag stand für die Fohlen das Auslaufen beziehungsweise Spielersatztraining auf dem Programm. Nun dürfen die Fohlen zwei freie Tage genießen, ehe sie am Mittwoch mit einer nicht öffentlichen Einheit in die neue Trainingswoche starten. Am Donnerstag und Samstag steht jeweils eine Einheit um 10:30 Uhr an, am Freitag (2x) und Sonntag trainieren die Fohlen jeweils unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Am nächsten Montag, 2. Mai (20:30 Uhr), steigt dann gegen RB Leipzig das vorletzte Heimspiel dieser Bundesliga-Saison. Hier geht’s zum Online-Ticketportal. 

Nach 2:0-Führung lagen die Fohlen zwischenzeitlich 2:3 zurück.
Kapitän Lars Stindl erzielte für die Fohlen den Ausgleichstreffer zum 3:3-Endstand.
Alassane Plea erlitt eine schwere Prellung im Spiel.

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