Farke: „Wollen wieder gemeinsame Werte entwickeln“

Daniel Farke ist Borussias neuer Cheftrainer. In einer Pressekonferenz wurde er am Sonntagmittag offiziell vorgestellt. Wir haben die wichtigsten Aussagen von Daniel Farke sowie Sportdirektor Roland Virkus rund um den Termin zusammengefasst.

Cheftrainer Daniel Farke über…

…seine neue Position als Borussias Cheftrainer: Ich empfinde Freude und Stolz, diesen fantastischen Verein in verantwortungsvoller Position mitführen zu dürfen. Borussia ist ein Klub, der eine wahnsinnige Tradition hat. Hier zu sitzen, macht mich demütig, weil ich eine große Verantwortung spüre und ich weiß, welche Bedeutung der Verein im Herzen der Menschen hier einnimmt. Ich gehe die Aufgabe mit einer großen Dankbarkeit für das Vertrauen und der gehörigen Portion Demut und Respekt vor der Aufgabe. Ich habe große Vorfreude, diese Aufgabe mit Leben zu füllen und den Verein gemeinsam mit allen Verantwortlichen in eine gute Zukunft zu führen.

…die vorangegangenen Verhandlungen Borussias mit Lucien Favre: Lucien Favre ist ein toller Trainer, der hier unfassbar gute Arbeit abgeliefert hat. Dass sich Borussia mit ihm beschäftigt hat, ist vollkommen verständlich. Ich habe auch deswegen ein gutes Gefühl, jetzt hier zu sein, weil die Verantwortlichen diese Personalie im Vorfeld abgeklärt haben, denn auch das zeichnet die Qualität ihrer Arbeit aus.

…seine Ziele mit Borussia: Wenn man über Ziele spricht, ist es immer wichtig, brutal ehrlich zu sein. Wenn man sich die vergangene Dekade anschaut, hat der Klub eine sehr, sehr gute Arbeit abgeliefert hat. Zur Wahrheit gehört auch, dass die letzten 18 bis 24 Monate nicht einfach und herausfordernd waren. Die Mannschaft war in der vergangenen Saison eine lange Zeit in den Abstiegskampf verwickelt. Nach dieser schwierigen Zeit wäre es falsch, übereuphorische Ziele auszugeben. Das steht uns nach der letzten Saison nicht zu. Wir brauchen einen gesunden Realismus und müssen uns auf die Inhalte und Werte konzentrieren, statt irgendwelche Parolen zu Tabellenplätzen rauszuhauen.

…seine Herangehensweise: Wir wollen wieder gemeinsame Werte entwickeln bei Borussia und diese jeden Tag leben – auf dem Trainingsplatz und in jedem einzelnen Spiel. Wenn wir das hinbekommen, gelingt auch wieder das, für das Borussia immer stand. Und das ist eine große Einigkeit in dem Klub, mit unseren fantastischen Fans. Ich glaube, dass niemand von unseren Fans verlangt, dass wir eine Saison mit 102 Punkten abschließen. Was unsere Fans sehen wollen, ist einfach die FohlenElf – die mutig ist, die aggressiv ist. Eine Mannschaft, die nicht immer fehlerfrei ist, dafür aber mutig Spiele angeht. Diesen Spirit wollen wir wecken. Wenn uns das gelingt, werden wir auch eine gute Tabellenposition erreichen.

…seine Ideen als Trainer: Als Fußballtrainer musst du eine Gruppe führen. Das beschränkt sich nicht nur auf die Spieler, sondern auch auf einen immer größer werdenden Staff. Du musst versuchen, alle mitzunehmen – den ganzen Verein und die Fans. Ich glaube, mit Empathie eine Gruppe zu führen, ist genauso wichtig, wie viele andere Dinge auch. Nichtsdestotrotz ist es auch immer die Basis, inhaltlich gut zu arbeiten. Nur mit einer guten Menschenkenntnis, wirst du im Fußball nicht erfolgreich sein. Du musst inhaltlich überzeugen. Wichtig ist, dass man die Balance zwischen diesen Dingen findet. Ich versuche, das mit einer guten Art und Weise hinzubekommen bin mir sehr sicher, dass mir das mit dieser Truppe auch gelingen wird.

…personelle Veränderungen in diesem Sommer: Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute Basis haben. Der Kader bietet insgesamt eine Menge Potenzial. Darauf können wir aufbauen. Natürlich brauchen wir auch einen guten Transfersommer. Es ist aktuell aufgrund der Rahmenbedingungen im Zuge der Corona-Pandemie nicht ganz einfach. Darüber haben wir gesprochen und darüber sind wir uns auch im Klaren. Wir versuchen trotzdem, auf dem Transfermarkt gute Entscheidungen zu treffen und nach der Sommerpause mit einer guten Besetzung in die Vorbereitung zu starten. Wir sind alle sehr überzeugt und hoffnungsfroh, dass uns das in einer guten Art und Weise gelingen wird.

…über seine Co-Trainer, die ihn zu Borussia begleiten: Fußball ist keine One-Man-Show. Ohne mein Team bin ich nichts – und gerade im Trainerteam brauche ich Menschen, denen ich zu 100 Prozent vertraue. Deswegen war es klar, dass ich auch hier weiter mit meinen Jungs zusammenarbeiten möchte, die sowohl menschlich als auch fachlich eine hohe Qualität mitbringen. Für uns war immer klar, dass wir nur zu einem Verein gehen werden, bei dem wir von dem gesamten Projekt überzeugt sind und genau dieses Gefühl hatten wir hier bei Borussia.

Sportdirektor Roland Virkus über…

… die Entscheidung, Daniel Farke als neuen Trainer zu holen: Als klar war, dass wir nicht mehr mit Adi Hütter weitermachen werden, haben wir Namen diskutiert. Wir haben uns auch mit Lucien Favre beschäftigt. Als wir gemerkt haben, dass wir das nicht verwirklichen können, haben wir Kontakt zu Daniel aufgenommen und festgestellt, dass wir sehr viele Schnittmengen haben, die zum Verein passen.

…die Gründe für die Verpflichtung: Daniel Farke steht genau für die Werte, die für Borussia Mönchengladbach wichtig sind. Andere Vereine sind monetär besser aufgestellt, aber wir haben in der Vergangenheit immer als Einheit funktioniert und haben viele Dinge durch Gemeinsamkeit, eine klare Struktur und gute Entscheidungen kompensiert – und dahin wollen wir zurück. Daniel hat uns aufgezeigt, dass er unseren Weg mitgehen möchte. Deswegen bin ich überzeugt, dass er genau der richtige Trainer für diesen Verein ist.

… die Schnittmengen zwischen Borussia und Daniel Farke: Daniel hat fünf Jahre lang bei Norwich City gearbeitet und ist mit diesem Verein zweimal in die Premier League aufgestiegen. Wenn man sich anschaut, wie er mit dem Klub aufgestiegen ist, passt das einfach zu Borussia. Norwich hat sich unter Daniels Leitung über den fußballerischen Ansatz definiert. Er hat mit vielen jungen Spielern zusammengearbeitet und dabei immer eine gute Struktur in seiner Mannschaft gehabt. Das alles hat mir imponiert und dieser Eindruck hat sich auch in den Gesprächen verfestigt.

…die Ziele für die gemeinsame Zusammenarbeit: Man muss von einer Sache zu 100 Prozent überzeugt sein, und nach den Gesprächen mit Daniel waren wir absolut überzeugt von ihm. Die Schnittmengen sind groß. Jetzt gilt es, diese Dinge gemeinsam umzusetzen. Wir haben in den letzten zwei Jahre unsere Ziele nicht erreicht, aus unterschiedlichsten Gründen. Aber wir wollen nicht zurückblicken, sondern nach vorne schauen und jetzt eine neue Ära beginnen. Doch das braucht Zeit. Wir möchten den Klub zunächst mit Daniel zusammen in ruhige Fahrwasser bringen und dann Anlauf für neue Ziele nehmen.

... Medienberichte, dass der Vertrag von Breel Embolo verlängert worden sei: Zu Vertragsinhalten wie möglichen Optionen äußern wir uns grundsätzlich nicht. Die Meldungen zu Breel entsprechen aber nicht den Tatsachen. Sein Vertrag läuft aktuell bis 2023.

Borussias neuer Cheftrainer: Daniel Farke
Handshake zwischen Sportdirektor Roland Virkus und dem neue Cheftrainer Daniel Farke
Sportdirektor Roland Virkus

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